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Tulip

Hallo,
gibt es jemanden hier, der sich recht früh gegen die Weiterführung von Stupp und anderen Therapien entschieden hat (z. B. schon nach 1. Zyklus), ob gezielt oder bedingt durch Umstände wie z. B. zu belastende Nebenwirkungen?
Wurde das gut akzeptiert seitens der Behandler?
Und was hieß das in der Folge? Tatsächlich früheres Rezidiv oder gibt es auch die Erfahrung, dass es sich ganz gut leben lässt/ließ für eine Weile, unbeeinträchtigt von Therapien, Arzt-/Klinikbesuchen etc?

Bin dankbar für Eure Berichte.

Lg Tulip

Mayla

Weiß nicht ob es dir weiterhilft.... so war es bei mir:
2. OP
3x Chemo dann Pause aufgrund Blutwerte im unteren aber noch akzeptablem Bereich und misserabler Allgemeinzustand. Ich sagte zum Prof. "Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr!" Der Prof. stimmte einer Pause zu.
Seit nun genau 2 Jahren (Pause ;)! ) ohne aktive Krebstherapie. So hangel ich mich von MRT zu MRT
10 Monate nach 1. OP/Bestrahlung und durchgängig Chemo - wuchs ein Rezidiv.

So richtig bewusst über die eventuellen Folgen war ich mir nicht, ich konnte in diesem Moment einfach nicht mehr
LG

Fabi

@Tulip

Es gibt einige die sich gegen die „Standardtherapien“ entschieden haben. Ein mir sehr bekannter Name ist „sharanam“ sie hat Chemo und strahlen abgelehnt und lediglich mit Alternativmedizin (pflanzlich etc.) gearbeitet. Das kannst du mal oben im Suchfeld eingeben. Aber die Hirntumore sind so tückisch und unterschiedlich, das man eigentlich auf die Frage nach einem schnelleren Rezidiv nicht wirklich antworten kann. Bei dem einen kommt es trotz Chemo und strahlen bereits nach einigen Monaten und bei dem anderen dauert es Jahre. Ich selbst habe nach langem hinundher für mich beschlossen, dass ich die Therapien voll durchziehe. Es ist Zeit die mir Vlt geschenkt wird. Meine Lebensqualität leidet nicht so stark unter der Therapie, daher ist das für mich voll in Ordnung. Ich habe momentan ein kleinen Kampf mit der Krankenkasse bezüglich einer Immuntherapie mit DCVax... (sieht gerade gut aus). Eine Studie Phase III läuft momentan dazu und scheint vielversprechend. Die habe ich in einem Beitrag reingestellt der bald genehmigt werden sollte :)

Lg Fabi

MissMercury

Viel Erfolg dafür, Fabi.

Fabi

Danke dir. Sofern die Krankenkasse tatsächlich noch einknickt so wie es gerade aussieht werde ich selbstverständlich ausführlich über die Therapie berichten :-)...

Lg Fabi

MissMercury

Ja, bitte! :)
Liebe Tulip,

ich kann inzwischen auch verstehen, dass man sich gegen bestimmte Behandlungen entscheidet. Am Anfang dachte ich: alles, alles wenn er nur länger bei mir bleibt. Wenn der Arzt von Nebenwirkungen sprach, dachte ich immer : Ach, das ist doch egal, wenn er dafür Zeit geschenkt bekommt. Inzwischen sehe ich das anders. Natürlich wünsche ich mir jede chancebringende Behandlung, aber nicht um jeden Preis. Wenn im Schnitt "vielversprechende Behandlungen" 3, 4 Monate bringen (statistisch gesehen), aber mein Mann in diesen Monaten noch mehr Leid und Einschränkungen erlebt, dann könnte ich inzwischen gut verstehen, wenn er sich gegen Behandlungen entscheidet. Bei jedem verstehen. Was er erträglich durchleben kann, soll er (soweit mein Rat gefragt ist) natürlich versuchen.

Herzliche Grüße und für jeden hier auf seinem Weg nur das Beste. Alles Liebe auch für Dich, Tulip

MM

Thommy

Bei meinen Mann haben wir die Therapie eingestellt. Nach OP (konnten nicht alles entfernen) und Bestrahlung 30x und 12 Chemo-Behandlungen haben wir die Therapie eingestellt. Auch Alternativ-Medizin half uns nicht weiter. Jetzt nach einem Jahr im Juni eleptischen Anfall gehabt. Ärzte meinten, alles wieder beim Alten auch das Bestrahlungsfeld ist betroffen. Ende Juni ins Hospitz gekommen, da es zu Hause nicht mehr geht.Haben eine Wohnung und eine Tochter. Ist dort aufgehoben, aber er hat sich dort noch nicht eingelebt. Verwehrt jede Hilfe momentan. Aber es wird schon noch kommen , so die Schwestern. Ist sehr geschwächt und von der Sprache sehr leise.

MissMercury

Liebe Tommy, euch von Herzen alles Gute in dieser schweren Zeit.

Piazzolla

Hallo, auch wir müssen entscheiden wie es weiter geht. Sind inzwischen 13,5 Jahre mit der Krankheit auf dieser Erde und wieder stehen schwere und wichtige Entscheidungen an, die auf die Lebenssituation Auswirkungen haben werden.
Alles nicht leicht....

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