www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Großes Meningeom am Stammhirn

Großes Meningeom am Stammhirn
Petra500
19.02.2013 14:03:21
Als bei mir am 21.04.11 ein großes und über 10 Jahre altes Meningeom am Stammhirn festgestellt wurde, bekam ich vom Arzte zu hören, dass man solch einen großen Tumor dort normalerweise in dieser Größe nicht mehr zu Gesicht bekommt. Kopfschüttelnd stellte er fest, dass man diesen Tumor längst hätte erkennen müssen. Kann dies sein?
Petra500
Elliot
20.02.2013 21:27:16
Es ist immer wieder erstaunlich zu hören, was einem passieren kann. Am 28.12.2010 wurde bei mir ein ca. 1-2 Jahre altes Meningeom zwischen den Hirnhälften gefunden. Da ich regelmäßig seit 1999 1 mal pro Jahr zur MRT-Untersuchung wegen einer Germinomerkrankung gehe, hätte das Meningeom früher gefunden werden können, wenn das Kontrastmittel richtig gespritzt oder angewendet worden sei, so mein Radiologe. Es kommt wie immer darauf an, wer arbeiter wie akkurat...
Elliot
2more
21.02.2013 16:40:18

Nach dem, was ich mir als Laie angelesen habe, hattest Du trotz der geschilderten Beschwerden noch Glück gehabt. Die Lokalisation gilt als nicht unproblematisch und hätte zu lebensbedrohlichen Ausfällen führen können. Wie groß war denn das Meningeom, konnte es vollständig entfernt werden?
2more
Petra500
21.02.2013 17:12:13
... ich hatte Glück im Unglück. Ausfälle hatte ich zu genüge. Leider kann ich den Tumor nicht messen. Aber er war so groß, dass ich ohne OP 2011 nicht überlebt hätte. Ca. ein halbes Jahr hatte man mir ohne OP noch gegeben. Die 1. OP lief nicht so glücklich und man mußte die OP abbrechen, bei der 2. OP im September konnte der Tumor komplett entfernt werden.. Alle Kontrolluntersuchungen waren bisher OK. Behindert bin ich auch nicht so ausgeprägt, wie man es mir voraus gesagt hat.
Petra500
2more
22.02.2013 10:09:37

Ich hoffe Petra, dass die Histologie ein niedriggradiges Meningeom aufzeigt (OP-Bericht, Histologie-Befund), so dass Du zukünftig von Tumoren verschont bleibst Inwieweit noch bestehende Defizite/Behinderungen durch fortlaufende Therapiemaßnahmen weiter verbessert werden können, wirst Du sicher mit den behandelnden Ärzten abstimmen.
Bei allem, was Du Dir vornimmst, viel Erfolg und stabile Gesundheit..
2more
Tweety 28
23.02.2013 08:36:42
Hallo Petra500
mich würde auch interessieren welches Grad (WHO)dein Meningeom hatte
und ob du noch Bestrahlungen hattest. Wie geht es dir und wie weit bist du eingeschränkt in deinem Leben. Kannst du arbeiten??
Ich hatte auch ein Meningeom zwischen den Gehirnhälften und am Rande des Sinus.Es war schon 5.5cm gross.Ich hatte nur mit meinem Arm Probleme ,nach derOP hatte keine Kraft und Schmerzen , hat sich aber gelegt ,ist jetzt aber 7. Monate her
Tweety 28
Petra500
23.02.2013 09:19:55
Hallo Tweety,
in meinen Uniberichten finde ich keine Größe des Tumors sondern nur Aussagen wie großen Foramen magnum Meningeom / oder unter Aufnahmebefund: Gutartige Neubildung: Hirnhäute. Ich schreibe meine Operateure einfach mal an. Ich hatte nur die beiden OP's im Mai und September. Keine Bestrahlung, keine Medikamente. Nach der 1. OP war ich Vollpflegefall, war 2 x im künstlischen Koma und hing auf der Intensiv am Beatmungsgerät. Ernährung über die Venen. Der gesamte Automatismus war ausgefallen. Das ging ca. 8 Wochen so, dann alles neu lernen. Und Drehschwindel, den ich heute noch habe, weil sie teilweise durchs Kleinhirn mussten. Im September kam dann die 2. OP. All das ist jetzt 1 1/2 Jahre her. Ich kann alles wieder soweit. Gehen, essen - mich komplett alleine versorgen. Ich leide noch unter Schwindel, Koordinationsstörungen, habe kein Wärme- und Kälteempfinden in der gesamten linken Seite und wetterabhängige Missempfindungen. Wenn man nicht weiß, was ich hatte, sieht man mir meine Beschwerden nicht an. Ich bin selbständig, deshalb muss ich wieder arbeiten. Klappt soweit OK...
Petra500
2more
23.02.2013 09:35:37
Hallo Petra,
der WHO-Grad gibt den Ärzten Hinweise, welche weiteren Therapien notwendig werden könnten bzw. in welchen Zeitintervallen die MRT-Nachkontrollen erfolgen sollten.
Wenn in Deinen Berichten von einer gutartigen Neubildung der Hirnhäute die Rede ist, so darfst Du wohl von einem niedriggradigen Meningeom ausgehen, dessen Rezidivrate sich um die 5 % bewegt. Aber Du siehst es richtig, dass Du den pathologischen Befund erfragen willst.
Gruß
2more
NACH OBEN