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Thema: hallo ,mal wieder neues von mir :o(

hallo ,mal wieder neues von mir :o(
Annett[a]
10.10.2003 17:16:33
hallo ihr lieben,

ich wollte nur die die es interessiert mal wieder auf dem laufenden halten und evtl. könntet ihr mir bei einer entscheidung helfen.
ich wurde gestern notfallmäßig (ahtemnot,übelkeit-erbrechenund immernoch fokale anfälle) in eine neurologie eingeliefert.
dort wurden mrt,eeg u.s.w. gemacht.
beim mrt stellte sich raus das das vor kurzem noch kleine rezidiv jetzt innerhalb der letzten 4 wochen doppelt so groß gewachsen ist und stark kontrastmittel aufnimmt.
ich bin jetzt nur kurz für ein paar stunden daheim,brauch aber dringend eine entscheidung und dabei hilfe. das teil scheint kein astro 2 mehr zu sein.
as würdet ihr jetzt tun ? es hat jetzt ca eine größe von 1,5x2cm.
ich bin gerade nervlich am ende,bin für jeden tipp dankbar,ich darf morgen früh bis sonntag abend nachause.
ich werde hier schauen ob ich von euch nachrichten bekommen habe.
meine gedanken sind im moment würzburg spect oder pet und danach evtl. neue op oder münchen großhadern seedimplantate.
ich wünsche euch ein schönes wochenende und allen die es brauchen viel kraft.

lg annett,ich werd euch über meinen mann auf dem laufenden halten.
Annett[a]
Claudia[a]
10.10.2003 18:10:56
Hallo Annett,

ich möchte dir ein großes Paket Zuversicht auf den Weg mitgeben.
Raten kann ich dir nichts. Du hast eine Menge Informationen bekommen und auch versucht anderen ein Beispiel zu geben. Deine Entscheidungen, die du für dich triffst sind mit Sicherheit die Richtigen. Keiner steckt in deiner Haut.
Geniese die Zeit zu Hause, bevor du wieder in die Klinik gehst und unternimm Dinge, die dich den Tumor vergessen lassen.

Alles Gute für dich und deine Familie.
Claudia[a]
Jeanette[a]
10.10.2003 21:48:49
liebe annett,
ganz spontan und schnell würde ich dir zur pet raten, wenn es ergibt , dass dein zweier, entfernt, agressiver gewachsen ist, kann man bei der größe die du angibst erfolgreich mit seeds behandeln.anett mehr kann ich leider nicht für dich tun.doch , beten und das mache ich .ich versprechs.bin ein wenig sprachlos, weil ich nicht damit gerechnet habe.
fühl dich umarmt, festgehalten
deine jeanette
Jeanette[a]
Sabine[a]
10.10.2003 22:51:28
Hallo annett,

als stiller Mitleser schicke ich dir folg. Nachricht, die gestern erst veröffentlich wurde, vielleicht kann sie dir ja helfen, nachfragen würde ich auf jeden Fall mal.

Vor der Behandlung mit Ionenstrahlen (Foto: GSI)
Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 80.000 Patienten an Krebs, weil ihr Tumor mit herkömmlichen Methoden nicht entfernt werden konnte. Eine neuartige Therapie verspricht nun Abhilfe: Dabei wird mit Ionen, also elektrisch geladenen Teilchen, auf Tumore geschossen. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Die Heilungschancen liegen bei weit über 90 Prozent. In drei Jahren soll die Behandlung am Uniklinikum Heidelberg zum Einsatz kommen.


Ionenstrahl wirkt gezielt

Hier werden die Ionen auf 200.000 km/s beschleunigt (Foto: GSI)
Der Vorzug der Ionenstrahl-Therapie: Je tiefer die Strahlen in den menschlichen Körper eindringen, desto stärker wird ihre Wirkung. So können Geschwulste gezielt ausgeschaltet werden, ohne dass das umliegende Gewebe geschädigt wird. Bei anderen Behandlungsmethoden, etwa mit Röntgenstrahlen, gelangt nur ein Bruchteil der Strahlung zu dem tief liegenden Tumor. "Ionenstrahlen wirken nur dort, wo sie steckenbleiben", sagt Dr. Ingo Peter von der Darmstädter Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI). "Wir müssen natürlich dafür sorgen, dass der Ort, wo der Strahl stecken bleibt, der Tumor ist", erklärt Peter gegenüber T-Online.


Schutz vor Krebs Gesellschaft für Ernährung rät zu Vollwertkost
Sozial schwächere Menschen Haben höheres Krebs-Risiko
Schlafen Kann Krebs vorbeugen


Auf den Millimeter genau
Mit Hilfe eines weltweit einmaligen Rasterscan-Verfahrens kann der Tumor auf den Millimeter genau bestrahlt werden. Unzählige Sicherheitseinrichtungen sollen verhindern, dass der energiereiche Strahl aus Versehen "daneben geht". "Wenn zum Beispiel ein Steuermagnet ausfällt, fliegt der Strahl automatisch am Patienten vorbei", berichtet Ingo Peter.


Neues Skalpell der Medizin
Die zukunftsweisende Therapie wurde bereits an 200 Patienten mit großem Erfolg getestet: Bei über 90 Prozent der Patienten gelang es, das Tumor-Wachstum zu stoppen. "Ionenstrahlen sind ein neues Skalpell, das besonders scharf und präzise geführt werden kann", erklärt Professor Gerhard Kraft von der GSI. Für Kraft liegen die Vorteile auf der Hand: "höhere Heilungschancen, kürzere Behandlungsdauer und weniger Nebenwirkungen." Außer leichten Hautrötungen wurden bislang keinerlei unerwünschten Effekte festgestellt. Deshalb soll die Ionenstrahl-Therapie vor allem bei Hirntumoren zum Einsatz kommen, deren Behandlung besonders riskant ist.


Von Null auf 200.000

In dem 120 m langen Rohr werden die Ionen beschleunigt (Foto: GSI)
Einen Haken hat die Sache allerdings: Die Ionen müssen mit etwa 200.000 Kilometern pro Sekunde beschleunigt werden. Solche enormen Geschwindigkeiten können bisher weltweit nur an wenigen Anlagen erzeugt werden. Künftig soll dies auch am Heidelberger Uniklinikum möglich sein. Dort entsteht ein Behandlungszentrum, an dem ab 2007 zirka 1000 Patienten jährlich behandelt werden können. Die Kosten für das ambitionierte Projekt in Höhe von rund 72 Millionen Euro teilen sich der Bund und das Klinikum.


Alles alles Gute
Sabine[a]
Jürgen[a]
11.10.2003 09:54:52
Hallo annett,

viel Kraft wünsche ich dir nicht, weil ich weiß daß du die eh hast.Aber alles Gute.Ich bin sicher Du triffst die richtige Entscheidung.

Viele Grüße

Jürgen
Jürgen[a]
Kristina[a]
11.10.2003 16:18:39
Hallo Annett,

sofern es sich bei Dir tatsächlich nicht mehr um ein Astro II, sondern schon um ein Astro III handeln sollte, ist die seeds-implantation nicht zu empfehlen.

Wir hatten die Seeds-Implantation für meine Mutter in Betracht gezogen, da bei ihr aufgrund einer Biopsie zunächst auch "nur" ein Astro II diagnostiziert worden war (Erstdiagnose TU München Rechts der Isar). Wir sind deshalb nach Freiburg zu Prof. Dr. Ostertag, der neben Herrn Prof. Dr. Sturm, Uniklinik Köln, der Experte auf dem Gebiet der Seeds-Implantation ist (sofern Du Dir Seeds einpflanzen läßt, würde ich an Deiner Stelle auch nur zu Prof. Dr. Ostertag in Freiburg oder zu Herrn Prof. Dr. Sturm nach Köln gehen; diese beiden Experten wurden uns damals sowohl vom Klinikum rechts der Isar, München als auch von Herrn Prof. Dr. Dr. Wannenmacher, Heidelberg und Frau Prof. Rita Engenhardt-Cabillic wärmstens empfohlen, und zwar als uneingeschränkte Spezialisten auf diesem Gebiet). Herr Prof. Dr. Ostertag empfahl uns, den Paraffinblock bzw. die Schnittpräparate nochmals durch das Hirntumorreferenzzentrum in Bonn begutachen zu lassen, um ganz sicher zu gehen, daß es sich tatsächlich um ein Astro II, und nicht schon um ein Astro III handele. Leider war Bonn der Meinung, daß es sich bereits um ein Astro III handele, so daß die Seeds Implantation ausschied (da keine hinreichende Wirkung belegt bzw. Seeds Implantation zu erhöhten Komplikationen führen kann).


Da der Tumor meiner Mutter leider inoperabel ist, haben wir uns dann nach intensiver Beratung mit verschiedenen Prof. für eine fraktionierte, stereotaktische Bestrahlung entschieden. Diese wird an der Uniklinik Heidelberg bei Prof. Dr. Dr. Wannenmacher bzw. jetzt Dr. Dr. Debus durchgeführt. Meine Mutter verträgt die Bestrahlungen recht gut, die letzte Bestrahlung wird diesen Mittwoch sein. Die Bilder der Zwischen-MRT waren gut. Kein Wachstum des Tumors erkennbar, eher leichter Rückgang. Auch die Ärzte sind mit dem Verlauf zufrienden. Wir sind nun alle recht zuversichtlich.

Vielleicht kommt ja auch für Dich die stereotaktische Bestrahlung in Betracht. Ansonsten gibts neben der OP auch noch die stereotaktische Einzeitbestrahlung oder die Bestrahlung mit dem Gamma-Knife. Herr Dr. Wofra in München ist Experte bei der Bestrahlung mit dem Gamma-Knife. Scheue Dich nicht, die Ärzte nach den Vor- und Nachteilen bzw. den Risiken der verschiedenen Therapiearten zu fragen.

Alles Gute

Kristina
Kristina[a]
John[a]
13.10.2003 07:53:36
Hallo Annett,

die richtige Entscheidung zu treffen ist sicherlich schwierig und ich denke, Du wirst Dich schon umfassend informiert haben. In Berlin gibt es auch eine neue Behandlungsmethode (Prof. Jordan - Nanotechnolgie). Da wirst Du sicherlich schon von gehört haben. Aber inwieweit diese Methode schon umgesetzt wird oder noch in der Erprobungsphase ist, kann ich Dir nicht sagen.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie auf jeden Fall alles Gute. Vor allem, lass den Kopf nicht hängen - Deinen Beiträgen nach zu urteilen bis Du eine Kämpfernatur. Also, das wirst Du schon hinkriegen.
Toi, toi.
Gruß
John
John[a]
Roland L
13.10.2003 10:21:40
Liebe Annett,
jetzt schreibe ich noch einmal, da ich sehe dass mein Eintrag vom Freitag nicht erschienen ist (irgendwie hatte ich technische Probleme).

Ich glaube, dass Du mit Deinen Erfahrungen so oft anderen geholfen hast, so dass diese jetzt auch Dir selbst zugute kommen werden. Deine Vorschlaege PET, SPECT etc. halte ich schon fuer sinnvoll. Vielleicht auch eine Biopsie um mehr Entscheidungssicherheit zu bekommen, aber ehrlich gesagt fehlen mir da die Erfahrungen, um solch konkrete Tips zu geben.

Vor allem aber wuensche ich Dir viel viel Kraft und alles nur erdenklich Gute.

Herzliche Gruesse,
Roland L
Roland L
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