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yfm

Liebes Forum,

nach recht kurzer Zeit (ca. 2 Wochen nach erstem Symptom) wurde meine Frau operiert. Wir warten nun auf die Strahlentherapie. Der Erfolg der OP war sehr gut. alle Lähmungen sind verschwunden, ihr ist nichts mehr anzumerken. Absolut nichts.


Aber, ich stelle eine starke Wesensveränderung fest. Sie ist mit nichts mehr zufrieden, schreit herum und wünscht siche eine Trennung. Nicht immer. Es gibt auch Phasen sehr hoher Empathie. Und natürlich ist der Tod allgegenwärtig. Dabei ist sie eine sehr starke positive Kämpfernatur.

Gibt es vergleichbare Erfahrungen bei Euch?


LG

LinaK

Hallo. Bin selber betfoffen und auch "grätiger" geworden. Bin gerne für mich und andererseits ärgere ich mich, wenn mein Mann wirklich unterwegs ist. Bei mir ist das psychologisch, glaube ich. Manchmal entstehen aber solch Dinge Auch, wenn bestimmte Hirnareale von derOP oder der nachfolgenden Behandlung in Mitleidenschaft gezogen werden. Eigentlich geht es mir ja gut, ich habe keine Schmerzen und nur geringe Einbußen. Doch es ist schon so, dass man mkt so einem Untermieter auf dem absteigenden Ast ist. Diese Unsicherheit (wie lage noch? Was erwartet mich da noch) muss man erstmal verkraften und teilweise wohl auch einfach verdrängen. Es gelingt mir meistens schon ganz gut. Aber es kommen immer wieder so Tage... Wenn deine Frau es nicht alleine schafft, solltet ihr euch pscychologische Hilfe holen. Haltet die Ohren steif! Grüßle Lina

mona

Hallo,
auch ich habe mich verändert und das nicht zum guten
es ist wichtig es selber zu aktzeptieren und viel reden,offen und ehrlich

viel kraft für das "neue"andere Leben
jederzeit fragen stellen,dafür ist es ja da

Lg mona

ALLES ist positiv und negativ....

Lights

Lieber Yfm,

zunächst freue mich für Euch das die OP gut verlaufen ist.

Die Wesensveränderungen können sich auch einige Zeit nach der Operation wieder normalisieren bzw. verbessern. Ich würde abwarten, auch wenn es vielleicht schwer fällt, hab Geduld und versuche so gut wie möglich die Launen Deiner Frau zu ertragen. Falls es nicht besser wird oder sich die Situation verschlechtert, würde ich mich mit den behandelten Ärzten beraten.

Die insgesamt psychisch sehr angespannte Situation, im Bezug auf die schwere Erkrankung und der damit verbundenen starken Ängste und Sorgen, spielen bestimmt auch eine Rolle.

Wünsche Dir und Deiner Frau ganz viel Kraft und von Herzen alles Gute !

LG

Lights

Fabi

@Yfm

Du als Angehöriger machst im Grunde eine genau so schwere Zeit durch wenn nicht sogar schwerer als deine Frau. Scheinbar gehst du aber schon relativ gut mit der Situation um. Du musst deiner Frau einfach auch eine kleine Veränderung zugestehen und auch dass sie sich mal daneben benimmt. Ich selbst bin betroffen von einem Hirntumor und mir wurde auch kurz nach der OP gesagt ich habe mich verändert.... das hat mich im Grunde noch viel mehr genervt... mittlerweile bin ich nach Aussagen der anderen wieder voll der alte.
Manchmal braucht sowas einfach Zeit. Denk dran, da wurde am Gehirn rumgeschraubt... das ist schon ein starker Eingriff. So ein sensibles Organ braucht Zeit zum regenerieren das eine länger das andere kürzer. Es Lg nunmal unsere Schaltzentrale. Ich drücke die Daumen, dass es sich wieder einrenkt.
Und wenn du spezielle Fragen hast. In diesem Forum hier sind ganz viele tolle Leute die richtig was auf dem Kasten haben und immer gerne helfen.

Lg Fabi

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