Roland[a]
Bei meiner Frau (36) wurde Anfang November 2002 erstmals ein Gliom festgestellt. Anlass der damaligen Magnetresonanz ohne Kontrastmittel waren lokale Kopfschmerzen (nicht tumortypisch) im Bereich der Augenbraue rechts und in den Nasenfluegel hineinreichend. Diese ruehren nach heutigen Erkenntnissen von einer chron. Stirnhoehlenentzuendung, welche auf der Magnetresonanz auch sehr gut zu erkennen ist.
Die folgenden Untersuchungen wurden zwischenzeitlich ausserdem durchgefuehrt.
- Magnetresonanz mit Kontrastmittel
- EEC nach Schlafentzug
- Computertomografie
- Magnetresonanz mit Spektroskopie
Wir sind in Behandlung am Institut Carlo Besta in Mailand/Italien (in Italien die renommierteste Neurologische Klinik). Aussage der Aerzte ist:
- sehr diffus frontal beidseitig wachsendes Gliom
- langsam wachsend, jedoch keine Verkalkungen
- keine Kontrastmittelaufnahme
- kein Oedem
- keine Anzeichen fuer Epilepsie (bei EEC jedoch leichte herdfoermige Verlangsamung rechts festgestellt, generelle Hirnfunktionen aber normal)
- keine Mittellinienverlagerung
- Blut-Hirnschranke intakt
Auf Basis der o.g. Erkenntnisse vermutlich Astrozytom II.
Meine Frau hat, ausser den immer noch vorhandenen Kopfschmerzen, keinerlei Beschwerden. Als naechste Massnahme soll im Maerz nochmals eine Magnetresonanz mit Kontrastmittel gemacht werden (Wachstumsvergleich) und auch danach, soweit keine Verschlechterung eintritt, zunaechst nur in Abstaenden Kontroll-MR werden.
Derzeit ist keine Biopsie, PET oder SPECT geplant, da auch diese Untersuchungen keine sicheren und heute nutzbringenden Erkenntnisse bringen wuerden. Allerdings sagte man mir, dass das beidseitige Wachstum ein Anzeichen dafuer sei, dass mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit zukuenftig ein hoehergradiges Gliom/Glioblastom entstehen kann.
Ich bitte hierzu um Ihre Meinungen.
Ich wuensche allen Betroffenen viel Mut und viel Glueck. Vielen Dank und herzliche Gruesse aus Italien.
Roland