Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.

Jetzt spenden

Lamperth

Hallo Zusammen,

Mein Vater hat ein Glioblastom. Mittlerweile rausgeschnitten und 6 Wochen Bestrahlung vorbei. Die Chemo läuft seit Beginn der Bestrahlung.

Letzte Woche sind wir zum Arzt, weil er sehr kurzatmig war. Ein Glück ist die Hausärztin dem nachgegangen und hat es nicht auf die Nebenwirkung geschoben. Es wurde eine Lungenembolie festgestellt und er ist sofort ins Krankenhaus.

Als wäre der Tumor selbst nicht genug nun auch das. Ich Frage mich jetzt, ob die Lungenembolie eine Art Nebenwirkungen ist. Oder vielleicht einfach ein Ergebnis von Gewichtznahme und wenig Bewegung. Und was sollte er jetzt alles tun, um einem weiteren Blutgerinnsel vorzubeugen (entsprechende Thrombosestrümpfe hat er jetzt).

Logossos

Blutverdünner wird Ihr Vater nehmen, oder ?

Lamperth

Jetzt nach der Embolie ja, aber davor nicht

Pichulina

Hallo,
Also Nebenwirkung von der Bestrahlung oder Chemo kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und hab ich auch nicht in Erinnerung das dies bei der Aufklärung vor Bestrahlung erwähnt wurde.

Mein Mann hatte vor 3jahren einen Herzinfarkt :(
Und seid der OP im August wg Glioblastom 4, kann er sich nicht sehr gut bewegen, sein rechtes Bein ist teilweise noch gelähmt und macht nicht was es soll.
Bei ihm wurde 3 Wochen nach OP eine Thrombose festgestellt (naja Bewegung fehlt halt), er hat anderen Blutverdünner seid her und seitdem Thrombosestrümpfe. Der Angiologe hat sich mit dem Kardiologe (der auch meinte, das evtl die Blutverdünner nicht mehr ausreichen) und den Neurologen abgesprochen und mehr muss er jetzt nicht beachten, bisher ist in der Sache mal alles ok.

Ich würde die Ärzte nochmal fragen, aber wie gesagt mehr können wir wohl auch nicht machen...
Alles Gute

Lamperth

Danke Pichulina.

Eine Ausnahme scheint es dann wohl nicht zu sein. Tut mir leid für euch!

eni

Dein Vater wurde entweder nicht ordentlich mobilisiert, als er stationär war (da fehlt schlichtweg die Zeit) oder er hat sich zuhause nicht ausreichend bewegt,
so entsteht zumindest die Mehrheit der Embolien. Sollten also keine anderen Dispositionen vorliegen, die Embolien begünstigen, ist das die wahrscheinlichste Ursache.

Pichulina

eine Ausnahme ist es sicherlich nicht.

Ja, immer wenn man denkt, es kann net schlimmer werden, haut dir das Schicksal noch einmal eine rein :(
Es hatte sich gerade wieder etwas normalisiert, mein Mann hatte übrigens vor 2jahren den Herzinfarkt, hab es momentan net so mit der Zeit, denn sie verfliegt wie im Flug, und dann diese Diagnose im August :(

Warte immer noch, dass mich jemand aus diesem Alptraum aufweckt aber irgendwie passiert das nicht :( :( :(

Logossos

Ich habe einmal mit google nachgeschaut und da findet man, wenn man nach Tumor Thrombose sucht, tatsächlich Hinweise darauf, dass ein Zusammenhang zwischen beiden gesehen wird.

Weinbschneck

Hallo Lamperth,
mein Papa hat auch ein Glioblastom und er bekam auch eine Thrombose im Bein. Habe auch nachgelesen, daß da angeblich ein Zusammenhang mit dem Tumor bestehen kann.
Er bekommt seitdem (4/2019) Blutverdünner und hat seine Thrombosestrümpfe, die er regelmäßig trägt.
Zur gleichen Zeit hatte er Atemnot ( Verdacht auf eine Lungenembolie) und es wurde bei ihm damals eine Lungenentzündung festgestellt, die mit Antibiotika im Klinikum behandelt wurde.
Alles Gute und viel Kraft

tomtom0674

Thrombosen/Embolien können häufig paraneoplastische Phänomene sein. Ich sehe das relativ häufig auf Station. Daher bekommen Patienten gerne eine Thromboseprophylaxe.

Blubbblubb

Mein Partner hat gleichzeitig mit dem verschreiben von dem Temodal ein Medikament bekommen (Kepinol) das Lungenentzündungen vorbeugen soll. Es ist ein Antibiotikum. Also so ganz weit weg scheint das Thema Lunge ja nicht zu sein wenn man eine Chemo einnimmt.

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.