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sirius2017

Mein Mann war seit Diagnose Astrozytom III Ende 2015 nach 2 OPs, Bestrahlung und Behandlung mit Cecenu/Avastin bis Mitte 2017 ziemlich stabil. Inzwischen ist alles schwieriger geworden, das Sprechen, laufen, essen schmeckt nicht. Am Wochenende sind starke Schmerzen im Bauchbereich aufgetreten, er konnte nicht mehr allein aufstehen, hat nichts mehr gegessen. Nach der Einweisung ins Krankenhaus wurde (trotz täglicher Spritze) eine Lungenembolie neben diversen anderen Befunden festgestellt und eben ein nicht mehr aktiver Darm. Inzwischen ist er wieder stabil und wird wohl auch im Laufe der nächsten Woche nach Hause kommen.

Meine Frage:
Mein Mann kann nicht mehr allein aufstehen, der Toilettengang ist unmöglich.
Wie bewältigt ihr den Alltag mit diesen Einschränkungen? Welche Hilfsmittel habt ihr in Anspruch genommen?
Wir haben im Moment weder Pflegegrad noch Rollstuhl oder ähnliches, auch keine prof. Hilfe.

Bitte gebt mir alles an Info, womit ich es uns leichter machen kann, durch den Alltag zu kommen. Mein Mann soll erstmal nach Hause kommen.
Ich hoffe, wir schaffen das.

KaSy

1. Sozialdienst der Klinik ansprechen - die organisieren alles, was nötig ist, über die Krankenkasse und entlassen ihn erst, wenn alles gesichert ist.

KaSy

2. Mit dem Pflegedienst oder Palliativarzt, Palliativteam ... (je nachdem, was organisiert wurde) alles weitere besprechen. Sie helfen auch bei der Beantragung des Pflegegrades. Aber zuvor übernimmt das die Krankenkasse.

Äpfelchen

Hallo Sirius2017,
sprich mit den behandelnden Ärzten und dem Sozialdienst des Krankenhauses. Dann dringend einen Pflegegrad beantragen. Lass dir dabei vom Sozialdienst helfen.
Sicher wird dein Mann eine Pflegestufe bekommen, so, wie du seinen Zustand beschreibst. Neben evtl. finanzieller Zahlung kannst du z.B. einen Rollstuhl, einen Rollator, einen Duschstuhl, einen Galgen fürs Bett oder ein Pflegebett beantragen.
Wenn du einen Antrag bei der Krankenkasse gestellt hast, begutachtet der MDK innerhalb von 4 Wochen. Bei der Begutachtung solltest du nicht mit deinem Mann allein sein. Vielleicht kann dein Hausarzt dazu kommen oder jemand vom Sozialdienst oder Pflegedienst.
Ich wünsche euch viel Glück
LG Äpfelchen

Frank62

Hallo sirius2017
Ja das ist schwierig.auch nach Krankenhaus Entlassung bräuchten wir Hilfsmittel.Mein Mann kann jetzt wieder laufen,nicht weit,manchmal schlechterI .Ich habe damals das volle Programm genommen,Rollstuhl für draußen,Rollator-so bleibt ein bisschen Selbständigkeit,wichtig auch ein fahrbarer Toilettenstuhl,diesen Gang mõchte man doch ganzzuletzt aufgeben.Meiner wollte unbedingt zum Klo,könnte aber keinen Schritt laufen und dann standen wir im Flur....

Frank62

Hallo sirius2017
Ja das ist schwierig.auch nach Krankenhaus Entlassung bräuchten wir Hilfsmittel.Mein Mann kann jetzt wieder laufen,nicht weit,manchmal schlechterI .Ich habe damals das volle Programm genommen,Rollstuhl für draußen,Rollator-so bleibt ein bisschen Selbständigkeit,wichtig auch ein fahrbarer Toilettenstuhl,diesen Gang mõchte man doch ganzzuletzt aufgeben.Meiner wollte unbedingt zum Klo,könnte aber keinen Schritt laufen und dann standen wir im Flur....

Frank62

Jetzt haben wir den Stuhl.
Ein fahrbarer Toilettenstuhl ist auch gut geeignet den Pat.wenn erforderlich durch die Wohnung zu schieben,ist schön schmal.Beim Rollator gibt's das Krankenkassenmodell,ist schwer und unhandlich. Leg ein bisschen Geld drauf und nimm ein Leichtmodell,hat nur 7kilo und mit einer Hand zusammengeklappt,mit der anderen kann ich mein Männe stützen.
Gaanz wichtig,alle Pflegetätigkeiten zeitlich erfassen für die Begutachtung vom MDK,nimm das Gespräch bitte sehr ernst obwohl es in gelockerter Atmosphäre stattfindet!!! Nach unserem ersten Gutachten hätte ich gern den Mann aus dem Gutachten gehabt,denn der war besser aufgestellt als meiner in Person.....So. das war's,Gute Nacht. LG. Viel Erfolg Euch

sirius2017

Vielen Dank für die guten Tipps.
Heute haben wir im Krankenhaus einen Termin mit dem sozialen Dienst, der - wie ihr gesagt habt - vieles regeln wird.
Die Physiotherapeuten bringen meinen Mann gerade wieder auf die Beine, zumindest versuchen sie es sehr gezielt. Ein bisschen eigene Kraft wäre schon gut, wenn er nach Hause kommt.
Leider kommt Montag noch eine Untersuchung dazu wegen eines CT-Befundes der Bauchspeicheldrüse. Wir hoffen, dass es sich "nur" um eine Entzündung handelt.
Es sind so viele Baustellen, das macht es schwer, weil auch immer neue Medikamente dazukommen mit all ihren Nebenwirkungen, abgesehen von der eigentlichen Erkrankung.

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