Hallo....
Vor ca 8 Wochen fiel mein Lebensgefährte plötzlich nachmittags nicht mehr der PIN unserer Garage ein und er vergaß auf dem Weg vom Garten zur Garage die genannten Zahlen - da haben wir noch gescherzt - gerade 60 geworden und man wird vergesslich. Am Wochenende fiel ihm das Lesen der Zeitung schwer. Montags zum Arzt mit der Bitte um Überweisung zum Neurologen und für ein MRT. Trotz Wahlarzt waren Termine erst im Dezember möglich!
Am Dienstag war es dann so schlimm , das er die Zeitung nicht mehr lesen konnte und ich ihn Notfall mäßig im Krankenhaus vorstellte. Rasch könnte man einen Apoplex ausschließen, aber da er bestimmte Dinge nicht richtig benennen könnte wurde er zur weiteren Abklärung stationär aufgenommen.
Nachdem am nächsten Tag ein MRT mit Kontrastmittel gemacht wurde, wussten wir am nächsten Tag das es mehrere Tumore gab. Nach weiteren klinischen Untersuchungen wurde er in die Neurochirurgische Abteilung unserer Landeshauptstadt verlegt. Am nächsten Tag wurde eine Biopsie gemacht. Sein Zustand verschlechterte sich täglich. Ende November stand die Diagnose fest das er 5 dieser Tumore hatte- die soweit fortgeschritten sind , das nur noch Palliative Unterstützung möglich war. Es hat uns den Boden buchstäblich unter den Füßen weggezogen. Er kam dann vom Krankenhaus gleich ins Hospiz.
Für mich als Angehörige ist es sehr schlimm, diese Veränderungen mit an zu sehen, zeitweise ist er mir gegenüber ungehalten, was ich auch nachvollziehen kann. Ich kann ja auch nicht verstehen was er vielleicht noch sagen möchte.
Die Situation ist für mich so belastend, ich kann nicht schlafen, das Autofahren ist anstrengend. Ich sitze manchmal bei ihm und es laufen mir die Tränen runter. Ich habe manchmal keine Kraft mehr.
Heute nun hat er 45 Min. gekrampft.
Was wird noch auf uns zukommen.
Vielleicht können mir ander Angehörige sagen, wie Sie es geschafft haben.
Vielen Dank