Ihr Lieben, alle Zusammen, heute am 02.10. ist Schutzengeltag,
letzte Woche fand ich in unserer Regionalzeitung einen Beitrag zum "Schutzengeltag", auf den in einer unserer evangelischen Kirchen hier in einem Gottesdienst hingewiesen wurde. Das hat mich nachdenklich gemacht. Auch wir reden bzw. schreiben hier oft davon - warum? Weil wahrscheinlich ein jeder von uns, vielleicht auch nur ein ganz klein wenig insgeheim, sich einen Schutzengel an seiner Seite wünscht. Es wurden in Deutschland dazu sogar auch Umfragen gemacht, schaut mal: "Eine Befragung des Meinungs-forschungsinstitutes Forsa im Auftrag des Magazins GEO ergab 2005, dass ca. zwei Drittel aller Deutschen an Schutzengel glauben. Der Religionspsychologe Sebastian Murken sieht darin einen „Beweis für die Sehnsucht nach persönlicher Fürsorge“. "
Ich glaube, daß diese "Sehnsucht nach persönlicher Fürsorge" im Leben ganz wichtig und unwahrscheinlich nützlich ist. Dazu braucht man nicht religiös bzw. ein gläubiger Mensch zu sein. Ein Schutzengel kann uns tausendfach begegnen, sei es das Lächeln eines Menschen, eine Umarmung, eine nette Geste, aber auch ein Luftzug bzw. Lufthauch, der uns manchmal innehalten läßt. Es gibt unzählige solcher Begegnungen und Begebenheiten.
Auch hier im Forum oder gerade hier geben wir uns durch so viele Gesten gegenseitig Halt. Wir schreiben und antworten auf Beiträge und geben so dem Anderen ein Stück Geborgenheit und zeigen ihm, daß er mit seinen Sorgen, Ängsten und Nöten nicht allein ist. Wir geben und machen Hoffnung und spenden Trost - auch das ist "persönliche Fürsorge" und genau das ist es, was ein Mensch in einer schwierigen Lebenslage braucht, ganz gleich, ob Betroffener, Angehöriger, Freund oder Bekannter. Es ist etwas ganz Wertvolles.
Ich wünsche jedem Einzelnen von Euch hier einen "Schutzengel".
Herzlichst.
Andrea