Thema: Hirndruck

Hallo. Mein Mann hat ein bifokales Rezidiv mind. Astrozytom III. inoperable und die chemos haben nicht gewirkt der Tumor ist jetzt ca. 6 cm groß. Die Veränderungen die letzen 3 Monate sind schon ziemlich extrem geworden. Unter anderen möchte er nicht das Cortison nehmen er soll morgens und nachmittags es einnehmen erst hat er nur morgens genommen und mittlerweile nimmt er es fast garnicht mehr. Der Onkologe hat auch mit ihm gesprochen da sagt er immer nur ja mache ich und dann macht er das trotzdem nicht. Wenn ich was sage meckert er rum.

Meine eigentliche Frage was könnte passiert wenn der hirndruck steigt oder das ödem größer wird.

LG sunny

Hallo Sunny.
Je nachdem wo der Tumor sitzt, könnten einzele "Fähigkeiten" ausfallen. Sitzt er z.B. an der Stelle an der sein Gehirn rechnet, kann es sein das er es nicht mehr "kann".

Ich hatte bei meinem Mann den Eindruck (also im Nachhinein), dass er durch den erhöhten Hirndruck sehr angespannt war. Er war sehr aggressiv und hat unterbewusst vermutlich irgendwie versucht sich zu entspannen ( Wutausbruch = Druckentlastung = Entspannung)
Nur leider hat das mit der Entspannung nicht funktioniert, weil der Druck immer noch da war. Egal was er getan hat.
Das stelle ich mir sehr anstrengend vor. Für ihn und auch für sein Gehirn.
Es endete dann in einem Epileptischen Anfall. Wäre der Hirndruck noch größer geworden und hätten die epileptischen Anfälle nicht "aufgehört", hätten die Ärzte ihn ins Koma versetzt, damit sein Gehirn sich entspannen und keinen Schaden nehmen kann.

Ich hoffe ich konnte ein wenig "helfen".

Liebe Grüße
Hope

Hallo Hope
Vielen Dank für die Antwort.
Okay bis jetzt hatte er zum Glück nur den einen grand male Anfall 2016 wo der Tumor festgestellt worden ist sonst ein paar fokale Anfälle. Mein Mann ist ehr sehr ruhig nur sobald ich ihn was sage dann wird er sauer und leicht aggressiv mir gegenüber und was für mich das schlimmste ist er verletzt mich mit seinen Worten obwohl ich weiß das er nix dafür kann zerreißt es mich. Aber wie es bei allen sein wird muss ich da wohl durch. Und wird sind grade erst an anfang vom ende es wird wohl noch schlimmer werden aber ich kann mich da auch nicht drauf vorbereiten leider oder vielleicht auch nicht.

LG

Wenn der Hirndruck arg steigt bekommen die meisten Betroffenen extreme Kopfschmerzen und Erbrechen.
Als weitere Symptome können Schwindel, Augenmuskellähmung sowie Atem- und Bewusstseinsstörung auftreten, die von gesteigerter Abwesenheit bis hin zum Koma reichen. Anfänglich kann es jedoch zu einer Bewegungsunruhe kommen.
Dann bekommt der Patient ganz hohe Dosen von Kortison.
So war es jedenfalls bei uns.

Liebe Grüße und alles Gute

Hallo,
bei mir reicht das Wetter oder es bahnt sich ein Anfall mehrere Tage vorher an was sich auch unterschiedlich äußert. Am Sonntag war es wegen einer Einblutung, was der Tumor so mit sich bringt.
Jeder ist individuell, ein Unikat und kann nur Seins schildern.

Lg mona

In der Ruhe liegt die Kraft- die Kraft führt zum Erfolg