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rico21

Hallo liebe Forumsmitglieder

Bei meiner Freundin (28) wurden Anfang Februar 3 Rezidive festegestellt und operativ entfernt. Die Ersterkrankung war 2007 mit einem kleineren Tumor WHO2 in der Sinus Sagitta der operativ entfernt und danach einmalig bestrahlt wurde. Dieser kam nun wieder plus eine recht große, schnellwachsende Raumforderung rechts frontal (7 x 2,5 x 2,5) und eine weitere kleinere parietofrontal. Der Befund geht generell von WHO2 aus, regional sind wohl auch die anaplasikreterien nach WiO-Grad III erfüllt (MIB-1-lmmunhistochernie herdförmig bis zu 30%),

Sie wurde Anfang Februar operiert ist inzwischen wieder zuhause und erholt sich sehr gut von der OP. Momentan wartet sie auf Bestrahlung, die wohl im April beginnen soll...

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Kann diese Art von Gehirntumor Fernmetastasen bilden? Habe dazu sehr unterschiedlich Infos gefunden, ihre Ärzte haben nichts dergleichen erwähnt.

2. Was kann man nach der Bestrahlung tun um weiteren Rezidiven vorzubeugen? Chemo kommt wohl nich in Frage.

Vielen Dank schon im Voraus

Grüße
Sebastian

Prof. Mursch

1. Leider ja, in regelmäßigen Abständen (1/2-1 Jahr) sollten zumindest Röntgenuntersuchungen des Thorax (Brustkorb) und Ultraschalluntersuchungen von Bauchorganen und Nieren stattfinden
2. Leider nicht viel, Chemotherapie wären bei diesem seltenen Hirnhauttumor eher experimentell.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

rico21

Lieber Herr Mursch

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Warum haben die Ärzte bisher noch keine Röntgenuntersuchung veranlasst? Sollte man das nicht zum jetzigen Zeitpunkt tun?

Vielen Dank

Arno110

Hallo Sebastian
ich habe auch so einen Tumor,mein verlauf ist
1.OP im Juli 2016, dann Bestrahlung, Rezidiv
2.OP im Juli 2017 dann wieder Bestrahlung, Rezidiv
3.OP März 2018 da eine 3.Bestahlung nicht möglich war, habe ich eine Chemotherapie begonnen.
1. Therapie mit 4 Zyklen Vincristin, Doxorubicin und Cyclophosphamid.
die Nebenwirkungen waren sehr heftig. Während dieser zeit ist ein neuer Tumor gewachsen.
2.Therapie mit Telozolomid und Syrea (tägliche Einnahme ca.4 Monate. Die Nebenwirkungen waren geringer, aber der Tumor wuchs weiter.
3. Therapie mit Votrient (Pazopanib) tägliche Einnahme 800mg. Seit ca.7 Wochen mit einem guten MRT und besseren Gefühl( weniger Druck im Kopf, herausgedrückter Augapfel wieder etwas zurückrückt)
Ich hoffe das die Wirkung anhält und der Tumor so bekämpft werden kann.
Ich habe auch mit Volker 73 Kontakt.
Alles Gute für dich

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