Grad der Behinderung nach Tumoroperation?

Grad der Behinderung nach Tumor OP, 15 Jahre vorher Germinome und Strahlentherapie

Hallo zusammen,

vor einem Jahr hatte ich eine Meningeom-OP, es ist sowiet gut verheilt.
Jetzt stelle ich einen Antrag auf Grad der Behinderung. In der Reha hieß es, dass ich keine Aussicht habe % zu bekommen, da ich bei Doppelbildern eine Brille mit Okklusionsfolie tragen könne. Es gibt nach wie vor psychische Belastungen, da ich damit rechnen muss, dass Rezidive kommen.

Was sind Eure Erfahrungen?

Viele Grüße

Das würde mich auch interessieren !mein antrag wurde in der reha gestellt.Grade wegen der doppelbilder interressiert es mich ,ich habe zwar eine Folie aber man sieht nicht wie mit beiden Augen!ich drücke dir die Daumen ! Liebe grüße :)

Hallo,
bei mir in reha wurde gesagt von sozialarbeiter das jede Krebserkrankung 50% sind. Ich habe fokaleAnfälle wegen Astrozytom WHO 2 und 60% schwerbehinderung.
lg mona

Hallo,
Ein Meningeom ist ja keine Krebserkrankung und daher gibt es normalerweise dafür auch keine Prozente.
Prozente bekommst Du, wenn das Meningeom oder die Therapie des Meningeoms z.B. OP, für Ausfälle in Deinem Kopf oder Deinem Körper gesorgt hat. Stell einfach mal einen Antrag wegen Sehminderung und Psyche, ich glaube schon, daß Dir ein paar Prozente zustehen.
Wünsche Dir alles Gute und Frohe Feiertage
sellae

Bei mir wurde der Antrag direkt nach der OP im Klinikum gestellt.
Habe 10% bekommen. Da gutartiger Tumor.
Hat aber der Vortragende Sozialrichter in der REHA schon gesagt, dass es dafür nichts gibt. Bin Mitglied bei VdK.
Unser betrieb interner Behinderten Beauftragter hat gesagt ,er wird für mich den Antrag neu zu stellen.

Nimmst du medikamente wegen des einen epianfalls. Dann bekommst du einen gdb von mindestens 30!!!

Hallo

Ich bin 57 und hatte im August 13 eine schwierige Meningeom OP.
Es war ein Zufallsbefund. Das Ding musste
raus so schnell wie möglich!
Ich habe seither einen GdB von 60% und bin berentet.

LG Franz

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten!
Ich wünsche Euch/Ihnen alles Gute und ein gesundes neues Jahr.

LG Elliot

Ich kann mich hier nur anschließen,Bei mir wurde der Antrag direkt nach der OP im Klinikum gestellt.
Habe 10% bekommen. Da gutartiger Tumor nicht komplett entfernbar also ich auch ein Rezitive hatte und dann Bestrahlung....
lg Jacky

Im Juli 2014 hatte ich eine schwierige Meningeom -OP. Schädelbasis mit starker Hirnstammverdrängung. Ich habe 30% bekommen, da meine Zunge Probleme beim Essen und Sprechen macht und die Beweglichkeit meines rechten Armes und Schulter eingeschränkt ist. Bin aber immer noch fleißig am Trainieren. Davon unabhängig habe ich einen schweren Bandscheibenvorfall zwischen 3. und 4. Halswirbel. Psychische Probleme habe ich aber trotz der inkompletten Tumorentfernung nicht und gehe auch wieder normal meiner Arbeit als Musiker nach.
Ich hoffe die Info ist hilfreich und wünsche viel Glück und alles Gute
Stephan

Hallo Alle, ich mag das auch noch ergänzen: ich habe heute meinen Bescheid bekommen: 30% GdB. Die hatte ich allerdings schon vorher, da ich an Brustkrebs erkrankt war.
Interessanterweise sagen mir alle meine Ärzte (HNO, Augenarzt, Neurologe und Neurochirurg) mit meinem Meningeom müsste ich mindestens 50% bekommen. Ich hatte ein spheno-orbitales Meningeom am Keilbein, also das meiste verkalkt und der Knochen musste komplett weggefräst und rekonstruiert werden.Habe noch ein gelähmtes linkes Auge und dadurch Doppelbilder und Schwindelanfälle und bin relativ schnell müde. Mein NC meinte, dadurch, dass meine linke Gesichtsseite plastisch rekonstruiert wurde, müsste das mehr ausmachen.
Hatte hier jemand was ähnliches und kann mit mir Erfahrung austauschen. Ich überlege nämlich, ob ich Widerspruch einlege.
LG
Anja

Hallo Duden888,
in einer anderen Sache bei mir bin ich vor das Sozialgericht, nachdem der Einspruch abgelehnt wurde. Und es hat geklappt.
Als erstes anfragen welche Punkte zu der Entscheidung geführt haben. Einspruch einlegen, mit dem Hinweis Begründung folgt. Wegen der Fristwahrung. Dann bekommst Du Kopien der Ärzte die etwas geschrieben haben und wie der Amtsarzt Dich in den verschiedenen Bereichen eingestuft hat. Da siehst Du ob etwas vergessen wurde. 30 sind zu wenig. Rechtschutzversichert? Ich bin das Risiko so eingegangen. War überschaubar.
Viel Erfolg
TumorP

Hallo an Alle,

vielen Dank für die vielen Antworten! Aus den Beiträgen lese ich vor allen Dingen heraus, dass es auf die Einschätzung der Ärzte ankommt. Objektive Einschätzungen zu bekommen wird da schwierig sein. Und man muss sein Recht notfalls vor Sozialgerichten erkämpfen.

Euch alles Gute!
Grüße
Elliot

Danke TumorP,
Widerspruch ist heute raus und habe auch um Auskunft über die Berichte/Gutachten gebeten.
Ich werde wieder berichten.

Als wenn man sonst nicht genug Ärger hätte ;-)
LG
Anja