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Huhn

Dumme Frage. Kann ich meine Haustiere behalten oder ist es besser, wegen schlechtem Immunsystem, es abzugeben.

Rehsis

Hallo Huhn,
das ist keine dumme Frage. Ich weiß ja nicht, was du für Haustiere hast, aber das ist nach meinem Empfinden auch egal. Haustiere machen glücklich und das hat einen positiven Effekt auf die Psyche und das Immunsystem. Und wenn sie regelmäßig geimpft, entwurmt und gegen andere Parasiten behandelt werden und man nicht aus dem selben Napf isst, wüsste ich nicht, warum man sie weggeben sollte.
Sie sind doch der Grund, warum man jeden Morgen aufsteht.

Mego13

Hallo Huhn,

was für Haustiere hast Du denn? Hier haben doch sehr viele Haustiere, die tun der Seele einfach gut. Meine haben mich problemlos durch alle Therapien begleitet. Unsere Hasendame musste ironischerweise während meines 1. Chemozyklus eine Tumor - OP bekommen. Aber das hat trotzdem geklappt.

Wo man während einer Chemotherapie etwas aufpassen muss, ist wenn Du Katzen oder Kaninchen hast, und diese unter E.Cuniculi leiden. Du würdest aber merken, wenn Deine Tiere das haben, weil diese Krankheit schwere Nebenwirkungen verursacht. Selbst in diesem Fall würde gründliches Händewaschen ausreichen.

LG
Mego

Huhn

Ich habe 2 Katzen.

Mirli

Hallo Huhn,
ich meine, dass du zwei Katzen nicht aufgeben musst aufgrund des schlechteren Immunsystems. Eine Katze ist ein grundsätzlich reinliches Tier und kein potentieller Überträger schlimmer Krankheiten. Katzen sind domestiziert und leben schon Jahrhunderte zusammen mit Menschen.

Im Übrigen stimme ich voll und ganz Rehsis zu. Ich liebe Tiere schon mein ganzes Leben. Niemals, nur in äußerster Not, würde ich ein Tier wieder weggeben. Ein Tier heilt und tröstet. Mit mir lebten immer Hunde, leider habe ich eine extreme Katzenhaarallergie, aber ich mag auch Katzen sehr.

Alles Gute!
Gruß Mirli

KaSy

Hallo, Huhn,
Vielleicht bist Du durch Informationen über Toxoplasmose auf diese Frage gekommen.

Das stellt aber nur für Schwangere ein Risiko dar, bei denen der Erreger auf den Fötus/Embryo übertragen werden kann und die Entwicklung des Ungeborenen schädigen kann.
Das betrifft auch andere Infektionskrankheiten wie Masern, Scharlach usw., weswegen an Kindereinrichtungen und Schulen darauf aufmerksam gemacht werden muss, falls eine solche Infektion dort aufgetreten ist.

Dich gefährden Deine Kuschelkatzen nicht und auch ein Huhn dürftest Du halten. ;-)

KaSy

Mirli

Bei Hühnern wäre ich vorsichtig, ich weiß nicht wie es im Ausland geregelt ist, aber in DE gibt es Tierseuchenregeln mit jährlichen Impfungen gegen Seuchen und Geflügelpest. Hühner müssen, bei privater Haltung, auch beim Veterinäramt oder der Tierseuchenkasse angemeldet /registriert werden (gebührenpflichtig?). Sie sind anfällig für Viruserkrankungen und müssen bei einem Ausbruch der Vogelgrippe im Stall eingesperrt werden.
Hatte wir bereits schonmal, als sogar das Türchen an der Kuckucksuhr zugenagelt werden musste ;-)
Gruß Mirli

Huhn

Toxoplasmose hatte ich schon, War fuer mich eine recht schlimme Erkrankung. leider kann ich keine Voegel halten. mein Wellensittich machte mich furchtbar krank. Jedesmal wenn ich nach Hause kam , bekam ich extrem hohes Fieber. Ansonsten haben meine Kinder einen halben Zoo gehabt, aber die sind jetzt fast alle ausgezogen und zurueck blieben nur 2 Katzen.
Huehner kann ich uebrigends empfehlen, mein Sohn mit einer wahnsinnig schlimmen Eiallergie konnte mit seinen Huehnern als Haustiere geheilt worden. Mein anderer Sohn hat sich als Teilzeit Landwirt sich mit Bienen beschaeftigt und seine Bienenallergie verloren. Ansonsten hatten wir nur Meerschweinchen und Hasen, neben verwundeten Tieren die meine Jungs aufgelesen haben und spaeter wieder ausgewildert wurden. Aber seit Jahren haelt uns eine Wachtel die Treue mit ihrem Rufen, die kam zu uns mit einem gebrochenen Fluegel. Das ist eher die Freude eines landlebens nur das Problem sind Transportschwierigkeiten und man hat einen laengeren weg zum Arzt. So vielen Dank

Mego13

Liebe Huhn,

ich bin mir sicher, dass Dir Deine Katzen Wohlbefinden schenken und helfen. Wie gesagt E.Cuniculi wäre das einzige, was für Chemopatienten ungünstig wäre.
Aber Tiere stärken auch das Immunsystem und senken die Stresshormone. Bevor ich morgens meine Chemotabletten nehmen musste, habe ich erstmal eine runde Ohren gekrault.
Nach der Einnahme der Chemotabletten habe ich mir sehr gründlich die Hände gewaschen, damit bloß kein Chemopulver an den Händen ist und noch eine Runde gekrault.
Das hat mir sehr gut getan.

Mir ist noch eingefallen, dass meine ehemalige Zimmernachbarin, die während der Chemophase fast ein Jahr im Krankenhaus war, trotzdem mit ihrem Hund knuddeln durfte, wenn sie ausnahmsweise Zuhause war.

Alles Liebe
Mego

moodi

Liebe Huhn,
wir haben einen Hund aus dem Tierschutz,der so dankbar ist.Und ich bin so dankbar, dass er da ist, er lässt mich weitermachen, auch wenn ich große Beschwerden habe und mein Gesicht entstellt ist.
Für den Hund habe ich vor allem gekämpft um wieder sprichwörtlich auf die Beine zu kommen. Tiere allgemein tun so gut.
Ich hatte schon lange vor dem Hirntumor mit Depressionen zu kämpfen. Da hielten wir auch noch Meerschweinchen und allein ein Blick auf diese Tiere hat mich schon zum Schmunzeln gebracht.
Bei normaler Hygiene sind Tiere für die ( seelische )Gesundheit gut, falls du keine Allergie hast ! Mein Ratschlag.
LG moodi

Efeu

Etwas Allgemeines noch zusätzlich, nebst: Ich möchte unsere Tiere nicht missen, sie geben mir so viel Kraft, gerade wenn es mir schlecht geht.

Ich hab mir nie Sorgen in Bezug auf mein schwaches Immunsystem gemacht. Denn: Unser Immunsystem lernt, mit den vertrauten Erregern umzugehen, man wird "light" immun z.B. gegen die eigenen Haustiere, infektionsmässig gesehen.

Extremes Gegenbeispiel Krankenhaus: Jede Menge unbekannte Bakterien und Viren und sonstiges Kleinzeug - da kommt jedes Immunsystem schnell an die Grenze, auch ein Grund, dass Patienten oft so früh wie möglich entlassen werden (Stichwort zusätzlich: multiresistente Keime).

Von dem her hatte und habe ich keine Bedenken. Und wenn ich mich morgens in den Tag hineinkämpfe und die paar Schritte zu den Pferden gehe, die auf Heu und Streicheleinheit warten - ist alles gut, egal wie es mir geht.
Das möchte ich nicht missen.

LG
Efeu

Mirli

Hallo
ich hatte auch einen Hund aus dem Tierschutz, kann moodis Worte bestätigen. Es war ein sogenannter Seelenhund.
(moodi, du bist nicht entstellt, es wird besser werden. Mir solltest du das glauben ;-)

Mit den Tieren verhält es sich wie mit der Natur, das Tier hat ja keine beschränkende Meinung von uns, weil wir anders aussehen oder denken, oder wir so sind, wie wir nun mal sind.
Mit der Natur ist das genauso, sie hat keine Meinung von uns.
Darum sind wir ja immer so gern in der Natur, weil die Blumen, Stauden und Sträucher einfach nur da sind und wir uns gern um sie kümmern und gärtnern. Bei der Gartenarbeit sind die Gedanken befreit, man denkt dabei oft an gar nichts, mir geht es zumindest so. Hoffentlich kommt bald der warme Frühling, bei uns hat's geschneit.
Gruß Mirli

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