
orco500
Hallo an alle.
Meine erste schlaflose Nacht.
Vor ca zwei Wochen mußte ich wegen einem seit längerem auftretenden Augenzittern (Nystagmus) ins MRT.
Ja, es wurde etwas gefunden.
Der Neurologe schickte mich zur Abgabe der Bilder nach Bielefeld.
Dort hatte ich einen Termin nach erfolgter Tumorkonferenz, wo mein Fall besprochen wurde.
Man hält mich nicht für einen Notfall, dennoch rät man mir zur baldigen OP, damit nicht noch weitere neurologische Ausfälle dazukommen.
Hätte ich zugesagt, wäre ich in ca. zehn Tagen dran gewesen.
Weitere Bildgebende Untersuchungen etc. wären wohl nicht nötig.
Ziel ist es, so viel Gewebe wie möglich, wenn es klappt, auch alles zu entfernen. Das Gewebe sitzt am Kleinhirn und nimmt nur sehr wenig, d.h. überwiegend kein Kontrastmittel auf.
Man gehe von eher gutartig aus, endgültiges kann man aber natürlich erst nach OP sagen. Dafür spräche, daß der Tmor sehr wenig Symptome erzeugt, bei der Größe die er nun hat (wohl weder extrem groß, aber auch nicht mini).
Nun gestern der Schock:
Zur Einholung einer Zweitmeinung habe ich einen Termin in Münster gemacht, der am 15.11 stattfindet.
Dafür habe ich mir von meinem Neurologen eine Überweisung kommen lassen.
Darauf steht c.71.9v. Das bedeutet Bösartige Neubildung am Gehirn, nicht näher definiert.
Ich weiß jetzt echt nicht, wie er nun zu diesem Dignoseschlüssel kommt.
Ich weiß nicht mal, ob Bielefeld ihm bereits einen Bericht gesendet hat!?
Mein Gespräch in Bielefeld fand erst am Abend vor der Bestellung der Überweisung statt. Weiß der Neurologe da überhaupt schon etwas? Oder mußte er quasi einen Schlüssel angeben, obwohl ja noch gar nichts klar ist.
Die 9 am Ende hört sich nicht unbedingt danach an, daß ihm bereits ein Befund in der Richtung mitgeteilt wurde. .9v bedeutet "Verdacht auf bösartige Neubildung am Gehirn, nicht näher definiert". Gibt also nicht mal den genauen Bereich an, nämlich Kleinhirn.
Theorien über Theorien, die mich verrückt machen.