Marion[a]

Eine gute Freundin, Alter 70 Jahre, wurde an einem Glioblastom operiert. Der Tumor konnte makroskopisch nicht vollständig entfernt werden. Er lag in der Nähe des motorischen Zentrums so daß nach op eine hemiplegie rechts sowie ein globalaphasie eingetreten ist. Die aphasie ist in der Rückbildung begriffen. Laut Chefarzt hat eine anschließende Bestrahlung keinen Sinn, da der Tumor sowieso innerhalb der nächsten 6 Monate wieder da sei. Meine freundin ist eine absolut fitte und gesundheitlich überhaupt nie beeinträchtigte Frau, die von ihrem AZ 10 jahre jünger anzusiedeln wäre. Sie arbeitet sehr engagiert an ihrer Rehabilitation mit. Ich brauche dringend eine zweite meinung inwieweit eine strahlentherapie sich förderlich auf die überlebenszeit und lebensqualität auswirkt.
marion

Andrea[a]

Hallo,
Du bist auf dem richtigen Weg, hol Dir evtl. Kopien der MRT Bilder und schicke diese unbedingt an verschiedene Ärzte. Es ist sehr unterschiedlich wie GBM `s auf die Bestrahlung ansprechen, manche sprechen sehr gut darauf an und der Patient gewinnt etliche Lebensmonate bei guter Lebensqualität. Eine Bestrahlung von vorneherein nicht zu versuchen halte ich für sträflich. Solange Deine Freundin kämpfen will müßt ihr es tun. Ihr braucht dann noch viele Ratschläge. Meldet Euch in der Mailingliste an, siehe Hirntumor.de und wenn ihr eine Bestrahlung macht, fragt nach einer zusätzlichen Chemo die die Tumorzellen gegen die Strahlen sensibler macht. Z.B. Litalir oder ACNU+VM 26. Nicht direkt aufgeben, es gibt Leute die ihr GBM sogar überlebt haben !!!
Grüße Andrea (Mutter hat GBM seit 08/2000)

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