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Thema: Heilungsdauer Knochendeckel am Schädel nach OP?

Heilungsdauer Knochendeckel am Schädel nach OP?
Chon dro
29.04.2017 17:22:35
Hallo,
Wie lange hat es bei euch gedauert bis der Knochendeckel nach der Schädelöffnung wieder richtig verwachsen war?
Meine OP ist zwei Monate her. Der Schädel wurde an der Schläfe geöffnet, vielleicht 5 cm Durchmesser. Es wurden Metallklammern zur Fixierung des Knochendeckels benutzt. Aber wenn ich den Bereich berühre, dann habe ich das Gefühl er wackelt noch. Schmerzt dann auch und der Bereich schwillt etwas an.
Wie lange hat es bei euch gedauert bis alles wieder normal belastbar war?
Chon dro
Finya
29.04.2017 20:44:33
Ich würde sagen nach 2 Monaten müsste schon alles verheilt sein. Ich weiß nur nicht, was du mit normal belastbar meinst.

Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, wie lange es gedauert hat, bis alles abgeheilt war. Die Fäden wurden recht schnell gezogen und es gab keine Probleme. Bei mir ist der obere längsbereich etwas "eingefallen " wie ein kleiner Krater. Sieht man auchn wenn Licht auf die Stirn fällt.

Ich habe mich damals aber auch gar nicht so sehr damit befasst. Vielleicht solltest du einen Arzt fragen, wenn du dir unsicher bist. Es ist ja jeder Mensch anders und bei dem einen heilt es schneller und der andere hat wundheilungsstörungen.

Vg finya
Finya
Chon dro
29.04.2017 21:20:40
Hi Finya,
Ich habe bereits einen Arzt befragt, aber so richtig ist er da nicht drauf eingegangen. Man könne zur Not immer noch einen Plastikdeckel oder Titandeckel einsetzen... deshalb hier mal die Frage wie lange es bei den anderen so dauert.... ansonsten habe ich mit der Narbe kein Problem. Sieht man kaum noch...
Chon dro
dike75
30.04.2017 17:58:17
Hallo Finya

von meine Seite fast 1Jahre.
Egal wie lange das braucht ,,,,,, nimmt dir alle Zeite das du brauchst.
Heute , und nach über 3 Jahren ich habe immer noch beschwerde an diese Stelle , insebondere beim liegen oder zum schlaffen , ich kann immer noch nicht drauf schlaffen , weil es tut mir einfach weh . So , ich versuche jeden Tag eine Gute Stelle zu finden , wo ich darauf liegen kann.

Alles Gut und ``Take it easy``
dike75
Chon dro
30.04.2017 19:41:45
Ach du grüne Neune! Ein Jahr wäre ja noch ok, aber drei Jahre und noch nicht ok ist schon heftig. Ist bei mir genau meine Lieblingsseite zum schlafen. Gewesen... :(
Mal abwarten wie es sich bei mir entwickelt.
Chon dro
Prof. Mursch
30.04.2017 19:53:28
Die meisten Patienten haben nach Wochen bis Monaten kaum noch Probleme.
Man kann nach 2 Monaten sicherlich noch das subjektive Gefühl haben, dass da etwas anders ist als vorher, aber richtig wackeln sollte er nie.
Wenn Sie unsicher sind, müssen Sie Ihren Arzt ansprechen.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Chon dro
30.04.2017 20:30:43
Oh, hier sind auch echte Profis im Forum! :)
Ja, ich werde das definitiv bei meinem nächsten Arztbesuch wieder ansprechen. Ich muss jetzt zur Protonenbestrahlung und da bekommt man eine ziemlich enge Maske verpasst. Die wird jedesmal eine mechanische Belastung für den Knochendeckel darstellen.
Ich habe nur die Erfahrung gemacht das Ärzte meistens wenig Zeit haben sich mit ihren Patienten zu unterhalten. Bisher bin ich mit meinem Anliegen immer abgewimmelt worden. Für die Ärzte sind es vielleicht unwichtige Kleinigkeiten, aber für mich sind es unangenehme Schmerzen...
Chon dro
Prof. Mursch
01.05.2017 13:13:42
Vielleicht wird man in Entenhausen abgewimmelt ;-) (siehe Ihr Profil)

Ein Patient, der eine Wund- oder Knochenproblematik klar angibt, wird aber normalerweise von einem Neurochirurgen ernstgenommen.

Kennworte: "Druckschmerz", "Schwellung", "Wackeln".

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Jockel
01.05.2017 13:45:40
Die Aussage von Herrn Prof.Mursch kann ich bestätigen. Klare Frage, klare Antwort.

Bei mir hat es ca.5 Monate gedauert und nach gut einem Jahr waren auch die Taubheitsgefühle in diesem Bereich Weg. Heute juckt ab und zu die Narbe. Bei mir war es am Hinterkopf.
Jockel
ilonelja
16.07.2022 08:28:28
Hallo zusammen,

diese Themenfrage geht mir auch ab und zu durch den Kopf.
Einerseits denke ich nicht mehr dran, dass ich einen wiedereingesetzten Knochendeckel habe,
andererseits habe ich Angst, er könnte nicht halten, wenn ich mir den Kopf anstoße.
Wissenswert finde ich, was Prof.Mursch weiter oben antwortet.
'Meine' Neurochirurgen sind aufmerksam und präzise, wenn ich Fragen stelle. Ich finde, keine Frage ist zu blöd, denn durch die Antworten kommt man raus aus der Grübelei.

Schönes Wochenende,
herzlich,
ilonelja Irmi
ilonelja
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