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vlinder

Hallo zusammen,

weiß jemand von Euch, wodurch es zu den großen Stimmungsschwankungen und den so unterschiedlichen Befindlichkeiten kommt. Wir rätseln herum, wieso es meiner Lebenspartnerin den einen Tag ganz gut, den anderen schlecht geht, und finden keinerlei Zusammenhänge heraus. Die Machtlosigkeit zermürbt sehr. Wenn man irgendwas hätte wo man vielleicht ein bischen Einfluss nehmen könnte, würde es uns schon deshalb etwas besser gehen.

Lieben Gruß von vlinder

mona

Hallo,bekommt sie Medikamente oder andere Therapien(Bestrahlung,Chemo)? Allerdings verursacht schon alleine der Tumor sowas ,ich bin selber betroffen und jeder tag ist anders,Es so aktzeptieren und immer das positive mitnehmen.Lg mona

Morgensonne

Hallo vlinder,
unser Arzt meint, dass das in den Bereich Depressionen gehört u. wir versuchen es jetzt wieder mal mit einem "Stimmungsaufheller". Der Arzt schickt ein Rezept, meint aber dass es sehr leicht zu Nebenwirkungen bzw. zu Wechselwirkungen mit Temodal kommen kann. Wir wissen noch nicht, was er verschreibt, aber probieren will es meine Frau.
LG, Gernot

wando

Liebe vlinder,

die starken Gefühls- und Stimmungsschwankungen werden ganz bestimmt mehrere Ursachen bzw. begünstigende oder auslösende Faktoren haben. Es wird sicherlich ein Zusammenspiel der Krankheit an sich mit all den dazugehörigen Facetten, das persönliche eigentliche Wissen des Betroffenen um die Krankheit selbst, die erfolgte Therapie in evtl. Verbindung mit Chemo, Bestrahlung, Medikamenten und, und, und. Da sind so viele Dinge, die eine Rolle spielen und die sich auch bei jedem Betroffenen anders auswirken, wie ich auch schon am 15.06.13 in der Beschreibung meiner Cyberknife Behandlung geäußert habe.

Wenn Deine Partnerin Medikamente nehmen muß, dann schau doch einfach auf den Beipackzettel (vermeide ich zwar meist), aber manchmal muß man eben wissen, womit man es zu tun hat und kann sich etwas besser arrangieren. Da kannst Du ihr z. B. sagen, ach, weißt Du, da spielen jetzt die Medikamente eine negative Rolle mit ihren Nebenwirkungen, aber das wird wieder besser usw. Will damit sagen, versuch einfach mit so relativ einfachen Worten, sie mental weider etwas zu stärken und aufzubauen.

Ansonsten, sei einfach für Sie da und zeige ihr, daß Du zu ihr stehst und sie auch mal traurig sein darf. Das hat mir mein Arzt mal gesagt, als ich ein "seelisches" Tief hatte. Es ist nun mal eben kein Schnupfen, mit dem wir zu kämpfen haben. Vor allem beziehe aber ihre Stimmungsschwankungen in keinem Fall auf Deine Person, auch, wenn sie vielleicht mal ungerecht zu Dir ist, aber das resultiert einfach auch aus dieser Sch...angst, was wird, wie es weitergeht.

Ich bin ja jetzt zur Reha, da es mir manchmal nicht so gut geht, wurde auf 6 Wochen verlängert, 3 habe ich bereits hinter mir. Zwei Mal in der Woche habe ich einen Termin bei einem Psychologen. Das ist ganz gut, da bekommt man auch mal einen ganz anderen Blick auf sich selbst. Das Erzählen in erster Linie strengt mich zwar manchmal ganz schön an, weil ich mich noch nicht so gut konzentrieren kann, aber ich glaube schon, daß es der Seele gut tut.
Selbst habe ich zwar (bis jetzt) keine Stimmungsschwankungen, aber mir geht es eben manchmal auch von einem Moment auf den anderen körperlich nicht gut, wo dadurch dann aber letztlich auch die Seele darunter leidet. Es bildet eben alles eine Einheit - Körper und Geist.

Ich wünsche Dir und Deiner Partnerin alles Gute.

Liebe Grüße.

Andrea

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