Also ich habe mich in der Woche des Beginns der Strahlen-/Chemo-Therapie aufgrund der Empfehlung von Onkologen und Hausarzt mit Grippeschutz impfen lassen.
Der Nutzen gegen eine Infektion mit Grippeviren erhöht sich um den Faktor: keine Grippe - kein Abbruch der Strahlen-/Chemo. Das Risiko des unvermeidlichen Abbruchs der Krebstherapie, der bei echter Grippe kommen würde, hat für mich überwogen.
Ich hatte mal eine "echte" meldepflichtige Grippe, KEIN Vergleich mit einem grippalen Inffekt/Erkältung. Daneben eine weitere Therapie durchzustehen scheint meiner Meinung nach unmöglich. Das bisschen Aufwallen der Immunabwehr gegen die Impfung ist dagegen als "Kosten" für mein Empfinden kein überhöhter Preis. Ich habe es neben den Wirkungen unser Krankheit und der Therapie gar nicht gemerkt.
Vor einer Operation?. Mit (möglichem!) ausreichenden Abstand klar, aber direkt, also in der Wirkphase bis die Impfnebenwirkungen abklingen, davor? Da kann ich die Vorsicht Deiner Hausärztin verstehen. Die Operation zu gefährden wegen des Nutzens der Grippeimpfung wäre da mit auch ein zu hoher Preis.
Liebe Grüße , Gopa