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ImmerPositiv

Ich habe eine Frage und hoffe, dass mir jemand helfen kann: ich bin unglücklicherweise in einem onkologischen MVZ gelandet, die sich absolut um gar nichts kümmern. Wenn man dort mit Fieber anruft, heißt es nur: Das geht uns hier nichts an. Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt". Desgleichen habe ich jetzt (auch schriftlich) bereits mehrfach um einen Termin für ein neues MRT gebeten (nach der Bestrahlung wurde noch keines gemacht und die Behandlung ist nun 3 Monate her, da heißt eigentlich wäre jetzt endlich mal Zeit dafür), doch meine Ärztin interessiert das überhaupt nicht. Deshalb meine Frage: kann ich ein neues MRT zur Kontrolle des Behandlungserfolgs erzwingen? Was muss ich dafür tun? Einen Anwalt konsultieren? Oder kann meine Krankenkasse die Klinik zwingen, diese Untersuchung zu machen? Und ist es eigentlich normal, dass man als Patient um Kontrolluntersuchungen kämpfen muss? Welche Erfahrungen habt Ihr damit?

fcorr

Hallo ImmerPositiv,

gab es von Seiten deiner behandelnden Ärztin Argumente, die gegen ein MRT sprachen? Bevor du einen juristischen Weg einschlägst könntest du dir noch überlegen, ob du das Zentrum wechselst und dir einen anderen Ansprechpatner suchst. Ansonsten hast du recht, ein Kontroll MRT sollte alle 3 bis 4 Monate erfolgen.

ImmerPositiv

Nein, die Ärztin spricht nicht mal mit mir darüber und regiert einfach nicht auf mein Anliegen. Im Gespräch weicht sie der Frage aus und auf meine Mails bekomme ich keine Antwort. Wahrscheinlich ist es daher tatsächlich die beste Idee, generell die Klinik zu wechseln. Jedenfalls Danke für die Antwort, fcorr.

fcorr

Wenn du dich nicht verstanden und wohl dabei fühlst (durchaus nachvollziehbar dank deiner Darstellung) ist es kein Problem. Zweit- oder Drittmeinungen zu holen ist niemals falsch, sondern sollte in der heutigen Zeit bei bestimmten Entscheidungsfällen völlig in Ordnung sein. Ich hoffe, du wirst in der zukünfrigen Behandlung glücklicher sein! Alles Gute!

Prof. Mursch

Haben Sie keinen Neurochirurgen, der Sie betreut?
Lassen Sie sich dort beraten.
Auch der Strahlentherapeut sollte an einem Verlauf interessiert sein.
Sie brauchen auf jeden Fall einen Arzt, der sich auch nach Abschluss der Behandlung um Sie kümmert.

Bei WHO-Grad-IV-Tumoren wurden die Verläufe gemäß Leitlinie alle drei Monate, bei WHO Grad II oder III alle vier bis sechs Monate, je nach klinischem Verlauf überprüft.

Bitten Sie die Ärztin, leitlinienkonform zu handeln.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

ImmerPositiv

Leider sind der Neurochirurg und die Strahlenabteilung nicht mehr involviert. Ich kämpfe jetzt mit einer einzelnen Ärztin in der Onkologie, die augenscheinlich keine Lust hat, mich während der Chemotherapie zu betreuen. Daher wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Klinik zu wechseln. Die anderen Disziplinen haben sich jedenfalls ausgeklinkt, da kommt gar nichts mehr. Ich kann nun schlecht beurteilen, ob das normal ist, aber es kommt mir irgendwie seltsam vor. So nach dem Motto: die ist jetzt bei uns durch, geht mich nichts mehr an. Dabei hatte ich einen super Neurochirurgen, dem ich auch sehr vertraut habe. Aber es scheint wohl leider so zu sein, dass die nach der OP nicht mehr zuständig sind.

der Willi

Moin

was ist mit einem Neurologen ?
Meiner und mein Onkologe wollen das ich alle drei Monate ins MRT gehe.
Ehrlich gesagt will ich es auch selbst um sehen was im Kopf passiert ist oder passieren könnte.
Meine Ärtze sind ganz wild drauf immer akt. MRT Bilder zu bekommen, um mich optimal behandeln/unterstützten zu können.

ImmerPositiv

Sehr geehrter Herr Prof. Mursch, Ihr Hinweis war mir wertvolle Hilfe. Ich habe nun beim Sekretariat in der Neurochirurgie angerufen, die kümmern sich jetzt darum und werden mich auch weiter betreuen. War also ein klasse Hinweis. Da fühle ich mich gut aufgehoben. Ganz herzlichen Dank.

ImmerPositiv

Moin Willi,

so dachte ich mir das eigentlich auch und hätte nie damit gerechnet, dass man als Patient um Kontrolluntersuchungen kämpfen muss. Aber Ausnahmen bestätigen leider die Regel. Hoffe jetzt wie gesagt, dass es besser wird, wenn sich die Neurochirurgie wieder um mich kümmert.

der Willi

Moin Immerpositiv,

super, immer einfordern.

Mein Ärtze verlangen es von mir, ds ich alle drei Monate beim Neurolgen bin, wenn ich einen Termin hatte, bekomme ich gleich einen neuen. Und auch Überweisung alle vier Monate zu den Neuchirugen.
Und solllte ein MRT mal nicht so tolle Singe zu sehen sein und der Neurologe bekommt den Bericht, dann werde ich sehr schnell vom Doc ranzitiert, da müssen wir drüber reden. Das finde ich auch güt so, denn die Ärtze haben ja auch ein fürsorgepflicht.

Danke Herr Prof Mursch, da Sie hier für und da sind.

Liebe Grüße
Martin

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