Hallo Ihr Lieben,
mein Vater soll am Montag nach Hause entlassen werden, nach seiner 15-tägigen Strahlentherapie, die er zum Großteil stationär gemacht hat. Die letzten Tage ging es ihm sehr schlecht, er konnte nicht oder nur kaum telefonieren, es war nur ein schwaches "ja" möglich (wir sind leider nicht direkt vor Ort am KH). Zudem hatte er wohl letzte Nacht einen "fokalen" Anfall, ich weiß gar nicht, was das eigentlich ist. Auf jeden Fall bekam er wohl ein Medikament, nach dem er heute den ganzen Tag nur geschlafen hat.
Er sollte eigentlich wieder nach Hause zu unserer Mutter kommen, aber im jetzigen Zustand haben wir wirklich Angst, wie es werden soll. Wird es besser?? Er ist so schwach, kann sich nur mühsam auf den Beinen halten. Wie soll meine Mutter das schaffen, sie ist ja auch nicht mehr die Jüngste und zudem selbst nicht fit. Wir hatten so auf die Bestrahlung gehofft, dass er vielleicht noch einen schönen Frühling und Sommer in seinem Garten haben kann. Jetzt sieht alles so trist aus...
Es wird direkt ein Team vom ambulanten Palliativteam kommen und sehen, wie es ihm geht und was für Hilfe er / meine Mutter braucht. Der geht es verständlicherweise auch schlecht. Sie weiß ja so gar nicht, was auf sie zukommt. Diese Ungewissheit zermürbt einen total.
Hat jemand Ähnliches erlebt und kann mir vielleicht Hoffnung machen, dass es nach der Bestrahlung nochmal aufwärts geht?
Alles Gute Euch allen,
Tessa_1993