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Andrea 1

Vorsicht, wieder eeeeellenlaaaaang....

Es würde mich einmal interessieren, ob (falls Ihr welche habt) eure Haustiere etwas von eurer Erkrankung bemerkten und wie sie sich dazu "äußerten" oder ob ihr Veränderungen in ihrem Verhalten euch gegenüber bemerkt habt.

Um es etwas verständlicher zu machen, berichte ich euch einfach Mal von meiner leider inzwischen verstorbenen Hündin bzw. Begegnungen mit anderen Tierchen, was mir im Nachinein auffällig war.

1997 holte ich meine Hundemaus damals aus einem nahegelegenen berliner Tierheim.
Obwohl man mir sagte, dass sie nur gesunde Tiere abgeben, stellte sich das bei meiner Hündin völlig anders dar.
Sie war schwerstkrank und ich bangte schon nach 2 Tagen heftigst um ihr Leben. Ich bekniete sie förmlich, dass sie wieder gesund wird, was uns nach 3 Jahren scheinbar endlich gelang. Sie dankte es mir mit unendlicher Treue und wurde nach und nach zu meinem Seelenhund, einem echten gleichwertigen Familienmitglied.
Wir verstanden uns wortlos. Ich achtete auf sie mit Argusaugen, weil sie uns immer wieder mit neuen Krankheiten "überraschte", welche sehr oft größerer Behandlungen bedurften.
Jetzt weiß ich gar nicht mehr genau, ab wann mir das auffiel. Sie schubste immer mit einem ihrer Hinterbeinchen gegen meinen Kopf, wenn ich auf dem Boden lag und mit meiner Familie herumkasperte. Ich hielt es für ihre eigene Art beim Spielen mitzumischen. Aber, ich bereue nicht einen Pfennig oder Cent - sie war einfach für mich unbezahlbar.
War ich bei einer Freundin zu Besuch (sie hatte einen halbwüchsigen Kater, den ich ab und an mitbetreute), dann war es Pflicht, dass er auf seinen Kratzbaum sprang und mich mit Haaransatz beschnuppern begrüßte. Auch da dachte ich mir nie etwas dabei. Ich tat es als seine Art ab.
Etwas später waren wir bei Bekannten zu Besuch, die einen ziemlich scheuen Kater hatten, der sich angeblich NIE von anderen Menschen anfassen ließ! Er schlich um mich herum, beschnupperte mich und wich mir nicht mehr von der Pelle. Logisch, dass seine Besitzer sehr überrascht darüber waren. Ich freute mich, weil ich "so einen guten Draht zu ihm hatte", denn ich durfte ihn kraulen und streicheln, was vorher wirklich bei anderen Menschen noch nie vorkam!
Auch bei vermeintlich wilden Pferden... sie ließen mich an sich heran und waren superlieb zu mir. Andere Leute staunten und ich freute mich insgeheime. Da ahnte ich ja nicht, dass die Tiere es wohl sehr viel eher wussten, als ich.

Wie sehr ich meine Hundemaus brauchte und wie gut sie mich kannte, das stellte sich schon bald heraus. Immer wieder hatte ich größere Probleme mit meinem Rücken, wobei mir immer häufiger das Laufen schwer fiel, bis es 2004 gar nicht mehr ging.
Lag ich zu Hause im Bett (damals hatte sie ihre Stoffhütte noch neben meinem Bett stehen, später schlief sie nur noch im Flur) und konnte mich nicht bewegen, so wachte sie neben mir und animierte mich, wenn sie der Meinung war, dass ich aufstehen könnte. Sie versuchte mich zum Spielen zu animieren und hüpfte aufgeregt um mich herum, wenn ich genügend Mut fasste, um endlich Mal wieder aus dem Bett aufzustehen, was mir nur unter schlimmsten Schmerzen damals möglich war.
Wenn ich es endlich aus dem Bett schaffte, gab sie erst Ruhe und entspannte sich. Dann wollte sie einfach nur schmusen oder, wenn es irgendwie möglich war, dass ich mit ihr rausging. Sie wusste ganz genau, ob ich dazu irgendwie in der Lage war oder nicht.
Man diagnostizierte mir einen Morbus Bechterew, neben dem noch Morbus Scheuermann und sowas alles...Auf jeden Fall rheumatisches Zeugs, was auch keiner braucht. ;-)
Ich kam dann von einem Klinikum ins nächste und wechselweise (das es nicht langweilig wurde) in div. Rehakliniken. :-)
In dieser Zeit meiner Abwesenheit litt meine Hündin enorm darunter. Umso schöner war es, als ich endlich wieder nach Hause konnte. Ihre Freude war grenzenlos.
Aber auch den Zustand der Akutentzündungen überstand ich irgendwann.

2007 änderte ich mein gesamtes Leben (Sohn war bereits erwachsen), aus persönlichen Gründen komplett und zog nach R-P zu meinem jetzigen Lebensgefährten. Rel. schnell ging es mir körperlich, wie auch seelisch besser.
Nur meine Hundemaus wurde 2008 schwer krank, sie hatte ein zu großes Herz und Arthritis, was eine denkbare schlechte Mischung ist. Folglich lagerte sie Wasser in ihrem Körperchen ein. Der Tierarzt gab ihr noch max. ein halbes Jahr und wenn sie den Sommer schaffen sollte, dann höchstens bis zum nächsten Sommer. Sie kämpfte und kämpfte und gab nicht auf. Ich hatte den Eindruck, dass sie mir in dieser Zeit noch näher kam, als so schon. Je länger sie lebte, desto mehr klebte sie mir förmlich am Bein. Nichts ging mehr ohne sie. Ich wusste nicht, warum sie so extrem kämpfte, aber es war mir sehr recht und ich tat alles, was mir möglich war, dass es ihr gut ging. So schaffte sie es bis es mir wieder besser ging.
Ab ca. November '10 wurde sie regelrecht panisch, wenn ich auch nur die Badezimmertür verschloss und sie nicht mit reingehen konnte. Sie jammerte herzzerreißend hinter der Tür, bis ich diese für sie öffnete. Dann freute sie sich immer so, als hätte sie mich 1 Tag mind. nicht gesehen.
Künftig ging ich also nur noch aufs Gäste-WC, weil ich da wenigstens an die Türklinke kam, um ihr die Tür zu öffnen, wenn... ;-)
Irgendwann fing sie an und musterte mich mehrmals täglich, auch beschnupperte sie nun regelmäßig mein Gesicht/Kopf, vor allem, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam.
Ende Januar 2011 kam ich dann per Notarzt in die Uniklinik und musste dort 12 Tage verbringen. In dieser Zeit verschlechterte sich der Gesundheitszustand meiner Hundmaus gravierend. Als ich endlich wieder nach hause durfte, da erkannte sie mich zuerst gar nicht., Sie beschnuppete mich und knurrte ganz kurz. Dann endlich erkannte sie mich wieder und beschnüffelte eifrig meinen Kopf. Ihre Freude war wieder überschäumend.
Aber Miss Gouvernante wachte auch da wieder über mich.
Frühstückte ich nichts, machte sie Theater, bis ich etwas zu mir nahm, dann gab sie Ruhe.
Bei jedem Chemozyklus ließ sie mich bis Mittags in Ruhe liegen, aber zur Mittagszeit, wenn es mir langsam etwas besser ging, dann stand sie auf der Matte und machte ein Affentheater, bis ich endlich aufstand. Dabei ließ sie nichts unversucht. Sie kam sogar bis ins Schlafzimmer und kläffte mich an, was sie sonst nie tat. Genau am 1. Tag meines vorletzten Chemozyklus's baute sie stark ab, sie konnte nicht mehr. Sie gab mir irgendwie das Gefühl, dass ihre Arbeit jetzt getan sei und sie gehen müsse, weil sie sich um mich keine Sorgen mehr zu machen braucht.
Sie verabschiedete sich irgendwie noch durch ihre Art, indem sie mir die Hand leckte und mich seltsam wach anschaute, während sie große Mühe hatte Sauerstoff zu bekommen.
Ich musste sie erlösen lassen, weil sie sonst innerlich ertrunken wäre. An diesem Tag nahm ich zum ersten Mal die Chemo über Nacht ein, weil ich ganz für sie da sein wollte.
Es war schrecklich für mich und ich hatte sehr lange damit schwer zu kämpfen, dass sie nun nicht mehr war. Ich drohte wieder in meine psychosomatische Verlangsamung zurück zu fallen, kämpfte aber dagegen an.
Erst, als mein Vater Anfang diesen Jahres starb, kam ich damit besser klar. Ich konnte sie da endlich loslassen. Keine Ahnung warum mir das so unendlich schwer fiel, aber ich denke, dass es die eigene Hilflosigkeit war, dass man meint, nicht alles versucht zu haben, dass man mit ihr nicht direkt reden konnte, wie mit einem anderen Menschen.
Bei meinem Vater (81 Jahre) war ich auch sehr traurig, aber bei ihm konnte ich es irgendwie besser verkraften, zumal er sich zum Schluss nur noch den Tod wünschte, er sich sehr quälen musste und ich ihm insgeheime auch wünschte, dass er endlich erlöst wird. 10 Jahe harter Kampf gegen so viele verschiedene Krebs- und Tumorarten, 2-mal Paleativstation, aus der er beide Male wieder entlassen werden konnte, weil er einfach nicht aufgab und so viele Ärzte mit seinem Willen und Kampfgeist überraschte.
Vielleicht war es das und die vielen Gespräche mit meinem Vater früher, wenn es um das Thema Sterben ging, was mich zum Umdenken brachte, dass ich es endlich akzeptieren konnte.
Auf jeden Fall bin ich 100%ig der Meinung, dass meine Hundemaus und die anderen Tiere ganz genau wussten, wie es um mich stand.

Nun würde mich interessieren, was ihr auf diesem Gebiet für Erfahrungen gemacht habt.

Auf der Arbeit haben wir ein paar Hunde im Büro und die sind sozusagen zu meinem lebenden MRT geworden.
Sie beschnuppern regelmäßig meinen Haaransatz dort, wo der Tumor saß. Solange sie relaxt sind und mich "nicht bekriechen", brauche ich mir wohl keine Sorgen machen. Erst, wenn sie sehr anhänglich werden, dann mache ich mir Gedanken, denn so war es auch vor meinem "Oli".
Wenn ich also zurückdenke, dann muss der Tumor bei mir wohl irgendwann 1998 oder so entstanden sein, denn da wurden einige Tierchen in meinem Umfeld plötzlich anders im Verhalten. ...und "mein Tumi" ist seeeeehr langsam gewachsen, weshalb er auch so groß werden konnte, ohne größere Probleme zu veranstalten. Er machte erst Stress, als kein Platz mehr da war.

LG Andrea 1 :-)


2more

Hallo Andrea,

es ist erwiesen, dass Hunde Tumoren erschnuppern können.
Mir ist das von anderen Tierarten nicht bekannt.
Mein Kater, der bereits vor 8 Jahren verstarb, kam eines Morgens sehr früh auf mein Kopfkissen gesprungen und fuhr mir mit der Pfote immer und immer wieder über die linke Stirnseite, beleckte sie, so wie Katzen Wunden lecken. Einige Zeit später wurde ein Falxmeningeom links-frontal bei mir entdeckt. Eine Bordeaux-Dogge, die ich ab und an im Tierheim besuchte, tat ähnliches. Und wenn mich eine Mücke sticht, dann meist auf der Stirn linksseitig (Meningeom ist noch vorhanden wg. des langsamen Wachstums). Manches mag Zufall sein.
Ich wünsche Dir nach all den anstrengenden und traurigen Krankheitserfahrungen eine bessere, gesündere Zukunft.
LG
2more

Andrea 1

Ich danke dir für deine Antwort 2more und für deine tröstenden Worte.
Ja es war eine kraftzehrende Zeit, aber jetzt geht es wieder aufwärts. :-) Es muss ja...

Dass Hunde und Katzen ganz ähnliche Dinge können, wie zum Beispiel Tumore und Krankheiten erschnüffeln, das ist mir schon länger bekannt, aber man versucht das meistens zu verdrängen, will es irgendwie nicht wahrhaben, dabei gibt es inzwischen schon so viele Beweise dafür. Ich dachte immer, dass Katzen und Hunde Blasentumore/-krebs riechen können, aber Hirntumore war mir neu. Deswegen wollte ich auch gerne eure Erfahrungen dazu Mal wissen.
Gerade Katzen sind in sowas sehr sensibel. Mein Vater hatte auch nach und nach mehrere Katzen, auch sie beleckten, nachdem er krank wurde Nacht für Nacht seinen gesamten Kopf, als müssten sie seine Tumore wegputzen, was natürlich nicht ging. Dann weiß ich aus verschiedenen Berichten/Bekanntenkreis, dass Katzen (mit Freigang) in einigen Seniorenheimen leben und die diese Eigenart entwickelten, sich immer bei sterbenden Menschen auf das Bett zu setzen, dass diese scheinbar nicht völlig alleine dahinscheiden müssen. Am selben Tag verstarb die Person, zu dem die Katze oder der Kater sich legte.
Einerseits irgendwie gruselig, aber wenn man Tiere generell sehr mag, dann empfinde ich diese Vorstellung als sehr schön.
Tiere sind viel sensibeler und schlauer, als wir Menschen glauben oder uns vorstellen können. Wissenschatler meinen, dass Tiere die veränderte Chemie/ausgelösten Reaktionen durch Krankheiten im Körper riechen können und reimen sich dann wohl den Rest zusammen - sinngemäß.
Was mich so fasziniert dabei ist, dass Tiere wohl sehr viel länger leben können, auch wenn sie selber sehr krank sind, wenn sie für ihren Menschen da sein wollen. Denn so empfand ich es schon bei meines Vaters einer Katze. Sie wurde stolze 27 Jahre (deren Tochterkatze wurde immerhin 24 Jahre, erkrankte aber schwer an einem offenen Krebsgeschwür im Mäulchen) und musste kurz vor ihrem 28. Lebensjahr erlöst werden, weil sie weder selbstständig noch fressen oder trinken konnte. Sie wäre jämmerlich eingegangen und das konnte mein Vater nicht mehr mit ansehen. Danach lief ihm eine handvoll krankes Katerchen zu, den er gesund pflegte und auch er sabberte Vater dauernd voll, wie er es immer beschrieb. ;-)
Leider hatte das Katerchen neben seiner Taubheit von klein an, noch das FIV-Virus, weshalb er nur knapp 3 Jahre alt werden durfte, aber er bekam bei Vater alles, was ein Katzenherz erfreut. Fast parallel zum Katerchen warf man ihm eine trächtige Katze quasi in seinen Hausflur, auch sie blieb bei ihm und Vater kümerte sich rührend um sie und sie sich um Vater - sie gab ihm eine wichtige Aufgabe.
Heute lebt die Katze bei meinem älteren Bruder, weil ich leider allergisch auf Katzenspeichel reagiere. Deren Katzenbabys bekamen alle ein schönes neues Zuhause.

Meine Hundemaus wurde gegen ihren Prognosen immerhin 14 Jahre, wovon ich sie 13,5 Jahre hatte .
Liebe 2more, ich wünsche dir, dass Du noch ganz viele unbeschwerte Jahre vor dir hast und wieder gesund werden darfst. Immerhin arbeitet die Wissenschaft täglich daran!
Alles Gute für dich!
LG Andrea 1

dirlis

Hallo Andrea1,
nur ganz kurz:

Wir haben vor kurzem eine Hundeschule besucht, da eines unserer Kinder fast panische Angst vor Hunden hat.
Erster Besuch mit dem Hund der Besitzerin: der Hund klebt an der Seite meines Mannes (Glioblastom, IV) und himmelt ihn an.
Zweiter Besuch in der Welpenschule: 5 von 7 Welpen spielen die freie Spielzeit zwischen und unter den Beinen meines Mannes, der passiv bleibt und sehr abseits vom eigentlichen Geschehen sitzt...

Fremde Tiere, Welpen von 11 Wochen. Ja, irgendetwas müssen sie ganz sicher wahrnehmen. Spannend, ich muss den Gedanken mal vertiefen...

Grüsse, Dirlis

Andrea 1

Hallo Dirlis, auch dir lieben Dank.
Irgendie bestätigt sich meine Vermutung langsam.
Vielleicht sollten wir uns lieber einen Hund oder eine Katze zulegen, statt die dauernden MRT's?!? *scherzhaft gemeint*
Aber ich finde das echt sehr interessant, weshalb ich dazu auch sehr gerne noch mehr Begebenheiten dazu wissen wollen würde.
Alles Liebe auch für dich und deinen Mann und noch viele schöne Jahre für euch!
LG Andrea 1

ehemann und vater

Hallo
wegen den Tieren, wir haben Katzen und Hunde,
als meine iris anfangs im Krankenhaus lag, war unser Hund relativ normal,
als meine Frau aber operiert worden ist (Gliobastom) in 60km entfernung
legte sich unsere Molly eine Stunde vor der OP im Garten unter einen Baum,
und stand erst wieder auf als Iris auf der Intensivstation war,
ist schon irre was Tiere so spüren können....


LG

Ralf

2more


Die Erfahrungsberichte zeigen, dass Tiere sehr wohl spüren, dass etwas mit ihren Bezugspersonen nicht in Ordnung ist. Besonders anhänglich und schmusebereit sind sie allerdings auch bei weniger dramatischen Erkrankungen, so meine Erfahrung.
Dass meine Katze jedoch genau die Stelle an meinem Kopf liebkoste und beleckte, wo sich das Meningeom befindet, ist für mich ein eindeutiger Beweis, dass sie Tumorerkrankungen, auch gutartige, erkennen können bevor es der Betroffene durch die ärztliche Diagnose erfährt.

Andrea 1

Hey ich danke euch beiden für eure Antworten.
Dass ein Hund sogar die zeit einer OP aus der Entfernung spüren könnte finde ich interessant. Vielleicht war es aber auch deine eigene Nervosität, die eure Molly bemerkte und ihre Parallelen zog, wie ihr euch verhalten habt?
Hunde haben so ein feines Gespür und im Grunde haben unsere lieben Tierchen ja auch nichts anderes zu tun, als uns Zweibeiner zu beobachten, wie wir wann reagieren.
Ich könnte mir also gut vorstellen, dass Molly eure Reaktionen sofort bemerkte und ihr Frauchen stark vermisste.
Obwohl.. man sagt ja auch, dass Tiere sich in Zwischenwelten geistig aufhalten können und dadurch viel mehr mitbekommen, als wir erahnen. Aber ich denke eher, dass es die Sehnsucht nach ihrem Frauchen war und sie eure Reaktion, Niedergeschlagenheit bemerkte und daraus ihre eigenen Schlüsse zog. Denn ich bin felsenfest der Meinung, dass auch Tiere heftig trauern können und sich ihre Gedanken machen.

Ich danke euch schonmal für eure sehr ehrlichen und offenen Antworten.

Alles Gute für euch und eure Lieben!!!
LG Andrea 1

mona

Hallo,auch ich habe ein Kater und er beschnuppert auch mein Kopf,genau da wo der tumor saß und schlief teilweise dann dort nun schnuppert er asb und zu und putz meine haare mit:).
Lg mona

P:S Tiere spürren es betimmt auch

alma

Man kann Hunde darin schulen (Ausbildung), epileptische Anfälle schon im Vorfeld wahrzunehmen.

Alma.

Harry Bo

Wir haben einen Hund und eine Katze.
Da primäre Glioblastome sich schnell innerhalb von ca. 3 Monaten bilden, kann ich sehr gut beurteilen, dass sich sowohl der Hund als auch die Katze in den Monaten vor und nach der Diagnose in ihrem Verhalten nicht verändert haben.

Ich kann aber sagen, dass unsere Katze gerne mit Ihrem Kopf gegen unsere Köpf drückt und kuschelt. Muss ich mir jetzt Sorgen um den Kopf meiner Frau machen?

Tiere sind zwar sensibler als Menschen, z.b. vor einem Erdbeben, aber man sollte sie nicht vermenschlichen und ihnen auch keine übersinnlichen Fähigkeiten zuschreiben. Sie haben nur manch feineren Sinn.

Andrea 1

Hallo Harry Bo,
;-) ch wusste, dass früher oder später das Stichwort Vermenschlichung aufkommt... *hehe*
Keine Sorge, vermenschlicht habe ich meine Hundemaus mit Sicherheit nicht, eher das Gegenteil war der Fall. Ich habe sie in mein Rudel versucht so zu integrieren, wie es hauptsächlich in der Wildnis bei Wildhunden oder Wölfen passiert. Okay, ein paar kleine Änderungen habe ich schon gemacht, wie zum Beispiel, dass sie nicht in meinem Bett schlief, auch durfte sie nicht mit mir zusammen von meinem Teller futtern usw. alles halt. Das ist im gewissen Sinne schon eine Art Vermenschlichung, weil ich sie dazu hingehend "gebogen" habe, dass sie sich nicht wie eine wilde Horde aufführen durfte.
Aber ich habe sie zu den Mahlzeiten auch nicht um die Ecke in den Flur geschickt, weil das in der Natur nie so vorkommen würde. Ein Leitwolf schickt seine Welpen auch nicht hinter "Baum Nr. 7" und futtert selbst gemütlich seinen Anteil. ;oP
Aber ich habe schon seit meiner Kindheit sehr viel über Körpersprache mit den verschiedensten Tieren kommuniziert. Vielleicht sind mir deswegen rel. viele Verhaltensweisen/-änderungen aufgefallen?
Wie schon öfter hier geschrieben wurde... Tiere können div. Krankheiten riechen. Dazu bildet man sie immer häufiger aus.
Das schrieb u. a. auch schon Alma, wo es um Epilepsie ging. ^^

Dass deine Frau auch beschnüffelt wird, sehe ich nicht unbedingt als schlecht an. Vielleicht kontrolliert sie deine Frau eher, um sicher zu gehen, dass sie okay ist?
Also immer schön von der positiven Seite betrachten. :-)))
Als übersinnliche Fähigkeiten würde ich es vielleicht auch nicht abtun, aber sie haben ganz einfach weniger mit so einer enormen Reizüberflutung insgesamt zu tun, als wir Menschen. Auch sind sie mit etlichen Vorteilen mehr und besser ausgestattet, wie besseren Augen, Ohren, Riechorganen usw., als wir Menschlein. Von daher sehe ich das durchaus als sehr wahrscheinlich an, dass sie Krankheiten schon in der Entstehungsphase bemerken können.
Aber auch da dürfte es starke Unterschiede geben. denn nicht jeder Hund ist automatisch z.B. zum Blindenhund oder Therapiehund geeigent. Sie müssen auch da gewise Vorraussetzungen mitbringen.
Ich weiß von Therapiehunden, die darauf ausgebildet werden Blasenkrebs, Allergieauslöser und neben vielen anderen Dingen auch Schimmelsporen aufzuspüren. Also muss da irgendwie schon etwas dran sein. Denke ich. ;-)
Ich wünsche auf jeden Fall dir und deiner Familie weiterhin alles erdenklich Gute und, dass sich deine Frau und Familie allerbester Gesundheit erfreuen und Du noch mit ihr viele schöne Zeiten erleben darfst/kannst!!!
LG Andrea 1

Andrea 1

Hallo ihr Lieben,
ich habe noch einen interessanten Bericht zum Thema Krankheiten und Hunde gefunden:
http://www.medizin.de/ratgeber/krebs-allgemeines.html
Dort ist es auch supergut erklärt, WAS die Hunde vermutlich riechen können.

Liebe Grüße wieder von
Andrea 1

wando

Liebe Andrea 1,

habe Deinen Beitrag und die darauf erhaltenen Antworten mit großem Interesse gelesen.

Tiere sind sehr sensibel und können vieles "erriechen/erschnüffeln". Wurde ja hier auch schon viel darüber geschrieben.

Nun zu meiner Erfahrung. Ich bin an einem Akustikusneurinom erkrankt (Feststellung per Zufall aufgrund einer anderen Erkrankung Anfang Februar diesen Jahres). Wir haben eine Katze Namens "Mutter-Katze", da sie einmal Junge haben durfte, bevor sie sterilisiert wurde. Unsere Katzen dürfen nicht ins Haus, mein Mann möchte das nicht, ist ja auch o.k. Wir haben in unserer Garage über die komplette Länge eine Katzenwohnung in 1 m Höhe incl. Kratzbaum, Kuschelecke und Futterautomat eingerichtet, zu erreichen über eine Katzenklappe. Unsere Miez weiß auch, daß sich nicht rein darf, aber als ich Ende Januar aus dem Krankenhaus kam, war/ist sie von der Haustür kaum wegzubekommen und huscht bei jeder Gelegenheit ins Haus. Sie sucht verstärkt meine Nähe und weicht mir nicht von der Seite, wenn sie dann mal ins Zimmer kommt, dann legt sie sich auf mein Kopfkissen.

Außerdem ist uns ein schwarzer Kater zugelaufen, gerade in der Woche, als meine Mutti verstorben ist. Der weicht mir von Anfang an nicht von der Seite.
Wir haben an der Haustür eine große Glasfront, sobald er mich sieht, fängt er an mit dem Kopf gegen diese Tür zu stoßen, gibt Töne von sich, als ob er mir etwas erzählen will und kriegt sich erst wieder ein, wenn ich mit ihr geredet und gestreichelt habe. Er hat sich auch mit unserer Miez arrangiert und teilt sich die Katzenwohnung mit ihr.

Ich glaube schon, daß in unseren Tieren etwas (über-)sinnliches wohnt.

Außerdem sind sie tolle Seelentröster. Wir haben auch einen mittleren Gartenteich, wenn es mir mal nicht so gut geht, dann setze ich mich einfach an den Teich und sehe den Fischen zu und freue mich über die vielen Tiere, die der Teich anlockt: Libellen, Frösche, Vögel, Schmetterlinge - tut einfach nur gut.

Liebe Grüße.

Andrea

Andrea 1

Hallo Wando,

Danke für deinen sehr schönen Beitrag!!!
Ich hab ihn teilweise mit etwas Gänsehaut gelesen, weil ich ähnliche Erlebnisse schon hatte.
Dass dein Teich dich so schön beruhigt, kann ich mir auch gut vorstellen.
Für mich war von klein an Wasser immer etwas, was mich beruhigte. Mit meiner Hundemaus saß ich oft stundenlang an Bächen, Seen oder sonstigen Gewässern. Sie matschte im Wasser, Schlamm/Morast oder in den Algen umher und ich konnte schön meinen Gedanken frönen oder meinem Hobby nachgehen; Insekten und Pflanzen fotografieren.
Eure Idee mit der Katzenwohnung find ich Klasse!

Liebe Grüße von mir und ich hoffe, dass deine OP erfolgreich war und bleibt!!!...

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