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MarkusW

Hallo zusammen,

ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Bei meiner Mutter (63 Jahre) wurde im Mai vergangenen Jahres ein Glioblastom im Temporallappen entfernt. Sie konnte die Klinik bald verlassen und hat anschließend eine kombinierte Radio-/ Chemotherapie mit Temozolomid und insgesamt 60 Gray erhalten.

Nun ist die "Nachtherapie" mit sechs Zyklen Chemo abgeschlossen, ihr geht es gut, kein Tumorrest auf den MR-Bildern zu sehen und ich frage mich, was man vorbeugend tun kann, um ein Rezidiv möglichst lange hinauszuzögern. Der behandelnde Arzt hat derzeit keinen Therapievorschlag.

Warten kann doch nicht die Lösung sein?

Vielen Dank und viele Grüße

Markus W.

Eyüpoglu

Bei einem Glioblastoma multiforme existiert leider bisher kein kurativer Ansatz. Genau wie bei anderen Tumorentitäten wird eine entsprechende Therapie durchgeführt und dann regelmäßig kontrolliert. Bei einem Glioblastoma multiforme ist der übliche Verlauf: 1. Operation, 2. kombinierte Radiochemotherapie, 3. 6 Zyklen Chemotherapie. Danach führt der Patient "ganz normal" sein Leben weiter. In den meisten Kliniken werden in 3-Monatigen Abständen MR-Kontrollen durchgeführt. Sollte sich dabei ein Rezidiv zeigen, dann wird die Situation neu evaluiert.

PD Dr. med. I.Y. Eyüpoglu
Leiter der AG Neuroonkologie
Neurochirurgische Klinik
Universitätsklinikum Erlangen

Harte Nuss

Hallo Markus,
warten kann doch nicht die Lösung sein. Versuch es doch positiv zu sehen, deine Mutter kann jetzt wieder etwas Kraft sammeln hat aber die Sicherheit der ständigen Kontrolle. Sicher hat sie ja noch einiges zu Verarbeiten durch die ganze Aufregung der ersten OP.
Ich drücke euch die Daumen, dass möglichst lange alles gut geht.
Liebe grüße
harte Nuss

Ashitu

Man will als Pat. natürlich immer etwas tun. Man will auf die "rechte Seite" der statischen Überlebenskurve kommen. SO verstehe ich die Frage. Natürlich gibt es keine Statistiken darüber, ob man das Überleben durch "Eigenmaßnahmen" verändern kann. Und dies wird heftig diskutiert. Es gibt keine "gesicherten" Maßnahmen, daher ist es schwierig, als Arzt eine Empfehlung auszusprechen. Ich finde, dabei wird der Pat., der motiviert ist an seiner Gesundheit mitzuwirken, immer ein bisschen vergessen. Ich würde Ihnen folgendes empfehlen: Lesen Sie das "Antikrebsbuch" von David Servain Schreiber. Der Autor (selbst Arzt, Psychiater, Professor und Lehrstuhlinhaber für alternative Medizin) hat selber einen Hirntumor gehabt, und Ihn immerhin 19 Jahre überlebt. Das Buch ist sehr fundiert, und gibt eben Ratschläge für mögliche Eigenmaßnahmen wie gute Nahrung, Entspannung, Sport u.v.m. Ich möchte nicht verschweigen, dass der Autor am 24. Juli 2011 an einem GM verstorben ist. (Und sein letztes Buch: Not the last good bye, das am 15.2. auf Deutsch erscheint, ist für einen Hirntumorkranken ganz schwerer Stoff.)

Eva

Hallo Markus,

meine Diagnose Glioblastom war 06/2004. Der Tumor war inoperabel und wurde mit kombinierter Radio-/ Chemotherapie mit Temozolomid und insgesamt 63,2 Gray behandelt. Danach gab es noch 6 Zyklen Chemo.

Ich unternahm und unternehme alles, was das Immunsystem stärkt. Z. B. viel Bewegung an der frischen Luft, Stress vermeiden, positiv denken, Störfelder beseitigen, Einnahme von hochwertigen Aloe-Vera-Gel.

Bis heute geht es mir sehr gut.

Eva

petra58

Hallo Markus,
bei meinem Mann wurde 10/2009 ein Gioblastom (3x6cm temporal) festgestellt und nach der Op die Nachricht WHO IV. Am Anfang war es ein Schock und dann haben wir den Kampf aufgenommen. Nach Chemo (Temozolomid 270mg ) und Strahlentherapie (60 Gray) wurde uns von einem Berliner Krankenhaus mitgeteilt, dass er austherapiert sei und noch 11 Monate hat.
Wir sind sofort zu unseren Töchtern gezogen und die haben einen hervorragenden Onkologen gefunden. Der hat nur den Kopf geschüttelt und sofort mit der Chemo weitergemacht. Nun nimmt er regelmäßig 23 Tage Pause 5 Tage Temozolomid und das letzte MRT vom Februar war wieder unauffällig. Er hat zwar leichte Ausfälle mit der Orientierung und der Wahrnehmung aber das ist halb so wild. Ich hoffe ich kann Dir Mut machen.

So ein Gliobiest ( so nennen wir den Tumor) kann uns nicht das Leben vermiesen.

spring

Hallo Markus,
das Warten ist ätzend, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich bin auch betroffen, bei mir wurde im Juni 2011 die Diagnose Glioblastom gestellt. Ich wurde erfolgreich operiert, bekam dann sechs Wochen lang Bestrahlung und zusätzlich Temodal. Das nehme ich seither 5 Tage on, 23 Tage off. Mein letztes MRT war vergangenen Donnerstag - momentan ist alles in Ordnung. Sobald man irgendein Zipperlein hat, denkt man gleich das Schlimmste. Arbeiten kann ich leider nicht mehr, mein größtes Problem ist die permanente Erschöpfung. Ansonsten geht es mir aber sehr gut. Ich habe keine Ausfallerscheinungen,kann alles machen, halt nur sehr langsam und mit vielen Ruhepausen.
Kopf hoch - positives Denken ist meiner Meinung nach maßgeblich beteiligt, wie sich alles weiterentwickelt.
Ich selbst nehme eine Nahrungsmittelergänzung (orthomol i-care), viel grünen Tee und Aloe-Vera-Saft zu mir. Zudem achte ich darauf, dass ich Zucker und Kohlenhydrate weglasse und dafür viel Fett und Eiweiß esse. Zudem rote Früchte. Ansonsten versuche ich, so normal wie möglich zu leben und richte mein Leben nicht nur auf die Krankheit ein, das frisst einen sonst auf, wenn man nichts anderes mehr denkt.
Deine Mutter sollte sich darauf konzentrieren, sich das Leben so schön wie möglich zu gestalten und sich selbst immer wieder eine Freude machen.
Ich drück Euch die Daumen, dass alles positiv verläuft.

Knutschkugel

Hallo,

ich habe hier gerade gelesen, dass viele von euch das aloe-vera-gel einnehmen? ich habe davon noch gar nichts gehört. was ist das und was bewirkt es?

@Eva,
ich bin sehr von deiner geschichte erstaunt und freue mich, immer wieder sowas zu lesen. ich wünsche dir weiterhin alles gute. und allen anderen hier natürlich auch ;)

liebe grüße
knutschkugel

susanne71

@Eva
Schön, dass es Dich gibt.
Du schenkst Hoffnung für alle.
Bleib gesund!
LG
Susanne71

Eva

Liebe Knutschkugel,

das hochwertige Aloe-Vera-Gel stärkt die Abwehrkräfte. Ich nehme es seit 11 Jahren und es mindert bei Bestrahlung und Chemo die Nebenwirkungen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Danke für Deine Wünsche.


@susanne71

Ich mache viel für meine Gesundheit und hoffe, dass es weiterhin so positiv bleibt.

LG Eva

Fifty2106

Liebe Eva

Das klingt ja vielversprechend, mi dem Aloe-Vera-Gel.
Sag, hast Du vielleicht eine Bezugsquelle sowie einen Produktenamen?
Aloe-Vera gibt es viel auf dem Markt doch nicht Allen ist zu trauen, dass sie helfen.

Im Moment wird meine Frau mit anthroposophischen Produkten versorgt, die das Immunsystem stärken sollen. Wir haben das Glück in unserem Kantonsspital eine Abteilung für Komplementärmedizin ( im Sinne von das Eine tun und das Andere nicht lassen). Hier praktizieren auch drei anthroposophische Onkologen und Neurologen.

Ich freue mich auf eine Antwort.

Liebe Grüsse
Peter

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