Hallo Christine,
die Prognose bei Glioblastom ist sehr unterschiedlich. Da gibt es keine einfache Antwort. Ein Jahr stimmt schon mal gar nicht. Manche leben 4, 5, 15 Jahre. Andere sterben schon kurz nach der OP. Natürlich ist die Diagnose eines Glioblastoms ungünstig.
Glück braucht man auch, z.B. dass er auf Bestrahlung anspricht, nicht so stark ins Gehirn infiltriert ist, keine weiteren Komplikationen auftreten.
Außerdem braucht man Hoffnung und Lebenswillen (der einem aber auch nicht genommen werden darf).
Darüber hinaus würde ich empfehlen:
- sorgfältiger Umgang mit Medikamenten und seinen Nebenwirkungen (z.B. Dexamethason und Antiepileptika); Beipackzettel stets aufmerksam lesen und alles tun, um die Nebenwirkungen zu vermeiden
- keine Überforderung (z.B. Kombi-Therapien, Chemo/Bestrahlung, nur bei sehr guter körperlicher Konstitution und guter ärztlicher Überwachung)
- Möglichkeit des Krampfanfalls berücksichtigen (z.B. bei Bestrahlung) und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
- Zusammenarbeit mit Ärzten suchen, mit ihnen kooperieren, sie aber auch fordern
- Ärzte nach Alternativen befragen
- Wille des Patienten unbedingt respektieren, aber auch Überzeugungsarbeit leisten
- stressfrei Leben, das tun was man möchte
- was vor der Erkrankung gesund war, ist auch nachher gesund (z.B. Bewegung an der frischen Luft, vitaminreiche Ernährung, viel Flüssigkeit zu sich nehmen
Insofern wünsche ich ein langes Leben bei guter Lebensqualität!
Wolfgang