
Marie[a]
Mein Bruder - 42 Jahre - ist an einem Glioblastom WHO IV erkrankt. Er
wurde im April 2005, Februar 2006 und Mai 2006 operiert. Nach der ersten OP bekam er 6 Zyklen TMZ und Laif 600. Nach der zweiten OP machte er 2 Zyklen CCNU in Kombination mit Thalidomid. Die dritte OP ist noch nicht lange vorbei aber es geht ihm ausgesprochen gut. Er hat keinerlei Einschränkungen. Zur Zeit hat er mit einem weiteren Zyklus Chemo begonnen. Lt. Aussagen des behandelnden Arztes soll er weiterhin Thalidomid und zusätzlich ein anderes Mittel einnehmen. Zusätzlich nimmt er Weihrauch und Graviola ein (Antiepileptika kommt ebenfalls hinzu). Da mein Bruder im Nov. 2005 tumorfrei war und die Chemo gut gewirkt hat, nimmt er diese jetzt wieder ein. Ich habe einige Fragen und wäre sehr froh, wenn mir jemand behilflich sein könnten. Ich kümmere mich nebenbei um die Kostenerstattung bei der gesetzlichen Krankenkasse und mir ist das Gerichtsurteil vom 05.12.05 vom BVG bekannt. Ich möchte gerne versuchen
in einigen Fällen eine Kostenerstattung durchzuführen. Vielleicht kann mir jemand mir mit Gesetzestexten und Studien zur Vorlage bei der Krankenkasse weiterhelfen.
Nun zu meinen Fragen:
- Gibt es eine Studie/schriftliche Darstellung zu dem Wirkstoff Hypericin (Laif 600) in Bezug auf Glioblastombehandlung?
- Gibt es eine Zulassung für Thalidomid zur Glioblastombehandlung in USA?
- Gibt es Studien zu Weihrauch zur Kostenerstattung?
- Kann ich einen Antrag auf Kostenerstattung für eine nicht zugelassene Psychologin (Musiktherapie) bei der Kasse stellen und besteht die Aussicht auf Kostenerstattung?
- Können die Fahrtkosten zu den behandelnden niedergelassenen Ärzten bei der Krankenkasse geltend gemacht werden die im Zusammenhang mit der Erkrankung stehen?
Was kann mein Bruder noch für sich tun?
Es ist eine fürchterliche Situation die sehr viel Kraft und Geld kostet.
Vielen Dank vorab.