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Thema: Hilfe für Kostenübernahme

Hilfe für Kostenübernahme
Andrea[a]
27.12.2003 18:43:39
Hallo,
unser Feund (44 Jahre) hat seit bereits fast 17 Jahren einen Hirntumor.
Leider hat er nach mehreren Untersuchungen und Behandungen nicht mehr viel Hoffnung. Allerdings wurde für ihn nach langem Suchen ein Medikament gefunden, welches ihm helfen soll. Für ihn wohl die letzte Chance! Da dieses Medikament jedoch leider nicht von der Kasse übernommen wird, muß er für die Kosten (ca. 3500 EUR mtl.) selbst aufkommen. Aufgrund seiner langjährigen Krankheit und bedingte arbeitsunfähigkeit natürlich unmöglich. Meine Frage nun: hat irgendjemand bereits auch solche Erfahrung gemacht und weiß, ob man und was man tun könnte, um die Kassen doch zu überzeugen oder welche Institution eventuell finanziell helfen kann? Wir haben zur Zeit eine private Spendenaktion ins leben gerufen, jedoch wollen wir alle möglichen Wege nutzen, um ihm eventuell doch noch zu helfen. Da sein Zustand sich leider in den letzten Wochen drastisch verschlechtert hat, würde ich mich über eine schnelle Antwort sehr freuen.

vielen dank + liebe grüße

andrea
Andrea[a]
PD DR. Mursch
27.12.2003 21:23:24
Das mit dem Mediakment hört sich recht dubios an. Wie heisst das Medikament und wie soll es wirken? Wer verschreibt es? Wenn es wirkt oder in einer Studie überprüft wird, warum werden dann die Kosten nicht übenommen? Besprechen Sie es mit vertrauenswürdigen Experten, bevor Sie viel Geld ausgeben.

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka
PD DR. Mursch
Sonne[a]
28.12.2003 09:05:06
Liebe Andrea,
kann mich dem was Dr. Mursch geschrieben hat nur anschliessen.
Du hast auch leider nicht geschrieben, um was für eine Tumor es sich handelt. Der Name des Medikamentes würde mich auch sehr interesieren wenn Du ihn nicht schreiben darfst dann bleibt die ganze Sache mit einem grossem Fragezeichen verbunden.
Für Euren Freund alles Gute und wenn die ganze Sache nicht seriös ist dann gebt dieses Geld lieber für einpaar "schöne"..,(wenn das noch möglich ist) Stunden gemeinsam mit und für Euren Freund aus denn 17 Jahre Hirntumor ist ein grosses Geschenk.
Ganz herzliche Grüsse Sonne
Sonne[a]
Andrea[a]
29.12.2003 12:01:06
Vielen Dank ersteinmal für die raschen Antworten. Vorab möchte ich noch einmal sagen, daß ich absoluter Laie auf dem medizinischen Gebiet bin und aus lauter Verzweifelung den Weg über das Internet gesucht habe. Also versuche ich ersteinmal so gut wie es geht die nötigen Informationen weiterzugeben: Bei dem Tumor handelt es sich um einen Clivuschordom welcher mitten im Stammhirn sitzt.
Das Medikament wird von einem Onkologen in Dülmen verschrieben. Den Namen des Medikaments kann ich im Moment nicht rausbekommen, ich arbeite aber daran.
Ich weiß nur soviel: Bei dem Medikament handelt es sich um ein neues Medikament, welches eigendlich zur Behandlung von Neurodermitis eingesetzt wird und von den Kasen für Tumorpatienten nicht übernommen wird. Lt. Aussagen des Arztes ist in diesem Medikamament wohl ein Wirkstoff, der genau auf unseren Freund passt und den Tumor zum "schrumpfen" bringen soll. Generell muß es wohl sehr schwierig gewesen sein, ein Medikament zu finden, welches überhaupt noch Hoffnung verspricht, bzw. "passt". Denn durch seine Strahlentherapien, die er in Heidelberg bekommen hatte, sind wohl nicht mehr alle Eiweißstoffe im Hirn vorhanden, die jedoch wiederum Vorraussetzung für den Einsatz des Medikaments sind.
Andrea[a]
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