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Sabine[a]

Starkes Hirnödem wird seit reichlich 4 Wochen mit unterschiedlicher Konzentration von Dexamthason behandelt. Trotzdem starke Ausfälle (Kurzzeitgedächtnis, Sprache, Inkontinenz, Beweglichkeit, leichte Schluckbeschwerden). Zustand stagniert.

Welche anderen Medikament könnten es zurückdrängen, damit inoperables Astrozytom III mit Strahlen und Chemo behandelt werden kann.

Sabine

Zisle51

Die Beschwerden,sind dieselben, wie sie bei meinem Mann auftraten. Fasst die selben Symthome!
Mein Mann nimmt seit ca.3 Monaten H-15 Weihrauchtabletten von Gufic, Selen und Vitamine.
Zeitweise geht es ihm sehr gut,nur durch das Fortecortin(Cortison) hat er sehr viel Wasser in den Beinen!! Aber sonst sind wir zur Zeit sehr zufrieden.
Er hatte auch massive Ausfälle ,usw,wie bei Euch....
Probiere es aus ,aber nicht ohne es Eurem behandelden Arzt zu sagen,damit er etwaige
Probleme gleich deuten kann.
Liebe Grüsse Zisle,ich hoffe ich konnte ein bischen Helfen

Stefan[a]

Wie du aus obigem beitrag entnehmen kannst, leidet meine mutter an ähnlichem problem. man kann die dosis dexa stark erhöhen, was zu einer wesentlichen verbesserung geführt hat. wie sinnvoll diese methode langfristig ist, kann ich nicht sagen.
habt ihr jetzt schon etwas ausprobiert? würde mich sehr interessieren.

gruss
stefan

Sabine[a]

Hallo Stefan,

habe ins Forum noch einmal reingeschaut, da mich das Thema "Hirntumor" noch stark beschäftigt. Mein Vati ist Heiligabend nach relativ kurzem aber raschem Krankheitsverlauf friedlich eingeschlafen. Da er in einem sehr schlechten Zustand "nur" 18 Tage im Krankenhaus lag, kann ich dir nicht über Erfahrungen mit Dexamethason über einen längeren Zeitraum weiterhelfen. Er hat im Akutzustand 5 Tage 64 mg bekommen, danach 32 mg pro Tag und von seinen letzten Lebenstagen weiß ich es nicht. Als Nebenwirkung trat hoher Zucker auf, was sich mit Reduzierung des Dexamethasons auch wieder etwas gebessert hatte.

Habt ihr das Ödem bei deiner Mutter wieder in Griff bekommen?

Trotz der schwierigen Zeit einen guten Rutsch und alles Gute für 2003.

Grüße

Sabine

Stefan[a]

Hallo Sabine,

das tut mir leid. Gerade Heiligabend ist das bestimmt nicht einfach damit umzugehen.

Bei meiner Mutter versuchen wir jetzt das Kortison -was den Zustand meiner Mutter erheblich verbessert hat- durch H15 zu reduzieren. Die Idee kam nicht von einem Arzt sondern von mir bzw. Infos aus dem Forum. Wollen mal schauen, wie das läuft.

Mich würde interessieren, warum Du Deinen Vater ins Krankenhaus gebracht hast. Gibt es ab einem bestimmten Stadium keinen anderen Weg? Diesen Schritt möchte meine Mutter nämlich nicht gehen, was ich sehr verstehen kann. Wenn Du dieses Thema nicht öffentlich beantworten möchtest, können wir gerne unsere mail-adressen austauschen.

stefan

Sabine[a]

Hallo Stefan,

ich sehe nicht mehr täglich hier ins Forum, da mir die Leere, die jetzt mit einigen Tagen Abstand immer mehr zunimmt, sehr zu schaffen macht. Ich hoffe, dich erreichen dennoch meine Zeilen.

Mein Vati ist 38 Tage nach der Diagnose "Hirntumor" schon verstorben und wie oft so gesagt wird, "mitten aus dem Leben heraus". Für eine ambulante Strahlen- und Chemotherapie war bereits alles eingeleitet. Am Nikolaustag ging es ihm von jetzt auf gleich zu Hause so schlecht, dass er seinen Körper nicht mehr beherrschen konnte und Krämpfe bekommen hatte. Auf diese plötzlich so veränderte Situation waren wir überhaupt nicht vorbereitet (selbst wenn, hätten wir ihm nicht die notwendige Medizin geben können) und mussten den Notarzt rufen, der ihn ins Krankenhaus mitgenommen hat. Ab dem Zeitpunkt war die Prognose alles andere als optimistisch. Das es letztendlich so schnell vorbei sein wird, damit haben wir nicht gerechnet. Heiligabend sollte er dann nach Hause kommen, wir hatten zwischenzeitlich ein entsprechendes Pflegebett und Komplettzubehör für die Pflege organisiert, einen Pflegedienst zur Unterstützung engagiert ... , aber es sollte leider nicht mehr so sein.

Eins will ich nicht verschweigen, wir hatten auch Angst vor dem was uns erwarten würde. Nicht vor der Pflege an sich, sondern das Krankheitsverläufe eintreten, die nicht vorherzusehen sind und man in der Zeit bis der Arzt kommt, nicht weiß, wie man sich richtig verhalten soll. Bei einem Anfall kann ich leider selbst keine Sprite geben. Und wenn man hier im Forum so liest, kann ja eigentlich so ziemlich alles passieren.

Ich denke, und darüber haben sich meine Mutti und ich reichlich Gedanken gemacht, man muss sehen, ist die Pflege und medizinische Betreuung zu Hause überhaupt ab einem gewissen Stadium noch beherrschbar, so dass es dem Kranken auch nützt oder ist man irgendwann überfordert und sollte dann auch im Interesse des Erkrankten einen anderen Weg wählen. Pauschal nicht zu beurteilen, aber darüber nachdenken muss man denke ich trotzdem, auch wenn es verdammt schwer fällt.

Wie geht es deiner Mutti und wie kommst du mit der Situation zu recht? Wer pflegt deine Mutti?

Alles Gute.

Sabine

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