Glioblastom: Pflege meiner Mutter zu Hause

Guten Morgen, mich beschäftigt eine dringende Frage:
Meine Mama (62), derzeit noch stationär, kommt die nächsten Tage nach Hause. Die ersten Bestrahlungen sind bis in ca 1-2 Wochen geplant.
Wir setzen uns heute morgen mit der Krankenkasse in Verbindung, bezüglich der Pflege. Sie ist inkontinent, kann sich nicht alleine im Haus bewegen. Was braucht die Krankenkasse von uns ? Mit wem müssen wir uns nun in Verbindung setzen ? Ich denke, es muss dann ganz, ganz schnell gehen.......
Bitte dringend um Antworten, das wir nur ja nichts vergessen....
Ach ja, sie ist ganz normal pflichtversichert mit Zusatzversicherung Chefarztbehandlung (weiß nicht, ob das wichtig ist....)
GLG
Hannah 1706

Hallo Hannah,
da deine Mutter doch noch stationär liegt berät euch doch der Sozialdienst im Krankenhaus und hilft euch auch bei den Anträgen und Formularen.
Wart ihr da schon?

Gruß Harry

Hallo Hannahh,

ich kann Harry nur zu stimmen. Der soziale Dienst in den Krankenhäusern regelt das Wichtigste für Euch. Wichtig ist auch, dass Ihr Euch ein Palliativnetz aufbaut bzw. in ein solches eintragt, falls es so etwas bei Euch gibt. Hierzu gehört auch der Palliativarzt. Die "normalen Hausärzte" sind oftmals vollkommen überfordert mit Hirntumorpatienten. Daher sollte dieser/diese schon vorher informiert sein, damit er/sie direkt am ersten Tag, wenn Deine Mutter zu Hause ist, vorstellig werden kann. Denn erst der Palliativarzt kann auch die notwendigen Medikamente und z.B. Windeln, die Deine Mutter braucht, verschreiben. Das Krankenhaus gibt nur für max. 3 Tage (zumindest war es bei meinem Vater so) die Medikamente mit. Du schriebst an anderer Stelle, dass Dein Vater arbeitstechnisch stark eingebunden ist, vielleicht solltet Ihr Euch auch an einen Hospitzdienst wenden, der auch mal für ein paar Stunden bei Deiner Mutter bleiben kann, wenn vielleicht Deine Schwester auch keine Zeit hat.

Liebe Grüße
Hamsterleser

Hallo Harry Bo und Hamsterleser, herzlichen Dank für die Tipps !!!!!
Ich habe Eure Antworten ausgedruckt und meiner Schwester gefaxt, sie fährt heute Mittag wieder nach HDH ins Krankenhaus und wendet sich dort direkt an den sozialen Dienst dort.
Ihr seid mir wirklich eine riesengroße Hilfe.Ich bin echt glücklich, dass es dieses Forum hier gibt,
DANKE !!!!!
Liebe Grüßle
Hannah 1706