Thema: Glioblastom unseres geliebten vaters

Heute morgen wurde unser papa ins hospiz gebracht. Meine Mutter kann ihn nicht mehr zu hause haben, er ist nun
in einem komatösen Zustand, wir wissen er wird gehen und wir müssen ihn loslassen. Fast ein Jahr haben wir gekämpft und gehofft, doch der Glio hat es geschafft. Wir sind dankbar, das wir zeit hatten zum abschiednehmen und in möglichst lange zu hause pflegen zu können. Wir wissen nun aber auch, das wir unterstützung und hilfe haben durch das hospiz, was uns ungemein hilft.Wir hoffen, unsere Familie, das den medizinern gelingt, Hirntumore heilen zu können. Wir wünschen allen hier kraft und hoffnung. wir müssen papa gehen lassen, doch es ist für íhn eine erlösung. birgit u.iris

Hallo Birgit und Iris,

es wird euch nicht viel helfen. Und. Mir auch nicht. Aber vielleicht ein wenig.

Mein Vater geht gerade den gleichen Weg. Er ist bereits seit 3 Wochen auf einer Palliativstation. Und die Fürsorge dort (vorallem die pflegerische und medizinische für meinen Dad, aber auch die seelische für meine Mutter und mich) ist vorbildlich.

Wir sind so oft es geht bei ihm. Es ist ein langsames Abschied nehmen. Manchmal spür ich es bewusst, manchmal unbewusst. Wichtig ist es für alle, auch für meinen Vater. Und ich denke, er spürt mehr, als wir manchmal glauben.

Ich wünsche euch viel Kraft, euren Vater weiterhin zu begleiten.

ALLES Gute für euch!!!

Herzliche Gruesse
enrico

Ihr Lieben,
ich weiß, wie schwer es Euch fällt und auch noch fallen wird. Ich habe meinen Vater vor fast einem halben Jahr verloren. Als er starb, waren meine Mutter und ich bei ihm. Obwohl ich zum Schluss gebeten habe, dass es ein Ende nimmt, war ich danach vollkommen fertig. Ich habe inzwischen einen Weg gefunden, damit umzugehen, obwohl ich ihn oft gerne nochmal umarmen oder ihm das Gesicht massieren möchte. Ich denke an Euch und wünsche Euch die Kraft und den Zusammenhalt in der Familie den Teil Eurer Welt, der ja unersetzlich wegbricht, glatt zu feilen. Alles Liebe
Ute K.

Lieber Enrico,
für Dich gilt das Gleiche, was ich den beiden geschrieben habe. Es ist so schwer und tut so weh. Und danach muss es irgendwie weitergehen.

Ich denke auch an Dich
Ute K.