Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.

Jetzt spenden

malou06

Guten Tag,
bei meinem Großvater wurde im Oktober 2019 ein multifokales Glioblastom IDH nicht mutiert, MGMT nicht methyliert und inoperabel diagnostiziert.

Nach Chemotherapie i.V.m Strahlentherapie und paralleler Hyperthermie nun die Diagnose, dass 3 weitere Tumorherde in der Nähe des Primärtumors dazugekommen sind. Momentan erhält er nur Antiepileptika und Cortison.

Die Ärzte sagen er sei austherapiert. Nun meine Frage an Euch, was hättet Ihr für Vorschläge an weiteren Therapiemöglichkeiten gegen den Tumor?

Vielen Dank im Voraus,
Mfg Malou06

Speedy

Es ist ein Spiel gegen die Zeit. Das Allgemeinbefinden und der Wunsch des Großvaters spielen da auch eine Rolle. Wie alt ist er? Wurde eine Zweitmeinung eingeholt? Gibt es Vorschläge für Off-Label-Use?

Welche Art von Hyperthermie hat er erhalten? Gibt es neue Erkenntnisse zu Nutzen und Wirksamkeit der Hyperthermie?

muggel

https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/news-hoffnungsvolles-ergebnis-in-der-gbm-behandlung-14692.html#unread

malou06

Oh das ging ja fix.
Alter 69 Jahre.
Also es war eine lokale Hyperthermie von außen.
Behandlung der Hyperthermie erfolgte bei einem Privaten Arzt in einer Praxis.
StrahlenChemotherapie in der Uni.
Meine Oma ist sehr beratungsresistent, sprich sie möchte nichts was dem Opa die Lebensqualität raubt, hat schon mit dem Leben abgeschlossen.
Opa möchte ausprobieren und leben :/
Momentane Therapie auf die meine Oma sehr versteift fixiert ist, sind Hyperthermie und die Aprikosenkerntherapie mit Viatmin B17.... laut der Arztmeinung ist das aber quatsch.....

GMT

Wenn die Oma möchte, dass der Opa die 'Lebensqualität' nicht einbüßt, ist das erst mal nicht falsch oder "beratungsresistent".
Da bisher niemand weiß, was gegen ein Glioblastom hilft, ist alles natürlich ein Versuch.
Das Wichtigste ist sicher, dass der Opa seine Entscheidung trifft und niemand mit ihm darüber "streiten" sollte. Weder die Oma noch andere Personen.

Das Glioblastom ist inoperabel und was man bisher versucht hat, hat nicht geholfen, im Gegenteil, es haben sich noch weitere Tumore gebildet.
Ein ernsthaftes und vertrauensvolles Gespräch mit den behandelnden Ärzten ist sicher sinnvoll. Ob eine weitere Chemotherapie angebracht ist, sollte man da fragen. Es gibt auch die ärztliche Ansicht, dass bei einer Lebenserwartung unter 6 Monaten der Patient NICHT mit einer weiteren Chemotherapie um die restliche Lebensqualität gebracht werden soll.

Könnt ihr einen Palliativarzt zu Rate ziehen?

alex90

Hallo malou06,

sucht euch professionelle Hilfe in Form eines ambulanten Palliativdienstes oder eines Palliativarztes.

Bei drei Tumoren sind die Chancen nicht gut - deshalb sollte eine weitere Therapie auch in Frage gestellt werden. Ist es nicht wichtiger, die noch verbleibende Zeit für den Betroffenen so schön und so schmerzfrei wie nur möglich zu gestalten?

Mein Papa hatte bei der Diagnose Glioblastom drei Tumore, einer konnte operativ entfernt werden. Er bekam nach der OP Chemo mit Temodal und Bestrahlung - die Tumore sind weitergewachsen und es bildete sich während der Bestrahlung sogar ein vierter. Er war chancenlos. Wir entschieden uns gegen einen weiteren Chemo-Zyklus und genossen die noch verbleibende gemeinsame Zeit.

Liebe Grüße
Alex

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.