Die Gliomatosis cerebri ist relativ selten und etwas unscharf definiert. Meist bezeichnet so einen Tumor, der sich sehr diffus (verzweigt) im Hirn ausbreitet und deshalb ohnen gravierende Schäden für den Patienten nicht zu entfernen ist. Eine Reaktion auf die Erkrankung hängt von den Symptomen ab, z.B. Anfälle kann man ja medikamentös behandeln. Letztendlich kommt meist nur die Bestrahlung in Frage, wenn die Symptome fortschreiten. Aber auch hier muß der Arzt vor Ort entscheiden, ob der Patient von einer Bestrahlung profitiert oder ob sie ihm nur zusätzlich Beschwerden macht. Gerade bei einem (bioptisch gesicherten?) Astro II ist eine Chemotherapie eher weniger erfolgversprechend und die Bestrahlung hat bei langsam wachsenden Tumoren nicht so einen durchschlagenden Erfolg.
Gruß
PD Dr Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka