@Berberine: Danke für den Link -ich verstehe die Funktionsweise von Krebs jeden Tag besser: Dein Artikel verweist auf die Telomerase -also jenes Protein, welche die Lebenszeit einer Zelle reguliert. Normalerweise ist es dieser Mechanismus, welcher eine Zelle nach einer bestimmten Zeit absterben lässt, damit ihre im Laufe der Zeit "aufgesammelten" altersbedingten DNS-Schäden nicht überhand nehmen. Ist die Telomerase aber blockiert, dann lebt die Zelle ewig. Nun muss sich aber auch eine Krebszelle gegen (ungewünschte) weitere DNS-Schäden wehren: Das macht sie über den MGMT-Mechanismus. Wenn dessen Aktivität hochfährt, dann wird das Reparaturprogramm der DNS so stark verwendet, dass die Krebszelle sich quasi ständig selbst repariert -und es TMZ u.a. Chemotherapieansätzen schwer macht, sie "zu Tode zu schädigen".
MGMT wird aber über den TP53/p53-Signalweg ausgesteuert, d.h.: Wenn man den runterfahren kann, macht man die Krebszelle anfälliger für die Chemo.
(Die von Dir aufgezählten Stoffe kenne ich aus der PubMed-Studie hier https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29774132/ , dort zum TP53/p53).
Sprich: Es macht also epigenetisch absolut Sinn, dass Mutter Natur es so eingerichtet hat, dass Mittel, welche TP53/p53 runterregulieren auch die Telomerase normalisieren: Das wirkt beides in dieselbe Richtung! Ergo kann man mal PubMed jetzt auch gezielt mal nach Telomerasehemmern suchen, weil diese ja auch Potential zur MGMT-Hemmung haben sollten..