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Simone[a]

Hallo, bei meinem Schwiegerpapa (58) wurde ein Glioblastom diagnostiziert. Er wird im Januar operiert. Man brauchte fast 3 Wochen, um den Tumor festzustellen; es wurde von "Streß" und "Depressionen" geredet. Bisher war er immer voller Elan; hat jedes Kreuzworträtsel gelöst was er fand, usw. Jetzt kann er sich nicht konzentrieren, ist ständig müde, hat Kopfschmerzen und verwechselt viele Dinge, wofür er sich dann wohl schämt. (Sagt er nicht, aber man merkt es ihm an). Ich habe bereits meinen Papa an Krebs verloren. Es ist alles so schrecklich! Wie kann man helfen? Soll man auf "Fehler" (z.B Suppe mit der Gabel essen wollen) aufmerksam machen, oder ignorieren. Wir wollen helfen; aber wie am besten? Ich bin für jeden noch so kleinen Tip dankbar.
LG; Simone

Monika[a]

Hallo Simone,

es tut mir leid, daß ihr mit so einer schrecklichen Situation konfrontiert seid, aber man kann lernen mit dieser Krankheit umzugehen. Ich denke, es hat viel mit dem Gemüt des Patienten zu tun. Meine Mutter, z. B. hat seit Februar Glio IV (wurde operiert und bis jetzt kein Rezidiv), kämpft wie eine Löwin gegen die Krankheit. Am Anfang war sie durcheinander, aber ich glaube, daß es mit dem Schock zu tun hat, wenn man erfährt, daß man krank ist. Sie hatte noch nie in ihrem Leben Beschwerden. Auf jeden Fall möchte sie, daß wir mit ihr so umgehen, wie wenn sie gesund wäre. Sie will kein Mitleid und ich zeige ihr auch, daß mir einige Sachen nicht passen bzw. ich widerspreche ihr. Ich weiß nicht, wie es deinem Schwiegervater geht und was zu für Verhältnis mit ihm hast. Bei solchen "Fehlern" Suppe mit der Gabel zu essen, würde ich auf lustige Art sagen: ich glaube mit dem Löffel geht´s besser oder so. Dann kommt er sich nicht wie so ein Kranker vor. Wie oft passiert es uns, den Gesunden, daß wir unlogisch handeln oder manches vergessen? Nur wir sind nicht so empfindlich. Auf jeden Fall, empfehle ich euch, mit ihm so wie bisher umzugehen. Denke dass es so am besten ist. Wünsche euch viel Glück und Kraft und vor allem noch viele gemeinsame aber glücklichen Momente mit deinem Schwiegerpapa.

Simone[a]

Hallo Moni,
ich danke dir für deine liebe Antwort. Mein Schwiegervater ist für mich mein Papa, da meiner leider schon tot ist. Unser Verhältnis ist super! Gestern ist er operiert worden. Wir hoffen alle, daß es jetzt aufwärts geht.
Alles Gute, auch für deine Mutter,
Simone

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