Manuela[a]

Meine Mutter hat einen Gliomatosis cerebri. Astrozytom 2.Grades. Wer hat davon schon mal etwas gehört? Die Ärzte sagen es gibt keine Chance mehr. Es wäre eine sehr seltene Tumorart. Leider kann ich kein Infomaterial darüber finden. Oder wenn dann nur in Englisch. Ich gebe nicht auf und hoffe das es noch eine Chance und sei sie noch so klein, gibt.
Manuela

Kay[a]

Die Gliomatosis cerebri ist relativ selten und etwas unscharf definiert. Meist bezeichnet so einen Tumor, der sich sehr diffus (verzweigt) im Hirn ausbreitet und deshalb ohnen gravierende Schäden für den Patienten nicht zu entfernen ist. Eine Reaktion auf die Erkrankung hängt von den Symptomen ab, z.B. Anfälle kann man ja medikamentös behandeln. Letztendlich kommt meist nur die Bestrahlung in Frage, wenn die Symptome fortschreiten. Aber auch hier muß der Arzt vor Ort entscheiden, ob der Patient von einer Bestrahlung profitiert oder ob sie ihm nur zusätzlich Beschwerden macht. Gerade bei einem (bioptisch gesicherten?) Astro II ist eine Chemotherapie eher weniger erfolgversprechend und die Bestrahlung hat bei langsam wachsenden Tumoren nicht so einen durchschlagenden Erfolg.

Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

Eric[a]

Prof. Wust schreibt dazu:

Vermutlich ist damit eine bestimmte Ausbreitungsform eines Astrozytom Grad 2 gemeint. Es wird wohl nicht operabel sein (weil zu ausgedehnt?). Jetzt muß man diskutieren, ob und wann man eine Bestrahlung vornehmen kann. Das hängt auch von den jetzigen Beschwerden, der Ausdehnung, der Lokalisation und dem Wachstumsverhalten ab. Die genaue Ausdehnung wird im CT oder MRT erkennbar sein (ev. mit Kontrastmittel). Sie können damit auch eine Beratung bei einem Radioonkologen einholen.

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