Thema: Heparin

Hallo , weiß nicht ob meine Frage für euch zu profan ist aber mir bereitet sie zur Zeit Kopfzerbrechen. Also mein Problem ist gerade : vor 11 Tagen bin ich richtig böse auf das Knie geknallt was zu folge hat das ich einen Riesen Bluterguss vom Knie bis zu den Fußknöcheln habe und eine mords Schwellung. Beides ist immer noch vorhanden und bereitet mir ziemliche Schmerzen. Es wurde geröntgt und Ultraschall gemacht , der Arzt sagt nichts gebrochen oder Bänder beschädigt. Es gibt eine Einblutung in den Schleimbeutel. Er hat mir hochdosiertes Heparin verordnet. Aber ich habe Angst es zu verwenden. Da mir bei der Entlassung aus der Klinik eindringlich gesagt würde ich dürfte auf keinen Fall ein Blutverdünnendes Medikament verwenden. Kann ich jetzt das Heparin verwenden oder Lieber nicht.
Habe ein Kavernom im Stammhirn das schon geblutet hat und nicht entfernt wurde. Und sorry für die banale Frage aber es macht mir Angst.

Unbedingt ärztlich abklären lassen! Ich finde die Frage übrigens gar nicht banal. Weder möchtest Du eine Thrombose riskieren, noch Komplikationen bei Deinem Tumor. Vielleicht war die Warnung allerdings damals zeitlich begrenzt, wg einer OP. Ich würde unbedingt einen Arzt fragen. LG

Guten Morgen Gusti, Deine Frage ist absolut berechtigt. Meine Frage ist, warum Dir der Arzt das Heparin überhaupt verordnet hat und in welcher Form. Als Spritze zur Vermeidung von Thrombose, weil Du überwiegend liegst, oder als Salbe für das Bein. Beides ist überigens nicht schlimm für das Kavernom, denn es wirkt anders, als Marcumar. Dieses blutverdünnende Medikament setzt den Quick- Wert herab und Leute, die operiert werden sollen, müssen das Medikament frühzeitig absetzen und dann durch Heparin ersetzen, damit sie in der OP nicht verbluten. Als mein eingeblutetes Kavernom operativ entfernt wurde, habe ich auch Heparin zur Thromboseprophylaxe gespritzt bekommen und auch als das Kavernom im Stammhirn geblutet hat und ich in der Stroke- Unit zur Beobachtung lag. Da ich Dir die einzelnen Wirkmechanismen nicht genau erklären kann, weil ich zu schon lange aus der Materie raus bin, empfehle ich Dir, in der neurochirurgischen Ambulanz nachzufragen, in der Du betreut wirst. Dann bist Du auf der sicheren Seite, in jedem Fall gut beraten und beruhigt.
Alles Gute und herzliche Grüße,
Iris

Hallo Rhesis
also war beim Durchgangsarzt der kennt meine Krankengeschichte nur am Rande Heparin als Salbe. Also darf eigentlich nicht nur Marcumar nicht sondern auch Aspirin und so weiter. Neurologische Ambulanz habe ich nicht ich mag nicht mehr daran erinnert werden deshalb gehe ich nicht hin auch kein kontroll MRT oder so. Mein Kavernom ist noch da und kann jederzeit wieder bluten. Deshalb die Frage bzw. Angst verschiedene Medikamente ein zu nehmen. Nehme zur Zeit 3 verschiedene Blutdrucksenker um den Blutdruck unten zu halten, dazu bin ich noch Schmerzpatientin , leichte Herzprobleme und noch psychologische Probleme das Kavernom ist wohl genetisch bedingt . Gefäßmissbildungen. Mein Bruder mit 40 tödlicher Herzinfarkt, meine Schwester mit 50 tödlicher Schlaganfall. Da habe ich noch richtig Glück gehabt . Werde wohl morgen zum Hausarzt gehen dem vertrau ich noch am meisten.

Mein Kavernom ist auch genetisch bedingt. Meine Mutter hat es meiner Schwester und mir vererbt, ich habe es an zwei meiner drei Kinder weiter gegeben. Ich nehme kein Aspirin, Diclofenac und Acroxia, weil diese Medikamente das Einbluten von Kavernomen begünstigen können. Ibuprofen soll laut einer Doppelblindstudie, die mein Neurochirurg für mich rausgesucht hat, gehen. Ich denke, bei Deinem Hausarzt bist Du gut aufgehoben.
Alles Gute für Dich,
.-)

Ich habe ein Rezidiv eines zystischen Kleinhirnbrückenwinkeltumores, der zur Einblutungen neigte. Zudem habe ich eine angeborene Blutgerinnungsstörung, bei der es immer wieder zu Thrombosen kommt. Ich darf kein Marcumar nehmen, injiziere mir aber in Abstimmung mit den Ärzten, bei Gelegenheit Heparin. Die Wirkungsweise von Heparin soll eine andere sein, als von Marcumar oder auch Aspirin.