Hallo,
will mich erst einmal nur vorstellen.
Ich bin 42 Jahre alt und Alleinerziehende Mama eines fast 7jährigen.
Im vergangenen Herbst bekam ich wieder Rücken- und nackenschmerzen. In der Annahme, dass sich nun C 6 in meiner HWS verabschiedet hat (Ende 2012 wurde mir an c 5 ein Cage eingesetzt) bin ich erst mal nicht zum Doc gegangen. Mitte Nov. ging dann nix mehr. Aufgrund meines Kommentars bei ihm zu meinen inzwischen normalen Wortfindungsstörungen wurden zwei MRT Termine vereinbart. Zuerst kam der Termin des Kopfes mit Kontrastmittel. Der hws- Termin hat nicht mehr stattgefunden, da der Doc einen hirntumor fand. Noch am,selben Tag wurde ich der neurochirurgischen Abteilung in der dr. Horst-Schmidt-Klinik hier in Wiesbaden vorgestellt...
Die OP folgte dann 5 Tage später nachdem ich meinen Sohn untergebracht hatte. Der Doc sagte, alles nicht schlimm, wir holen den Tumor raus und dann sind sie wieder gesund. Dies taten sie dann in einer wachOP mit Überprüfung des sprachzentrums.
Was für ein Tumor ich habe erfuhr ich dann durch einen Vermerk auf meiner krankschreibung - dort stand astrozytom.
Bei der nächsten narbenkontrolle habe ich dann gefragt welche tumorart es denn nun sei und bekam "glioblastom" und einen Vortrag über die nun anstehende strahlen- und Chemotherapie zur Antwort.
Also habe ich die nötigen Termine im entsprechend zuständigen Krankenhaus vereinbart.
Dem Doc erzählte ich,dass ich immer noch nicht richtig sehe und mein Kreislauf verrückt spielt. Nach 14 tagen waren meine Augen komplett zugeschwollen und mir tat der ganze Kopf weh. Das CT ergab aber nichts.
Nachdem die Maske erstellt war kam dann noch ein CT und im direktem Anschluss an das chemogespräch ein Anruf, ich solle sofort in die HSK fahren, die Therapie müsse verschoben werden, ein rezidiv habe sich gebildet...
Also wurde ich Ende Januar wieder operiert.
Mein sehen etc. Verbesserte sich aber nicht...
Die Narbe begann 14 Tage nach der OP zu eitern bede Augen waren wieder zugeschwollen, also samstag Abend die dritte OP, das Knochenstück wurde entsorgt, der Eiter entfernt und ich nahm drei Wochen lang Antibiotika. Im Oktober dann wird das Stück Knochen an der Stirn dann wieder hergestellt...
Jetzt mache ich seit Donnerstag die strahlenchemotherapie stationär im KH, weil ich alleine lebe und nicht wusste, wie ich das vertrage.
Mein Sohn ist bei seinem Vater und wir hoffen beide, das ich bald hier raus darf. Im Moment geht es mir richtig gut. Nächstes Wochenende darf ich dann schon mal testweise zum wäschewaschen nach Hause. Ich bin guter Dinge, das ich dann auf ambulant umstellen darf.
Wie ist die Therapie bei euch gelaufen? Meint ihr das funktioniert, mit einkaufen mit dem Bus etc.?
Bis bald
Viel Grüße
Esther