Hans[a]
Hallo,
seit Ende Juli 2001 bestand bei mir der Verdacht auf ein niedrigmalignes Astrozytom nach plötzlichen Sprachausfällen und anschließendem Grand Mall.
Nach Abklärung einer Ischämie war ein Tumor im September eindeutig nachweisbar.
Es folgten eine PET-Untersuchung und ein f-MRT zur Beurteilung der Sprachareale.
Bis dahin wurde von einem langsamwachsenden Tumor ausgegangen, der beobachtet werden kann oder/aber operabel sei.
Ich entschied mich Ende Januar 2002 zur OP, die an der Uni-Klinik in Köln im Wach-zustand erfolgreich durchgeführt wurde.
Eine CT kurz vor der OP zeigte bereits eine Veränderung der Form des Tumors und Kontrastmittelanreicherung.
Der histologische Befund ergab ein GBM multiforme mit oligodendroglialen Kompo-
nenten.
Ich bin 42 Jahre alt, physisch und psyschisch stabil, neurologische Ausfälle sind
ausgeblieben. Der epileptische Anfall vom Juli war bis jetzt einmalig.
Zur weiteren Behandlung bin ich in Köln zur Strahlentherapie angemeldet. Gleichzeitig
soll mir zur Bestrahlung Temodal verabreicht werden.
Ein Stück des Tumorgewebes ist kurzentschlossen in ein Labor in Herne gebracht worden.
Mein Problem ist, nicht rechtzeitig einen Neuro-Onkologen aufgesucht zu haben, der
zumindest die Testung des Gewebes auf bestimmte Zytostatika veranlassen kann
und einen Behandlungsplan aufstellt.
Mir ist im Moment nicht klar, ob und welche Chemotherapie nicht vorgezogen werden sollte.
Vielleicht kann mir jemand mit seiner Erfahrung weiterhelfen.
Vielen Dank, Hans