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Thema: Hinweis zur Kommunikation durch soziale Medien

Hinweis zur Kommunikation durch soziale Medien
Prof. Mursch
27.12.2013 11:52:00
www.welt.de/gesundheit/article121316312/Aerzte-brechen-auf-Facebook-ihre-Schweigepflicht.html

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Andrea 1
29.12.2013 10:14:44
Hallo Prof. Mursch,
;-) Dankeschön für die Info!
Nun werde ich aber langsam doch neugierig, denn bisher bin ich noch nicht "bei facebook gelandet".
Das wäre schon heftig, wenn sich dort tatsächlich einige Ärzte über ihre Patienten "auslassen". Rein menschlich gesehen verständlich (da viele über ihre Arbeit dort reden), aber nicht aus der Sicht eines Patienten.
Da hoffe ich, dass sie es nicht namentlich machen.
Hmmm... irgendwie aber auch wieder verständlich (schon gesagt), denn wieviele Leute lassen sich über ihre Ärzte auch böse aus?
Nur die Patienten haben nie einen Eid abgelegt. Also gibt es dann doch schon wieder ein paar Unterschiede.
Andrea 1
Schmetterlin
29.12.2013 15:15:26
Ich bin auf Facebook und mich würde echt interessieren wo ich diese "Unterhaltungen" finde.
Also ich finde das nicht korrekt.
Schweigepflicht ist Schweigepflicht!

Wenn ich meinem Arzt nicht mehr vertrauen kann....na dann ..weiss ich auch nicht mehr was ich denken soll.

Auch ohne Namen zu erwähnen, finde ich so etwas einfach nur schäbig.
Schmetterlin
Prof. Mursch
29.12.2013 16:35:09
Sie werden 99% vertrauen können, oder wahrscheinlich viel mehr.
Dies ist eigentlich deshalb gepostet, um zu zeigen, dass immer noch viele Menschen (leider auch manche Kollegen) denken, das Internet sei anonym.
Ist es leider nicht.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Harry Bo
29.12.2013 16:55:18
Es geht in dem Bericht doch nicht direkt darum, das Ärzte Personen namentlich nennen und über sie herziehen.
Es werden Fälle diskutiert aus deren Details eventuell die ein oder andere Krankengeschichte mit einer Person verbunden werden könnte.

In diesem Forum hier sind soviele Details aus der Krankenakte und der Gefühlswelt in den Beiträgen, da braucht man keine IP und einen NSA Rechner, um ca. 90% der Teilnehmer hier in der Welt da draussen zu finden, wenn man es wollte.
Doch viele geben hier Sachen von sich preis, weil Sie sich in gewisser Anonymität sicher fühlen.
Deshalb geht es hier, wie ich es verstanden habe, nur darum etwas sensibler mit vertraulichen Dingen umzugehen, wenn sie vertraulich bleiben sollen.
Im Internet ist alles archiviert und viele Dinge sind verknüpfbar.
Meine Frau hat meine Beiträge hier über google gefunden und wusste trotz Pseudonym sofort, das ich es bin, der hier schreibt.
Das könnte mein Chef genauso tun oder mein Nachbar.

Und gerade Ärzte sollten daran denken, sehr viel vorsichtiger im Internet zu diskutieren, wenn es um Patientendaten geht, denn sie könnten sich strafbar machen.
Mein Chef, mein Vermieter, meine Freunde, meine Bank, meine Versicherung könnten ihre ganz eigenen Schlüsse ziehen, wenn die Anonymität gar keine ist, wie ich annehme.
Nicht jeder will oder sollte wissen, wie es um mich wirklich steht.

Gruß Harry
Harry Bo
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