Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

blue_skies

Hallo,
ich habe mich hier angemeldet, weil wir gerade erfahren haben, dass mein Onkel ein Glioblastom hat. Er lebt in Frankreich, falls das irgendwie relevant ist. Ihm wurden sehr schlechte Chancen in Aussicht gestellt (2 Monate maximal) und keine Behandlung vorgeschlagen. Der Arzt meinte auf Nachfrage, er persönlich würde nicht mehr behandeln sondern die Zeit lieber genießen. Nur an genießen ist nicht zu denken, da mein Onkel nicht essen / trinken kann und auch geistig nicht so ganz da ist. Er scheint nicht wirklich zu verstehen, was da passiert (hat sich z.B. die Infusionsschläuche rausgerissen).
Diagnostiziert wurde vor ein paar Tagen. Symptome waren Gewichtsabnahme infolge von Schluckbeschwerden und teilweise Erbrechen und Lücken im Langzeitgedächtnis (er wusste z.B. Namen von Familienmitgliedern nicht mehr, oder Informationen zum Haus, um das er sich immer selbst gekümmert hat).
Sind diese Symptome, welche, die grundsätzlich gegen Ende des Krankheitsverlaufs auftreten? Hat hier jemand vielleicht eine ähnliche Situation erlebt und kann etwas zum Verlauf sagen?
Aufgrund der schlechten aktuellen Situation frage ich mich, ob seine Familie nicht zu schnell aufgibt. Wenn eine Behandlung auch nur wenige Monate bringen würde, aber die aktuellen Symptome lindern, dann wäre das doch eine erhebliche Verbesserung. Es wurde auch keine unabhängige Zweitmeinung eingeholt.
Außerdem verunsichern mich die vielen Berichte von Betroffenen, die noch viele Monate bis viele Jahre nach der Diagnose leben. Die Situation ist natürlich schwierig, da seine nahe Familie die Entscheidungen zu fällen hat und ich ihre Situation auf keinen Fall erschweren möchte. Andererseits kann ich meine Bedenken auch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
Ich bin für jeden Rat dankbar.

Prof. Mursch

Aus der Ferne ist das schlecht zu beurteilen.
Es kann Tumoren geben, die so gelegen sind und so wachsen, dass es wirklich keinen Sinn macht, etwas zu tun. Alles, was man tut, kann vielleicht das Leben etwas verlängern, aber nichts an den Symptomen verbessern. Und dann organisieren Sie mal in Frankreich eine Therapie, die die Ärzte nicht für richtig halten.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Torsten

bei mir wurde 2012 auch ein Glioblastom bei mir wurde die s gkleich tieagnose gestellt und ich Lebe noch ich genise jeden tag dermir noch bleibt

mausis

Hallo, wie alt ist denn dein Onkel ?
klar ich würde auch nicht so schnell aufgeben, aber der Patient sollte schon begreifen um was es da geht. Eine OP und eine Chemotherapie ist ja nicht gerade ein Zuckerschlecken, und alle anderen Möglichkeiten, sollte man auch verstehen können. Die Ärzte können einem ja meistens schon sagen, welche Teile vom Gehirn betroffen sind, und ob eine OP möglich ist und was man danach noch kann. Aber ein Restrisiko bleibt trotzdem.
Trotzdem viel Energie und ein Quentchen Glück

Hilke

francisdrake

Hallo, mein Papa hat 2016 die Diagnose glioblastom. er saß im Stammhirn. beim ihm gab es keine Hoffnung. wir haben alles versucht, zweitmeinung in Heidelberg, chemo und Bestrahlung. aber nur, um noch zu retten, was aber nicht mehr zu retten war. sein zustand verschlechterte sich rasend schnell. seine Diagnose war glioblastom grad IV ohne Chance auf Heilung. mein papa hat sich auch immer übergeben, dass einzige was er bei sich behalten hat war Apfelmus und leichte suppen. ich hatte manchmal das gefühl das er sich in seiner eigenen kleinen welt befand, er hat immer kugeln gesehen, die aber nicht da waren. zum ende hin konnte er nicht mehr schlucken und wurde zwangsernährt. nachdem er die chemo und Bestrahlung nicht vertragen hat, haben wir beschlossen alles abzubrechen und haben ihn in ein hospiz verlegen lassen. nach einer Woche ist er in unseren armen gestorben. nach Diagnose bis zum Todestag vergingen nur etwa 2 Monate. es kommt immer auf den grad des Tumors an und wo er sitzt. bei meinem papa war er inoperabel. er wurde gerade mal 60 jahre alt.

ich wünsche ihnen alles gute für die schwere zeit

janett

marioausm

Ich lese immer wieder nur chemo und bestrahlung....Und doch schnell gestorben....wann lernen die Menschen endlich???Es ist erwiesen ,das chemo und bestrahlung nur 3% aller krebskranken etwas bringt.im Gegenteil chemotherapie ist selbst krebserregend. Auch das ist seid Jahrzehnten erwiesen.aĺl das ist ja der grausame betrug den man uns krebskranken antut. Chemotherapie und bestrahlung hilft nur der pharmaindustrie und den Ärzten die Portemonnaies zu füllen,mehr nicht wer länger leben oder überleben will,lehnt die schulmedizin ab und kümmert sich um Alternative Therapien. Ein gutes Buch mit super Tips ist" krebs verstehen und natürlich heilen" von Ty bollinger. Ich habe es selbst gelesen......Und glaubt mir es ist erschreckend was man den krebskranken weltweit nur aus Profitgier antut......Die pharmaindustrie verdient Milliarden mit chemomedikamenten die so gut wie niemandem helfen.wann wachen die Menschen endlich auf???......Millionen Menschen könnten noch leben die nicht am krebs starben sondern an den Folgen der chemo oder bestrahlung......weil sie ihren Körper vergifteten. Erzählen tut man den Leuten aber.....Das sie an Krebs starben.bitte glaubt mir ich habe auch einen glioblastom ......

Prof. Mursch

Bitte nennen Sie mir nur einfach die Quelle, aus der Sie haben, dass Bestrahlung und Chemotherapie nur 3% aller Krebskranken etwas bringt.
Danke im Voraus.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

suace

@marioausm:
Können Sie bitte aufhören, hier Quatsch zu posten?
Mein Mann hat die Diagnose Glioblastom (mit schlechter Prognose weil der Tumor ziemlich groß war und bei der OP makroskopisch suspekte Bereiche nicht entfernt werden konnten) im Juli 2014 erhalten. Danach Bestrahlung (das war wirklich eine schlimme Zeit) und Chemo (bis heute) . Er ist noch da und trotz vieler Einschränkungen hat er eine gute Lebensqualität. Mit Kügelchen oder teuren Hokuspokusmitteln wäre ich wahrscheinlich schon länger Witwe.

paolo

Marios Äußerungen sind blanker Hohn gegenüber engagierten Ärzten und Betroffenen, die jeden Tag kämpfen, um dem Krebs die Stirn zu bieten.

Alle sind verblendet, und nur Opfer einer großen weltweiten Desinformationskampagne der Ärzte und Pharmaindustrie, aber ein paar "Erleuchtete" haben die Wahrheit erkannt. Wir müssen nur ihre Bücher kaufen, damit auch wir gerettet werden können.
/Sarkasmus

Wo sind denn all die Menschen die ohne Chemotherapie und Bestrahlung viele viele Jahre nach einer gesicherten Krebsdiagnose noch leben. Warum verbreiten die denn nicht die frohe Kunde? Sie machen sich das alles ganz schön einfach.
Dass es viele Krebsarten gibt, die bei früher Erkennung gerade wegen Bestrahlung und Chemotherapie und den vielen kontinuierlichen Verbesserungen in der Medizin gut therapiert und nicht selten sogar geheilt werden können, glauben Sie vermutlich auch nicht.
Das ist aus Ihrer Sicht vermutlich alles nur verdreht. In Wirklichkeit haben viele Patienten nicht wegen der Therapien, sondern trotz der Therapien solche Krebserkrankungen überlebt, nicht wahr?
Wenn doch alle nur so aufgeklärt wären, wie Sie und die wenigen Erleuchteten, die sich mit Vorträgen und Büchern eine goldene Nase verdienen und auf irgendwelchen obskuren esoterischen Youtube-Kanälen ihr "Wissen" verbreiten.
Ich glaube Ihr Aluhut sitzt etwas zu fest...

Schnupfel

Ich sehe @marioausm's Beiträge nicht als "blanken Hohn" sondern eher als Ausdruck von Verzweiflung und Ohnmacht aufgrund der Diagnose und dem eventuell momentanem Stand der Behandlungsfolgen, die ja nicht immer rosig sind.......

Und es bringt hier nichts und Niemandem, ihn daraufhin zu demütigen indem man ihm Aluhut u.ä. unterstellt und einfach mal pauschal alle Ärzte als Götter in Weiß deklariert!

Das eine ist so falsch wie das andere und geht an der Realität vorbei.
Natürlich sind alle Chemotherapien Gift für den Körper, das ist wohl unstrittig.
Dass es z.Zt. keine anderen Optionen gibt steht auf einem anderen Blatt.

Und dass man erst als Betroffener Kritik übt, liegt leider in der Natur der Sache. Anderenfalls hat jeder die Möglichkeit gehabt in die Krebsforschung zu gehen, dort zu arbeiten und entsprechende Mittel zu finden.

Wer solche Diagnose bekommt, kann sich nur selber informieren und dann SEINE eigene Entscheidung treffen ob er sich schulmedizinisch behandeln lässt oder es eben alternativ versucht. Die Entscheidung kann ihm keiner abnehmen und er kann sie nur für sich treffen.

Dass gerne auf Kommentatoren heftige Abwehrreaktionen kommen, die sich für andere Methoden entscheiden und das auch kommunizieren, gab es hier ja auch .......
Also, sollten alle Seiten entspannen und jedem seine Meinung lassen - und @marioausm sollte einfach nur überdenken, dass nächste Mal ausdrücklich zu schreiben, dass es seine subjektive Meinung ist....?

paolo

Entschuldigung, aber

"wann lernen die Menschen endlich???Es ist erwiesen ,das chemo und bestrahlung nur 3% aller krebskranken etwas bringt....
das ist ja der grausame betrug den man uns krebskranken antut...
Chemotherapie und bestrahlung hilft nur der pharmaindustrie und den Ärzten die Portemonnaies zu füllen,mehr nicht wer länger leben oder überleben will,lehnt die schulmedizin ab..."

Solche Bemerkungen und dann noch mit dem Hinweis auf ein bestimmtes Buch kann ich nicht als legitime Kritik ansehen. Ärzte sind nicht allwissend, und es gibt noch so viele unbekannte Zusammenhänge gerade in der Krebsforschung, aber diese Äußerungen implizieren eine Überlegenheit gegenüber Betroffenen, die sich in schulmedizinischer (auf Fakten basierender) Behandlung befinden sowie perfide Absichten der Ärzte und Pharmahersteller. Wenn jemand in diesem Zusammenhang anderen Betroffenen rät, sich konsequent von der Schulmedizin abzuwenden, kann ich das so nicht hinnehmen.
Das schürt nur Misstrauen und kann für Betroffene, die auf solche Ratschläge hören, schwerwiegende Konsequenzen haben.


edit:
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, den von Mario genannten Autor zu suchen. Vor sowas kann man jeden Betroffenen nur warnen!
Der Buchautor:

"Christian Ty Bollinger (Ty Bollinger) ist ein US-amerikanischer Autor, und als Laie Medizinkritiker. Bollinger ist ausgebildeter Wirtschaftsprüfer (engl. Certified Public Accountant – CPA) und arbeitete eine Zeit lang als Bodybuilder
[...]
Bollinger wendet sich als Laie und fundamentaler Christ (Krebs sei eine Bestrafung von Sünden) gegen effektive Therapiemethoden bei Krebserkrankungen und setzt sich gleichzeitig für mehrere unkonventionelle Krebstherapien ein."


Und zum Verlag, der das Buch vertreibt:

"Das Verlagsprogramm beinhaltet vor allem Bücher aus den Bereichen Esoterik, Verschwörungstheorien, Ufologie, aber auch Alternativmedizin und Pseudowissenschaften."

Mit wenigen Clicks landet man da bei ziemlich abstrusen Sachen.

Schnupfel

@Paolo

Ich habe nicht von "legitime Kritik" gesprochen.
Aber man kann sehr gut 'erlesen', dass @marioausm emotional einen Tiefpunkt hat. Gerade weil er verbal um sich schlägt ohne ausschließlich rationale Gedanken zu äußern.....

Aus diesem Grund kann man es ihm nicht ernsthaft übel nehmen und vielleicht weiß er momentan eben nicht mit seiner Verzweiflung umzugehen als hier ( ja, ungerechterweise) Dampf abzulassen.

Jeder Mensch hört auf die Ratschläge, zu denen er sich sowieso hingezogen fühlt - nennt sich auch Resonanzgesetz ;o)) - da kann man nichts gegen machen. Erwachsene Menschen sollten in der Lage sein, selber zu denken, sich umfassend und allseitig informieren und daraufhin eigene Entscheidungen zu treffen. Wer durch solch einen Beitrag manipulierbar ist, dem wäre eh nicht zu helfen.....

Zeitblume

Trotz aller Verzweiflung die man ganz bestimmt in solch einer Situation bei sich trägt, sollte man genau überlegen was man hier schreibt, für die die genauso verzweifelt sind.
Nur soviel; meine Freundin hat sich in der Hoffnung ohne Chemo zu überleben, in Spanien mit Hokus Pokus Medizin "behandeln" lassen. Ihr wurde dort eingetrichtert, dass die Chemo sie umbringt. Ein folgenschwerer Fehler. Sie hatte zu viel Zeit verloren und damit ihr Leben.
Und das ohne Chemo. Es ging hier allerdings nicht um ein Hirntumor.

LG Zeitblume

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.