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Thema: Hirndruck/Kopfdruck Makroadenom

Hirndruck/Kopfdruck Makroadenom
Lenina_77
13.10.2021 09:52:35
Hallo an alle,

ich habe im Jahr 2018 die Diagnose Hypophysenmakroadenom mit einer Begleitprolaktinämie erhalten.
Wird jährlich im MRT kontrolliert und wächst 1mm pro Jahr.

Ich habe vor 2,5 Jahren einen Gesichtsfeldausfall im oberen Augenfeld bekommen, als ich in einen schnellen Höhenunterschied in den Bergen erlebt habe. Ich hatte vorher schon Probleme, wenn ich in Höhenlagen kam.

Mir wurde vom Augenarzt gesagt, dass ich Pseudotumor cerebri habe. Ich habe aber keinen Arztbrief darüber erhalten oder wo ich das nachweisen lassen kann.
Er sagte mir, ich solle Druck auf den Kopf vermeiden: keine Flugreisen, nicht über 1000 m wandern, keine Tauchgänge.
Schön und gut, kann ich verhindern.

Jedoch habe ich dieses Jahr das Problem, dass es bei starken Luftdruckschwankungen nun zu den gleichen Problemen kommt.

Meine Fragen:
Kommt es vielleicht doch vom Hypophysenadenom?
Wo kann ich Pseudotumor cerebri nachweisen lassen?
Kennt das jemand? Erhöhter Kopfdruck durch das Adenom?

Viele liebe Grüße
Lenina
Lenina_77
Antilaktina
13.10.2021 12:00:06
Liebe Lenina,

verstehe ich es richtig, dass du nachgewiesen ein Makroprolaktinom hast, das nicht behandelt wird, obwohl es wächst und du einen erhöhten Prolaktinwert hast? Oder nimmst du gegen das erhöhte Prolaktin Medikamente?
Und dass dir dann gesagt wurde, dass du zusätzlich einen Pseudotumor hast, der Beschwerden verursacht und dies nicht am Hypophysenadenom liegt?

Sollte dies so sein, wäre ich verwundert.
Welche Fachärzte betreuen dich derzeit?

Empfehlen würde ich dir auf jeden Fall, dich an einen Endokrinologen und auch an einen Neurologen zu wenden.
Vielleicht kannst du von deinem Augenarzt noch einen schriftlichen Bericht anfordern, den du zu diesen Ärzten mitnehmen kannst.

Ich kann nur ganz allgemein sagen, dass ein Hypophysenadenom etliche Beschwerden verursachen kann.

Alles Gute!
Antilaktina
Lenina_77
14.10.2021 05:45:47
Hallo,

Nein, ich habe kein Prolaktinom. Ich habe ein hormoninaktives Makroadenom und lediglich eine Begleitprolaktinämie. Da der Prolaktinwert sich seit letztem Jahr verdoppelt hat, nehme ich jetzt seit drei Wochen Dostinex, hatte aber, bis auf unregelmäßige Regelblutungen, keine Beschwerden diesbezüglich.

Ich bin bei einer Endokrinologin, einmal im Jahr. Diese hat dazu, auf Bitte von mir, auch mal den Langzeitzucker gemessen und ich hab ein Diabetes Typ 2 im Anfangsstadium, dazu noch Hashimoto UND Struma nodosa, was sie wohl noch nicht zusammen gesehen hat.

Da mein Tumor angeblich keine Beschwerden macht, bzw. die Beschwerden die ich habe, kommen wohl nicht vom Adenom, werde ich auch nicht operiert.

Liebe Grüße
Lenina
Lenina_77
Prof. Mursch
14.10.2021 19:44:54
Zeigen Sie die Bilder einem mit Hypophysentumor erfahrenen Neurochirurgen. Bringen Sie die Augenarztbefunde mit.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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