Liebe Andere,
ich bin die Ehefrau eines 33 jährigen Mannes, der heute nach viel zu langer Wartezeit endlich, aber auch leider, die Diagnose Gliom Grad III bekommen hat. Er hat schon starke Lähmungsanzeichen am rechten Bein und langsam fängt seine rechte Hand ebenfalls an zu kribbeln.
Bei dem kurzen Telefongespräch mit der Ärztin hat sie uns wie gesagt, die Diagnose Grad III bekanntgegeben, aber auch hinzugefügt, dass wegen Nicht-Metyhlierung von einem Glioblastom gesprochen werden kann.
Wir haben noch keinen schriftlichen Befund, aber ich frage mich natürlich jetzt schon: Was bedeutet das? Ist es jetzt Grad III oder doch IV?
Unser nächster Schritt soll eine Strahlentherapie (6 Wochen) mit begleitender Chemo sein. Das wurde schon beschlossen, als die Ergebnisse noch gar nicht vorlagen.
Bei Nicht-Methylierung ist eine Chemo aber nur wenig wirksam ... warum macht man sie dann trotzdem?
Meine eigentlich Frage ist aber, ab wann sollte man sich eine Zweitmeinung einholen?
Der Tumor ist wegen des Wachstums in Bereichen, die sein rechtes Bein steuern, als inoperabel bezeichnet worden. Nimmt man das so hin?
Hat man auch nach einer Strahlentherapie noch "alle" Möglichkeiten oder verbauen wir uns damit schon alternative Wege?
Wir sind beide aktuell völlig schockiert und wie gelähmt, da wir geistig schon die Beerdigung planen ... kann mir bitte jemand sagen, dass das Unsinn ist?
Sehr verzweifelte Grüße einer 30jährigen, die noch viel vorhatte mit ihrem Mann