Carmen[a]

Mein Vater (58) ist im November 2000 operiert worden, Glioblastom. Die MRT Kontrollen
alle 6 Wochen waren bisher immer redzidivfrei. Gestern nun erneute Kontrolle, Kurz-
befund der Radiologin: bei Ihnen ist was gewachsen. Wir waren natürlich erst mal alle
am Boden zerstört. Am Montag hat er Termin beim Onkologen, wo dann die 5. Chemo
mit ACNU+VM 26 gemacht werden soll, hier nun meine Fragen:
-wird sich das Redzidiv bestätigen, sollte die Chemo dann gemacht werden
oder sollte/kann man dann wechseln auf eine andere?
-wie sind Eure Erfahrungen in der Behandlung von Redzidiven?
-wie sind seine Chancen?

Wir geben nicht auf und werden kämpfen. Ich wünsche allen viel Kraft.
Bitte antwortet schnell.

Margit[a]

liebe carmen, ich kann dir nicht wirklich raten, habe nur bisher die lehrmeinung so verstanden,
dass bei einem rezidiv eigentlich die therapieform gewechselt werden sollte, da das rezidiv ja
während der behandlung mit xy entstanden ist und somit der verdacht naheliegt, dass das therapiekonzept
versagt hat. spreche doch die ärzte mal darauf an und stell dein frage noch einmal in die hirntumorliste.

ich wünsche deinem vater alles gute und dir viel kraft!

Andrea[a]

Liebe Carmen,
sollte sich das Rezidiv bestätigen solltet ihr nicht zögern. Wenn eine OP möglich ist versucht diese OP mit einer Studie zu verbinden. Meine Mutter hat z.B. ihre GBM Rezidiv OP mit einer Photodynamischen Therapie in München Großhadern (Dr. Stummer) verbunden. Ob es was bringt weiß man nicht, aber es hatte zumindest keine Nebenwirkungen bei ihr. Es gibt aber auch andere interessante Studien es lohnt sich nachzufragen z.B. in Düsseldorf oder Regensburg anzurufen und nachzufragen welche Möglichkeiten bestehen. Vielleicht haben Eure Ärzte ja auch Ideen dazu. Evtl. besteht bei einem kleinen Rezidiv auch die Möglichkeit der stereotaktischen Bestrahlung, eine gute Kontaktadresse dazu ist die Uniklinik Köln. Desweiteren solltet ihr die Chemo wechseln. Ihr müßt viel nachfragen, manche Kliniken bieten bei Glioblastompatienten nicht alle Therapieoptionen "freiwillig" an, kostet ja alles Geld.
Andrea

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