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Thema: Glioblastoma multiforme - Ionenbestrahlung

Glioblastoma multiforme - Ionenbestrahlung
René[a]
19.06.2003 10:00:24
Mein Vater (79 Jahre alt), Chefdirigent und Pianist, ist plötzlich nur noch ein Häufchen Elend.
Er ist nach einer Woche Klinikaufenthalt ohne Bestrahlung oder Chemo wieder bei uns zu Hause.
Diagnose: Glioblastoma multiforme
Medikamente:
-alle 4 Stunden 4mg Fortecortin
-Sotalex mite
-Pantezol
Von mir bekommt er 4 mal am Tag noch 400mg Weihrauchextrakt H15 zusätzlich.
Leider nehmen die Bewußtseinsfenster meines Vaters jeden Tag dramatisch ab. Es ist schon eine Qual geworden, die Tabletten irgendwie zu verabreichen. Meine Mutter, selbst sehr krank, klappt bald zusammen, und ich kann leider nicht den ganzen Tag über Vater wachen.

3. Frage: Ist eine Ionenbestrahlung (Heidelberg- Darmstadt) bei einem Schmetterlingsgliom noch ratsam und welche Nebenwirkungen gibt es?


Danke für alle Mühe, René!
René[a]
Doris[a]
19.06.2003 10:08:34
Hallo René,

zu allen Punkten kann ich mich leider nicht äußern. Evtl. sollten Sie sich bzgl. der Schwerionentherapie direkt mit dem dkfz-Heidelberg,
Frau OÄ Dr. Daniela Schulz-Ertner (das war der Stand im Jan. 02)
in Verbindung setzen und dort den Fall schildern. Es wird sicher kein Problem auf der Home-Page vom dkfz Telefonnr. etc. zu finden.


Grüße
Doris
Doris[a]
Ramona[a]
21.06.2003 12:16:58
Meine Mutter hat keine Bestrahlung bekommen. Das Rezidiv wäre meiner Meinung nach aufgrund der schnellen Wiederkehr nicht in den Griff zu bekommen gewesen. (3Monatenach OP). Es ist ganz klar der Gesundheitszustand des Patienten zu beachten und ob dieser die Bestrahlungen bei der Konstitution auch durchhalten kann. Wir konnten es leider nur verneinen. Die Ärzte rieten meiner Mutter aufgrund ihrer allgemeinen Konstitution von einer Chemotherapie ab und wollten es nur mit Bestrahlung versuchen. Die statisischen Werte auf Erfolg waren für uns allerdings so ausschlaggebend, dass die Entscheidung meiner Mutter sich nicht bestrahlen zu lassen von uns durchaus unterstützt werden konnte.
Ich glaube auch kaum, dass Schäden, die der Tumor bis dahin angerichtet hat wieder rückgängig gemacht werden können.

Viel Kraft
Ramona[a]
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