Hallo, ich habe lange überlegt, ob ich hier schreibe, jetzt versuche ich es einfach mal.
Meine Mama, 57, wurde im Juni wegen eines Hirntumors operiert bei dem sich dann herausgestellt hat, dass es ein Glioblastom ist. Nicht alles vom Tumor konnte entfernt werden und es kam nach drei Tagen zu Zwischenblutungen und sie musste notoperiert werden. Danach sah es gar nicht gut für sie aus, aber sie hat sich zurückgekämpft.
Seit den Operationen hat sie eine Halbseitenlähmung und ist nach Reha und nochmals Krankenhaus wieder zuhause.
Mit der Diagnose Glioblastom und der auf einmal verlorenen Selbstständigkeit durch die Halbseitenlähmung zu leben ist natürlich schwierig für eine ehemals so aktive Frau wie meine Mama.
Ich versuche so gut wie möglich zu helfen und für sie da zu sein, aber fühle mich oft hilflos und möchte mehr tun, damit sie die ihr noch bleibende Zeit irgendwie schön verbringen kann. Hinzu kommt bei ihr eine große Erschöpfung und sie hat dadurch nicht mal mehr die Kraft zu lesen etc.
Ist jemand unter euch, der selbst durch diese Operation halbseitig gelähmt ist, bzw. ein Angehöriger? Wie geht ihr damit um? Wie sieht der Alltag aus? Und was kann man gegen die Erschöpfung machen?
Liebe Grüße
Hannah