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Bruderherz

Mein Bruder (71) hat Anfang des Jahres die Diagnose: bösartiger Hirntumor mit niedriger Lebensprognose und anschließender Operation.

Nach der Operation war er Topfit und wirkte froh und hoffnungsvoll. Die anschließende Strahlen und Chemotherapie überstand er bravourös und scheinbar gesund(?) Dann setzte ein Verfall ein, der ihn zu einem Patienten macht, der derweil fast Sprach und Bewegungsunfähigt macht. Er sitzt im Rollstuhl, kann nicht sprechen, und kommuniziert fast ausschließlich über seine Augen. Er versucht die Hände und Arme zu bewegen, hat sie aber nicht unter Kontrolle. Gibt es Trainingmittel, die Ihm helfen dieses zu üben, ähnlich wie für Kleinkinder und wo ist so was erhältlich? Gibt es Hör/Sprach-Kassetten?

Bruderherz

Anna S.

Hallo Bruderherz,

über den Informationsdienst der Deutschen Hirntumorhilfe können Sie sich Symbolkarten als Kommunikationshilfe für nichtsprechende Patienten zusenden lassen.

Sie erreichen den Informationsdienst Montag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr telefonisch unter 03437.702 702.

Alles Gute für Sie und Ihren Bruder!

Anna

alma

"Locked-in-Syndrom" fällt mir dazu ein. Nicht, weil Ihr Bruder das vielleicht hat. Aber unter dem Stichwort finden sich möglicherweise Anregungen zur Kommunikation.
Es gibt einen Film, "Schmetterling und Taucherglocke", der von einem Mann mit Locked-in-Syndrom handelt (Stammhirninfarkt). Er kommuniziert durch Augenblinzeln mit den anderen. Beschrieben unter dem o.g. Filmnamen, Wikipedia.
Gehörlosensprache geht bei ihm nicht, auch nicht das Buchstabieren in die Hand, weil er ja seine Gliedmaßen nicht kontrollieren kann.
Die Frage ist auch, woher der plötzliche Verfall kommt. Rezidiv? Ödem? Denn danach richtet sich ja, wieviel Zeit zum Erlernen einer anderen Kommunikationsart er hat.
Alles Gute, Alma.

Bruderherz

Hallo Anna ,
hallo Alma,
derweil weiß ich von meiner Schwägerin, dass mein Bruder ein Glioblastom IV hat. Teilweise schien er sich schon aufgegeben zu haben, aber zur Zeit merkt man, dass er zu kämpfen bereit ist.
Ich hoffe durch unsere Mithilfe Ihn zu motivieren auch mit Steckpuzzle oder ähnlichem, Erfolge zu erzielen, die Ihm Mut geben.

Bruderherz

alma

In einer solchen Lage zählt eigentlich nur noch die Gegenwart. In die Zukunft kommt man ja gedanklich nicht weit. Und wie sich die Krankheit entwickelt, kann einem niemand sagen und man selbst hat damit auch keine Erfahrung. Die macht man ja erst.
Gut ist, was in der Gegenwart gut ist. Und das Gute hält auch am Leben.

Gruß, Alma.

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