Thema: Glioblastom - sie überlegen, die Chemo/Bestrahlung abzusetzen.....

Hallo,

ich melde mich heute sehr traurig.
Vor 4 Wochen wurde das Glioblastom bei meiner Mama festgestellt.
Wie ich bereits geschrieben hatte, konnte nicht operiert werden.
Die Prognose, dass die Bestrahlung und Chemo greifen war auch sehr gering.
Heute hatten wir ein Gespräch mit der Strahlenärztin und dem behandelnden Arzt.
Meiner Mama ging es heute sehr, sehr schlecht. Der Arzt punktierte heute Nachmittag Hirnwasser aus dem Rückenmark/Wirbelsäule. Das Ergebnis (welches auch immer) steht morgen fest. Auch wird dann festgemacht, ob sie einen Shunt erhält (weil der Hirndruck angestiegen ist).
Es wurde auch erwägt, die Therapie komplett abzusetzten. Da habe ich dann geweint. Heißt das, dass alles eh keinen Sinn mehr macht ?
Ich warte nun auf die Entscheidung des Chefarztes morgen Mittag, ob noch operiert werden soll )Shunt) oder nicht. Die Strahlenärztin meinte, Mamas Zustand hätte wäre schlimmer als sie es erwartet hätten......
Ich träume und wache nicht auf ......
Hannah 1706

Liebe Hannah,

das tut mir sehr leid :(
Warte erstmal die Ergebnisse morgen ab, aber, so schlimm es sich anhört und sowas will niemand hören, rechne mit dem Schlimmsten.....

Ich wünsche Deiner Mama und Dir viel viel Kraft!
Wunder gibt es immer wieder!

Deine Mama würde auch nicht wollen, dass Du Dich so quälst.

Alles Gute für morgen!!!


Liebe Grüße
Tschulie

Liebe Tschulie
ja, ich werde morgen Mittag abwarten müssen....
Ganz vielen lieben Dank Dir, ich kann dieses Päckchen Kraft echt sehr gut gebrauchen - und gebe es an meine Mum weiter !!
Fühl Dich lieb gedrückt,
ich weiß Dich/Euch sehr zu schätzen....sonst steht man ja ziemlich alleine da - ist nicht böse gemeint, aber es hat ja jeder sein Päckchen zu tragen. Mal ein größeres, mal ein kleineres.
Alles Liebe ...

Leider hat jeder sein Päckchen zu tragen :(
Manchmal frage ich mich, warum mein Papa? Warum muss unsere Familie das durchstehen? Aber darauf gibts keine Antwort.
Das Schicksal sieht genau das für uns vor, auf die Frage nach dem Warum werden wir keine Antwort bekommen....
Wir müssen dankbar sein für die Zeit, die wir mit unseren Lieben verbringen durften und noch dürfen, mehr können wir nicht tun :(
Ich drück Dich auch.
Alles Gute.....

Liebe Hannah,
ihr macht eine sehr schwere Zeit durch. mehr als Tschulie kann ich dazu auch nicht sagen.
Auch mein Mann musste die Chemo abbrechen, weil sie in seinem Zustand unzumutbar gewesen wäre. Er ist im Hospiz und ich versuche das Leben mit ihm so gut es geht zu genießen. Mehr können wir leider nicht tun, aber die Erinnerungen bleiben.

Ich wünsche Euch viel, viel Kraft und noch viele schöne Momente zusammen.
Aniko

Hallo
Auch mein Papa ist an einem glioblastom erkrankt und wir haben uns auch immer gefragt warum müssen wir das durchmachen aber wie man sieht es gibt leider sehr viele die das gleiche Schicksal haben !!!!!
Ich wünsche dir auch viel kraft !!!!
Drück dich unbekannter weise ganz fest !!!
Ganz lieben Gruß
Kitty

Liebe Hannah,
ich wollte mich mal erkundigen, was der Prof. gesagt hat?
Liebe Grüße
Tschulie

liebe Hannah

wenn die Verzweiflung so groß ist
du denkst es ist alles vorbei
dann ist es gut
dich hier mitzuteilen

schreibe uns
was sagt der Professor
manchmal sind schlechte Blutwerte oder oder
Grund eine Therapie zu unterbrechen,das haben hier sehr viele erlebt

mit Hoffnung
eine herzlichen Umarmung

ich weiß
nichts ist schlimmer ,als die Ungewißheit

lG
Felsquell

Hallo Ihr Lieben,
Stand der Dinge ist momentan, dass Mama nach Günzburg verlegt wurde (gestern) und dort hätten ihr 2 Shunts eingesetzt werden sollen. Leider hat sich zwischenzeitlich die Wunde der OP/Biopsieentnahme entzündet und die Wunde eitert..... (kann es nicht einmal ohne Probleme verlaufen ?). Jetzt wird ca. eine Woche gewartet, bis die Shunts eingesetzt werden (wenn alles so heilt wie es sollte). Danach bleibt sie noch 5 Tage in Günzburg, bis sie wieder nach Heidenheim zurückverlegt wird.
In diesen 14 Tagen setzt die Bestrahlung aus, die Chemo aber läuft weiter.
Die Therapie wird allerdings erst neu besprochen (wie/ob/was/wann), wenn sie wieder in Heidenheim ist.....
Nun gehen Mama ganz doll die Haare aus, auf der rechten Seite sind schon fast keine mehr da......
Ich wünsche Euch und Euren Lieben von Herzen alles Gute - ich weiß ja, wir sind nicht alleine. Ihr alle leidet mindestens ebenso, ob als Betroffener, Angehöriger, Freund....... Man versteht Euch erst so richtig, wenn man selbst damit konfrontiert wird.
Herzliche Grüße
Hannah 1706

Liebe Hannah,
bei uns ist das auch immer so: Ohne Probleme geht gar nix.... Wäre ja auch langweilig :-(
Ich hoffe und drücke Euch die Daumen, dass die Entzündung bald verschwindet und die Shunts gesetzt werden können!
GlG Tschulie