Cathleen
Mein Vater (61) Vater wurde eine Woche nach seiner OP am 11.7 wg. eine Zyste im Kopf mit der Diagnose konfrontiert, er habe einen bösartigen Tumor (Glioblastom IV), Man habe den befund erst nicht glauben können, weil die Gewebewand so dünn gewesen sei. Der erste Chemo-Zyklus (ACNU-VM26) verlief ohne größere Komplikationen und die jetzt tägliche Bestrahlung verträgt er für meine Begriffe schon fast zu gut (abgesehen von kurzzeitig auftretenen Kopfschmerzen). Nachdem er nach der OP kaum noch zu Gedächtnisleistungen fähig war, ist sein Zustand jetzt etwa so, wie vor der OP - er bringt beispielsweise beim Tischdecken nicht mehr alles durcheinander und kann auch über einen gewissen Zeitraum lesen, nur sein linkes Gesichtsfeld ist nach wie vor eingeschränkt. Ist das ein gutes Zeichen oder könnte es sich um ein letztes Aufbäumen handeln? Als die Bestrahlung Mitte Juli begann, hatte man festgestellt, dass sich die Zyste schon wieder gefüllt hatte. Ist die Verbesserung seines Gesundheitszustandes vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass die Zyste jetzt auch vernichtet ist und nicht mehr auf das Gehirn drückt?
Hinzufügen muss ich noch, dass bei meinem Vater im Frühjahr 1998 schon eine Zyste im Halswirbelbereich entdeckt worden war, die die Nervenstränge abdrückte. Trotz zwei OPs füllte sie sich immer wieder nach, veränderte sich aber in der Größe kaum und war auch als gutartig eingestuft worden. Für die Ärzte ist es bis heute ein Wunder, dass mein Vater noch laufen kann (wenn auch eingeschränkt). Jetzt mit der Strahlenbehandlung am Kopf habe ich den Eindruck, dass er auch weniger Beschwerden mit seinen Beinen hat. Bisher ging niemand auf unsere Frage ein, ob möglicherweise zwischen beiden "Krankheiten" ein Zusammenhang besteht, die auch gemeinsam therapiert werden könnten/sollten.
Vielleicht kann uns ja jemand weiter helfen.
Vielen Dank Cathleen