Anja[a]
Mein Vater (61, GBM 6/02, operiert, bestrahlt, Chemo) hat jetzt wieder große Schwierigkeiten (sprechen, verstehen, Gleichgewicht). Das MRT beschreibt ein großes Ödem und (wahrscheinlich!) auch ein Rezidiv. Im Krankenhaus wurde versucht, dem Ödem beizukommen (4mal täglich ein Osmofondyn-Tropf), die Beschwerden sind aber eher größer geworden, nach einer Woche wurde mit einer zweiten Chemo (ACNU) begonnen. Jetzt ist mein Vater wieder zu Hause und da will und soll er auch bleiben, aber meine Mutter ist schon jetzt mit ihrer Kraft am Ende und mein Bruder und ich sind nur ab und zu für ein paar Stunden da. Manchmal fällt mein Vater hin und krampft, aber er will noch alles alleine machen und sich, vor allem von meiner Mutter, wenig sagen lassen. Gibt es irgendwelche Erfahrungen, wie man diese Situation meistern kann? Irgendwelche Hilfsorganisationen vielleicht, die stundenweise eine Betreuung anbieten oder irgendwelche praktischen Tipps? Meine Mutter traut sich nicht mal zum Einkaufen und ist nachts jede Stunde wach, weil mein Vater so oft zur Toilette muss... Für jeden Hinweis und jede Erfahrung sind wir dankbar! Anja