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Uwe[a]

Hallo,
meine Frau (Oligoastrozytom WHO II Rezidiv) befindet sich nun im 7. Zyklus Chemo.
Laut dem behandelnden Neurologen würde sich der Tumor nicht mehr ändern, wenn er nicht nach dem 2. Zyklus sichtbar kleiner geworden ist.
Meine Frau befindet sich zur Zeit in Reha und hatte am Freitag Abend einen Epi-Anfall. Ihr Onkologe sagte, sie solle H15 weglassen. Damit hatte sie 3 Tage vorher begonnen mit 3x4 Kapseln a400 täglich.
Allerdings war sie kurz vor dem Anfall schwimmen. Sollte H15 wirklich der Auslöser dafür gewesen sein? Mir nicht vorstellbar, weil es doch immer heißt, H15 ist Nebenwirkungsfrei. Oder sollte ein Unverträglichkeit in Verbindung mit Temodal bestehen?

Danke und alles Gute für Alle.
Uwe

Wolfgang[a]

Hallo Uwe,

warum nimmt deine Frau H 15 ein? Hat sie ein Ödem? Wie wurde das Ödem vor Einnahme von H 15 bekämpft? Wenn es durch Cortison erfolgt ist und es aussgeschlichen oder abgesetzt wurde bevor H 15 wirkt (falls es wirkt), kann dies einen Anfall produzieren.
Sollte der Tumor bestrahlt worden sein, dann die Nachwirkung ebenfalls Anfälle hervorrufen, wenn nicht durch Cortison gegengesteuert wird.
Gründe und Ursachen für Anfälle sollten mit einem Neurologen/Epileptologen intensiv gesucht werden. Der Epi-Anfalll sollte auch dokumentiert werden.

Gruß

Wolfgang

Uwe[a]

Hallo Wolfgang,
nein, kein Ödem. bin auch schon gefragt worden wieso dann H15. Wir nahmen an, dass dies vielleicht zur Besserung beiträgt. Sie hatte es ja erst drei Tage genommen, jetzt aber abgebrochen. Bestrahlung hat sie noch nicht. Wenn H15 in ihrem Fall allerdings den Anfall ausgelöst haben sollte, hat sie das mir zu verdanken, weil ich sie zu H15 überredet hatte. Unser Onkologe allerdings sagt, dass das der Anfall auch durch das Schwimmen, also körperliche Belastung, ausglöst sein kann, weil ihre Blutwerte durch die Chemo sehr weit unten sind. Besonders die Trombozyten. Er sagte aber auch das wir vorerst mal auf H15 verzichten sollen. Das Problem ist meine Frau hat seit einem sehr starken Anfall im Jun.2003 ständig große Angstzustände, die nach jedem Anfall größer werden.

Grüße
Uwe

Wolfgang[a]

Hallo Uwe,

für was bitte soll das H15 (im Falle Deiner Frau) gut sein? Kein Ödem vorhanden und die antitumoröse Wirkung ist wissenschaftlich wenig erforscht, geschweige denn belegt. Zudem bleibt deine Frau von vielen Pillen/Kapseln erstmal verschont. Schon möglich, dass es vielleicht irgendwann gebraucht wird. Aber das will ich nicht hoffen.

Konzentriere dich auf die Bekämpfung der Anfälle. Der Onkologe ist da kein Experte drin. Spreche unbedingt mit einem Epileptologen oder erfahrenem Neurologen. Es gibt sehr gute Internetseiten der Epileptiker-Selbsthilfe.
Ist der Plasmaspiegel des Antiepileptikums im Wirkungsbereich?
Traurig aber wahr, Epi-Anfälle können auch durch solche Angstzustände hervor gerufen werden.
Sorge für Ruhe und Entspannung. Mach dir keine Vorwürfe wegen dem H 15. Jeder macht Fehler, wenn es überhaupt einer wahr.

Gruß

Wolfgang

Uwe[a]

Hallo Wolfgang,
erst mal vielen Dank für deine Worte.
Ja, es war von mir einfach nur der Drang etwas zu tun, ihr zu helfen, deswegen H15. Sie ist ja zur Zeit in einer REHA Klinik und dort soll sie (nun endlich) auch Psychologisch und und alles was ein Tumor betroffener braucht, behandelt werden. Der dort verantwortliche, leitende Chefarzt ist Neurologe und ich hoffe er kann ihr helfen. Das hat aber heute erst die Mutter meiner Frau erreicht, denn nach dem Ablaufplan, den ich noch gestern gesehen habe hätte sie alles bekommen was ein Urlauber so haben möchte, aber nicht das was sie braucht. Morgenfrüh wird nach einer Blutentnahme auch festgestellt, ob der Carbamazipinspiegel ok ist.
Das war er zumindest noch in der letzten vorletzten Woche. So weit ich weiß 8,4.
Grüße
Uwe

Uwe[a]

Hallo Wolfgang, noch mal ich. Bist du eigentlich betroffener oder Arzt?
Uwe

Wolfgang[a]

Hallo Uwe,

bin kein Arzt. Zum Glück. Das würde ich seelisch gar nicht aushalten. Bei meiner Freundin wurde 08/03 ein Glioblastom diagnostiziert. Operation, Bestrahlung, derzeit Chemo-Therapie mit Temozolomid.

Sie hatte auch schon einen epileptischen Anfall. Behandlung mit Carbamazepin. Nach allergischer Reaktion, auch wegen Überdosierung, Umstellung auf Valproinsäure. Seitdem, toi toi toi, kaum Probleme bis auf leichten Hautausschlag. Da ihr Blutbild sowieso ständig überwacht wird, lässt sie den Valproinsäure-Spiegel gleich mitmessen.

Alles Gute für euch!

Wolfgang

Uwe[a]

Hallo Wolfgang,
habe noch eine Frage zu Carbamazipin. Du schreibst da was von Überdosis. An sowas habe ich auich schon gedacht. Leider weiß ich nicht, ob zuviel davon womöglich auch wieder Anfälle auslösen können. Das müsste ein Neurologe beantworten.
Grüße
Uwe

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