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Sigrid[a]

Bei meinem Vater (71, bis zu seiner Erkrankung körperlich gesund und aktiv wie ein 50-jähriger!) wurde im März 05 ein Glioblastom links okkzipital diagnostiziert und erfolgreich operiert (makroskopische Totalresektion), danach Bestrahlung mit 60 Gray. Es folgte eine symptomfreie Zeit bis im April 06 ein Rezidiv diagnostiziert wurde. Dieses wurde im Juli 06 zu ca. 97% operativ entfernt, dabei wurden Chemo-Wafer eingesetzt. 14 Tage nach der OP, von der sich mein Vater innerhalb kürzester Zeit erholt hatte, traten plötzlich halbseitige Lähmungserscheinungen (rechte Körperhälfte konnte nicht mehr koordiniert bewegt werden) und extreme Wortfindungsstörungen auf. Im Krankenhaus wurde mittels CT ein großes Ödem + Gehirnschwellung festgestellt und 6 Tage lang mit Kortison u. Mannit-Infusionen behandelt. Die o.g. Symptome sind derzeit wieder verschwunden, mein Vater fühlt sich allerdings sehr schwach. Wegen des Ärztestreiks hatte ich es während seines Krankenhausaufenthalts mit 4 verschiedenen, zuständigen Ärzten zu tun. Deren Aussagen reichten von "diese Nebenwirkungen sehen wir bei dieser lokalen Chemotherapie häufiger, das hat mit dem Tumor überhaupt nichts zu tun" bis zu "man kann nicht sagen, wodurch dieses Ödem u. die Schwellung verursacht werden, evtl. Nachwirkungen der OP, Nebenwirkung von der lokalen Chemo oder erneutes Tumor-Wachstum". Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit den Chemo-Wafern?



194.95.59.130

lindl

Hallo Sigrid,

Deine Anfrage ist zwar schon länger her, aber vielleicht kannst du mir trotzdem noch helfen. Mein Mann hat nach zweiter OP (Rezidiv) nach ca. zwei Monaten eine halbseitige Lähmung (links tumor_rechts ist diese Lähmung). Soll vom Tumorwachstum kommen. Wie ist es Deinem Vater ergangen, sind diese Lähmungen wieder aufgetreten?

viele Grüße

lindl

tinchen

Liebe Lindl,

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Bei meinem Mann (Glio seit April 2013) ist der Tumor ebenfalls links (frontal), er hat sich durch motorische Ausfälle (rechtes Bein) bemerkbar gemacht.
Nach der Operation waren die Lähmungserscheinungen zunächst nahezu verschwunden, bereits während der kombinierten Chemo/Bestrahlung verschlechterte sich der Zustand erneut. Zeitweise konnte mein Mann gar nicht mehr laufen - inzwischen kann er sich mithilfe des Rollators wieder selbstständig innerhalb der Wohnung bewegen. Das rechte Bein ist aber nach wie vor teilweise gelähmt.

Wir haben eine sehr gute Physiotherapeutin (Bobath-Ausbildung) gefunden. Sie kommt 2xwöchentlich auf Hausbesuch. Durch ihre Unterstützung ist mein Mann wieder ein wenig selbstständiger geworden.


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Liebe Grüße
tinchen

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