Ich denke, dass man aufmerksamer mit sich umgeht, wenn man einen Fall in der Familie hat. Es ist unbestritten, dass in manchen Familien Krebs gehäuft vorkommt. Die Bereitschaft, Krebs zu entwickeln, kann genetisch bestimmt sein. Vielleicht ist das Immunsystem schwach. Bei mir hatten beide Elternteile Krebs, meine leibliche Mutter starb an einem Lungenkrebs, mein Vater hat eine Niere eingebüßt und hatte auch Hautkrebs. Dennoch sitze ich nicht den ganzen Tag da und warte darauf, ebenfalls Krebs zu entdecken. Ich versuche mein Immunsystem am laufen zu halten und es zu unterstützen, wenn ich merke, dass es beschädigt ist. Mehr kann ich nicht machen, es kommt, wie es kommen muss. Ich bestelle mir Gesundheit und versuche gesund zu bleiben, um mich nicht falsch zu programmieren, oder meine Gedanken nicht negativ zu besetzen.
Ich will damit sagen, schaut nach vorne und macht euch nicht zu viele Gedanken. Das Leben ist zu kurz und zu kostbar, um in Angst darauf zu warten, was einem eventuell für ein Ende beschieden ist.
Mein Mann ist betroffen, er überlebt jetzt seit 4 1/2 Jahren ohne Rezidiv, das ist Glück (dafür gibt es kein Pauschalrezept) und wir versuchen es nicht mit Angst kaputt zu machen.
Aber seine 3 Töchter sind darüber informiert und wir haben ihnen ans Herz gelegt, achtsam zu sein und gesund zu leben.
Einen Tipp habe ich aber noch, entschleunigt euer Leben, Stress ist ein ernster Faktor. Seit mein Mann keinen Stress mehr hat, lebt er sehr viel besser als zuvor. Manchmal glauben wir, dass der Tumor kein Unglück war, sondern eine Mahnung, der wir uneingeschränkt folgen.