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Thema: Glioblastom - Op, Bestrahlung, Chemo fertig und jetzt?

Glioblastom - Op, Bestrahlung, Chemo fertig und jetzt?
Steffi[a]
15.08.2006 16:40:04
Op, Bestrahlung, Chemo fertig und jetzt?

Hallo!
Ich habe ein besonderes Anliegen, bei meiner Mama (50 Jahre) wurde im letzten Oktober(2005) ein Glioblastom diagnostiziert. Zunächst hieß es, es sein inoperabler Tumor, nach Einholen einer Zweitmeinung wurde sie schließlich doch in der Bonner Uniklinik operiert, ca. 90% wurden entfernt. Dann folgte die Bestrahlung und 7 Zyklen Chemo. Nach dem ersten Kontrolltermin nach dem 2. Chemozyklus war der Resttumor dann im März 06 verschwunden. Es wurde dann bis vor einem Monat weiter Chemo verabreicht (5 Tage 28 Tage Pause) und bisher ist kein neues Wachstum aufgetaucht. Jetzt war die Abschlussbesprechung bei der Onkologin, sie schlägt nun vor alle 3 Monate ein MRT machen zu lassen und abzuwarten.
Kann denn das ausreichend sein?.habe Angst, dass das doofe Ding wieder auftaucht, schließlich wird es nicht mehr behandelt! Kennt jemand etwas was man jetzt prophylaktisch einnehmen kann. Eine niedrigdosierte Dauerbehandlung mit Zytostatikum lehnt die Onkologin ab, dabei sollen doch dadurch die größten Erfolge erzielt worden sein?
Über Antworten und Tipps wäre ich sehr dankbar!
Steffi
Steffi[a]
Eva[a]
15.08.2006 16:40:39
Hallo Steffi,

ich bin in der gleichen Situation. Nach Bestrahlung und Chemo gleichzeitig bekam ich noch sechs weitere Zyklen. Ein weitere Behandlung mit Chemo lehnte mein Arzt ab mit der Bemerkung, er möchte noch etwas in der Hinterhand für ein Rezidiv haben. Zuerst war ich damit nicht richtig zufrieden, inzwischen sehe ich es anders. Wenn nichts vorhanden ist, kann eine weitere Gabe von Chemo bewirken, daß man resistent dagegen wird. Man bringt sich dann in meinen Augen um eine Chance.

Meine Chemo endete am 1. März 2005. Seither wird vierteljährlich ein MRT erstellt. Im April 2006 war zunächst ein Verdacht auf ein Rezidiv gegeben, der sich als Fehlalarm herausstellte. Letzte Untersuchung war Anfang August mit dem Ergebnis, daß alles unverändert ist.

Du siehst, es geht auch anders. Ich drücke Dir und Deiner Mutter die Daumen, daß es bei ihr auch so abläuft.

Eva (53)
Eva[a]
Lin[a]
15.08.2006 20:00:32
Liebe Eva
ich freu mich sehr dass deine Untersuchung im August gut verlaufen ist.
Liebe Grüße
Lin
Lin[a]
Stella[a]
15.08.2006 22:45:13
Hallo Eva!
Das ist ja ein wirklich hoffnungsvoller Verlauf!
Welche Chemo hast Du denn bekommen und in welcher Dosis?
Hast Du außerdem irgendetwas zusätzlich gemacht bzw. machst etwas wie z.B. Alternativmedizin (Weihrauch o.ä.)?
Weiterhin alles Gute für dich und viele Grüße!
Stella
Stella[a]
Eva[a]
16.08.2006 20:48:05
Hallo Lin,

vielen Dank für Deine Zeilen. Jetzt ist ein Urlaub im Süden für 6 Wochen angesagt. Du kannst mir bei Bedarf ein Mail senden.

Eva
Eva[a]
Eva[a]
16.08.2006 20:59:20
Hallo Stella,

ich habe die Chemo mit Tabletten bekommen. Und zwar gleichzeitig zur Bestrahlung jeweils 75 mg/m2 KO (bei mir = 120 mg) und danach jeweils das Doppelte (5 Tage Einnahme, 23 Tage Pause) sechs Zyklen.

Seit März 2005 nehme ich Selen, Beta-Carotin, Vitamin C und E und Zink ein. Letztes Jahr bin ich noch viel Rad gefahren und auch viel gelaufen. Von Bewegung halte ich sehr viel. Z. Z. fahre ich Ergometer, schwimme und treibe Nordic Walking.

Zusätzlich nehme ich Schüßler Salze, Aloe Vera und andere Mittel, die mein Immunsystem stärken. Das kann nicht schaden und sollte es nicht helfen, habe ich wenigstens alles probiert.

Eva
Eva[a]
Stella[a]
17.08.2006 00:49:54
Hallo Eva!
Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort! Sie bestärkt mich u.a. darin, unterstützend auch die Alternativen zur Schulmedizin zu nutzen. Mein Freund (der jetzt leider innerhalb kurzer Zeit schon das zweite Rezidiv hat), hat lange Zeit noch Weihrauch genommen, die Meinungen dazu sind allerdings recht unterschiedlich. Interessant finde ich auch die Visualisierungsmethode nach Simonton.

Alles Gute und viele Grüße
Stella
Stella[a]
Eva[a]
17.08.2006 16:56:55
Hallo Stella,

gestern hatte ich vergessen zu erwähnen, daß ich seit Juni 2006 täglich Weihrauchextrakt nehme. Im April 2006 wurde ein Hirnödem festgestellt und sofort Kortison verordnet. Zu Anfang 12 mg bis zum Schluß 2 mg. Nachdem die Nebenwirkungen nicht lange auf sich warten ließen, habe ich Kortison mit Weihrauch ausgetauscht. Nach 8 Wochen wurde ein MRT erstellt und der Professor meinte, daß sich das Ödem geringfügig verkleinert hat.

Jeden Morgen fordere ich meine Fresszellen auf, sich auf den uneingeladenen Gast zu stürzen und ihn aufzufressen. Schaden kann so etwas nichts und bewirkt vielleicht etwas. Außerdem wurde letzten Oktober festgestellt, daß mein Bett mit dem Kopfbereich auf einer Störzone stand. Mittlerweile wurde es umgestellt.


Alles Gute und viele Grüße von

Eva
Eva[a]
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